Hallo in die Runde
letztens kam irgendwo die Frage auf, wie sich Pentax denn unter Bedingungen schlägt, wenn es weit unter die Grenzen geht, für die die Kameraleistung gewährt wird, nämlich unter den garantierten -10° (bis 40°).
Mein kurzer Erfahrungsbericht: Ich hatte in den letzten Tagen das Vergnügen. Es war kalt, sehr kalt. Die gefühlten Temperaturen waren weit unter -25°, vielleicht sogar unter -30°, wobei ich überfragt bin, ob diese gefühlten Faktoren, also Wind, Feuchtigkeit und so weiter, überhaupt einen Einfluss auf Kameras, Objektive und Akkus haben oder ob da nur die tatsächlichen Faktoren eine Rolle spielen. Die tatsächlichen Temperaturen dürften um die -20° gelegen haben.
Was ich mithatte:
K1II mit 15-30er, 24-70er und 70-200er sowie KP mit 55-300er und 100er Makro.
Alle Kameras und alle Objektive waren voll funktionsfähig, ohne jede Einschränkung. Am Frontglas des 15-30ers haben sich einmal bei den nächtlichen Sternenhimmelaufnahmen Eiskristalle gebildet, als ich es kurz zuvor aus dem Rucksack geholt hatte. War schnell erledigt. Ansonsten gab es keinerlei Beeinträchtigungen.
Nun zu den Akkus, wobei ich die 3 Wechselakkus für die K1II und die 2 Wechselakkus natürlich am warmen Körper getragen habe.
Die Akkus für die K1II haben sich (mal wieder) gut geschlagen. Natürlich ließ die Akkuleistung schneller nach, aber es war zu verkraften. Ich habe insgesamt bei einer 18h-Tour (natürlich nicht bei Dauerfeuer, unterwegs waren wir ja auch) nur 2,5 Akkus der K1II verbraucht.
Anders war es bei der KP. Da waren nur 3-5 Fotos mit einem Akku möglich. Gewechselt, einen warmen beim Sonnenaufgang rein, direkt 3-5 Fotos und Ende. Die Akkus sind dann allerdings nicht leergesaugt, beim Aufwärmen in der Bergstation der Bergbahn haben sie schnell wieder die volle Leistung angezeigt.
Die Unterschiede zwischen den Akkus der K1II und denen der KPP waren also gravierend. Für mich bedeutet die Erfahrung auch, ob ich das nächste Mal bei sehr kalten Temperaturen die KP überhaupt noch mitnehme. Gedacht hatte ich sie für weit-entfernte Telelandschaften (hat gut funktioniert, abends, nach der Aufwärmerholung in der Bergstation, da dann ohne Live View, im Wechsel mit dem 70-200er an der K1II), aber auch für Makroarbeiten mit Schneekristallen (dafür gab's dann keinen Saft mehr).