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 Betreff des Beitrags: [Tutorial] Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 09:34 
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Registriert: Mo 26. Dez 2011, 21:16
Beiträge: 1403
Hallo zusammen!

Hier das angekündigte "Howto".

*******************
Disclaimer:
Es geht hier nicht drum was die "wahren" Partybilder sind, ob meine Bilder toll oder geil sind, ob man Blitzen darf oder sonstige Streitpunkte sondern um Partyfotografie wie ich sie betreibe. Niemand ist gezwungen diese Tipps zu befolgen, vielleicht helfen sie aber dem ein oder anderen bei seiner Orientierung weiter. Teile dieses Tutorials habe ich bereits an diversen Stellen veröffentlicht, dies ist eine Zusammenfassung.
*******************

Bevor ich jetzt hier groß einen vom Pferd erzähle kurz zu mir:
Ich bin vor deutlich über 2 Jahren einfach mal auf eine Anzeige gestoßen "Suchen Partyfotograf!" und habe mich dort gemeldet.
Das war mein relativ unkomplizierter erster Schritt im Bereich der Party- & Eventfotografie und hat sich dann weiter entwickelt.
Anfangs ab und zu bei kleine Feiern für regionale Partyportale schließlich weiter zu größeren Feten bis hin zum "Stammgast" in diversen Clubs. Wie anfangs erwähnt muss man diese Art von Bildern nicht gut finden aber ich kann definitiv sagen, dass sie ziemlich "Massenkompatibel" ist, sowohl für die Gäste als auch die verschiedenen Betreiber von Partyportalen, Discotheken oder Clubs.

Damit klar ist um welche Bilder es überhaupt geht hier ein paar Beispiele (nur als Thumbnail da es hier nicht hauptsächlich um die Bilder geht sondern die Technik).
Relativ aktuelle Stimmungsbilder in einer ziemlich dunklen Location gibts auch hier in der













So. Wie kommt man jetzt zu diesen Bildern?
Dafür folgende Gliederung:

  • Kamera
  • Objektiv - Lichtstärke über alles?
  • Blitzgerät - P-TTL oder Automatik? Oder direkt manuell?
  • Die Einstellungen all dieser Geräte oder: "Wo ist mein Patentrezept?"

Kamera

Bei der Partyfotografie kommt es zu relativ geringen Maßen auf die Ausrüstung an. Eine "normale" DSLR reicht erstmal prinzipiell.
Vorteile bringt ein abgedichtetes Gehäuse, da es sich stellenweise einfach nicht verhindern lässt, dass betrunkene Gäste mal ihr Getränk über der Kamera verteilen. Nicht erstrebenswert aber kann auch nicht in letzter Instanz verhindert werden.
Ein Sensor mit guter Performance in hohen ISO Bereichen ist definitiv von Vorteil da er einfach mehr Möglichkeiten eröffnet.
Nichtsdestoweniger nutze ich auch sehr viel meine K-7 und die ist nicht gerade als großes High-ISO Wunder bekannt.
Allerdings spielt einem der Umstand in die Hände, dass die Ausgabegröße für solcherlei Partybilder meist nicht allzu groß ist.
Wenige kommen auf die Idee sich davon einen großen Ausdruck an die Wand zu hängen - für die Facebook Alben oder Partyportale wird auch selten mehr als 1200 Pixel Kantenlänge verlangt - häufig sogar maximal 800 Pixel damit Facebook komplett abgedeckt ist.
Bei solchen Ausgabegrößen verschwindet eine Große Menge Rauschen und selbst wenn - darauf kommt es überhaupt nicht an.
Es geht vor allem um Andenken und Stimmung. Insofern: Jede DSLR mit manuellen Einstellmöglichkeiten ist brauchbar!

Objektiv
Ich selber nutze so ziemlich alles was mein Objektivpark hergibt solange es nicht zu lang ist.
Brot & Butter ist mein Standardzoom (18-55mm Kit oder DA* 16-50).
Gute weitere Verwendung sehe ich für Ultraweitwinkel oder Fisheyes (jedoch natürlich spezieller - das muss zum Publikum passen).

Als Objektiv würde ich zuallererst ein Zoom empfehlen.
Die Flexibilität ist schon fast ein KO-Kriterium für Festbrennweiten. Mit einer Optik die genug Weitwinkel hat und etwas Erfahrung kann man durchaus auch Festbrennweiten einsetzen, für den Einstieg würde ich das absolut nicht empfehlen. Das Sigma 30/1.4 (analog das FA 31 oder das DA 35) ist im Getümmel auf der Tanzfläche häufig schon zu lang - wenn man einen Showact im Detail fotografieren will aber schon wieder zu kurz. Ein Brennweitenbereich wie 18-55mm beim Kitobjektiv ist ziemlich ideal.

Gleichzeitig hat ein Zoomobjektiv einen Vorteil:
Lichtspurenerzeugung durch Veränderung der Brennweite während des Belichtungsvorgangs: Einfach während der Belichtung (sollte natürlich dann im Rahmen von ~ 1/6s oder länger sein) mal von 18 auf 55 mm Zoomen und schauen was passiert. Wichtig dabei: KEINESFALLS auf den zweiten Vorhang blitzen.
Die Lichtspuren sind selbstverständlich nicht jedermans Sache und man kann theoretisch auch die Kamera einfach bewegen um mit einer Festbrennweite Lichtspuren zu erhalten - in der Praxis ist es mit einem Zoom einfacher und flexibler.

Lichtstärke: Absolut sekundär zu sehen. Ich nutze sowohl das 18-55mm Kitobjektiv als auch ein DA* 16-50 f2.8 in der Partyfotografie.
Hierbei erhält letzteres aufgrund der Haptik häufig den Vorzug - Bildqualitative Vorteile spielen dabei keine Rolle. In den ISO Regionen, den Lichtverhältnissen und co kommt es sowieso nicht auf das letzte Quentchen Bildqualität an - zudem ist die Ausgabegröße solcher Bilder meist im Bereich von 800 Pixeln Kantenlänge - da fällt eine leichte Unschärfe und auch etwas Rauschen kaum auf. Mit dem f2.8 Objektiv fotografiere ich zudem quasi immer mit f4 aufgrund der Tiefenschärfe - hier muss aber jeder seine eigenen Erfahrungen machen - möglich ist es mit dem Kitobjektiv auf jeden Fall.

Lichtsituation und co haben meist einen höheren Einfluss auf die "Bildqualität" als das gewählte Objektiv in der Partyfotografie wobei das keineswegs heißen soll dass es da eine so massiv große Streuung gibt, dass es relevant wird.
Das Kitobjektiv reicht in meinen Augen definitiv aus.
Insofern:
Ich empfehle für den Einstieg immer das Kitzoom - damit geht schon einiges.

Blitzgerät - P-TTL oder Automatik? Oder direkt manuell?

Zum Blitz:
Den Blitz wählen der einem am besten gefällt. Ob p-TTL oder (Komfort-)Automatik. Es funktioniert alles.
In der Partyfotografie würde ich mich definitiv zuerst mit dem direkten Blitzen und einer starken Korrektur im Minusbereich vertraut machen.
Die erste Korrektur weils eine K-5 ist, die zweite damit das frontal geblitzte nur ein leichter Aufheller ist.
Zudem ist direktes Blitzen einfach universeller als indirekt mit der Umgebung zu arbeiten. Es kann immer mal vorkommen, dass indirektes Blitzen nicht oder nur schwer möglich ist (dunkle Decke, zu hohe Decke etc. pp.). Direktes Blitzen mag stellenweise etwas "platter" wirken, mit einer Blitzbelichtungskorrektur im Minusbereich geht das aber mehr als gut und sollte ohne große Probleme machbar sein.
Ich selber nutze die Pentaxblitze (AF-540 FGZ & AF-360 FGZ) aus einem simplen Grund:
wireless-pttl funktioniert bei denen extrem zuverlässig.
Ich bin häufiger mit einem Blitz auf der Kamera und einem in der Hand unterwegs und blitze entfesselt. Mit Blitzen anderer Hersteller hatte ich da nicht ganz so ideale Erfahrungen. Überarbeitete Modelle sollen da jetzt aber nachgezogen haben.

Thema Blitzen auf den 1. oder 2. Vorhang:
Es existieren extrem viele Meinungen voller Falsch- und Halbwissen über das Blitzen auf den 1. oder 2. Vorhang.
Ich nutze fast immer den 1. Vorhang außer ich will die Lichtspuren "hinter" den Personen haben wenn ich zur Erzeugung eben jener die Kamera bewege. Nützlich beispielsweise bei Schwarzlichtpartys - ansonsten nutze ich das gar nicht. Beim Erzeugen der Lichtspuren per Zoom funktioniert das Beispielsweise nicht, da der Bildausschnitt auf (z.B.) 55 mm dann das "fertige" Bild darstellt. Einfach mal ausprobieren - der zweite Vorhang hat keinen Einfluss auf "Lichtstimmung" etc. abseits von diesen Lichtspuren. Ausprobieren und für sich selber ein Urteil fällen.
Zudem: Mit p-TTL ist der zweite Vorhang bei Verschlusszeiten um die 1/10s oder länger fast nicht brauchbar da die Leute dann den Messblitz deutlichen sehen können und meist denken "jetzt ist das Foto im Kasten" und sich direkt bewegen obwohl der Blitz, welcher das eigentliche Foto macht erst noch kommt. Hier hilft nur ein vorwarnen der Motive: "Es blitzt zwei mal!"

Thema Schlafaugen:
Kommt vor, sowohl mit Automatikblitzen als auch P-TTL.
Eine signifikante Steigerung bei letzterem Modus kann ich nicht feststellen - zudem sind andere Faktoren meist viel "Bildstörender" wie Stroboskoplichter die während der Aufnahme aufleuchten.
Das ist aber kein großer Beinbruch - Partyleute bringt man sehr schnell dazu noch ein Bild zu machen oder gleich 2-3 zur Sicherheit.
Häufig wollen die Leute von sich aus mehrere Bilder weil die Frisur blöd sitzt, man blöde schaut oder weiß der Geier.


Einstellungen

Tja, leider kann ich nicht die Einstellungen für die Partyfotografie mitteilen da es soetwas einfach nicht gibt.
In jeder Location gibt es unterschiedliche Scheinwerfer, unterschiedliche Lichtsituationen.
Allerdings gibt es bei mir ein Standardvorgehen:
Ich messe das Hintergrundlicht an und belichte entsprechend, dass das Hintergrundlicht gut zur Geltung kommt.
Hierbei am besten einen ISO Höchstwert wählen je nachdem wie die verwendete Kamera performed.
Beispielsweise gehe ich bei der K-7 selten über 1600, meistens bleibe ich sogar bei ISO 800 da ich in der Nachbearbeitung gerne nochmal 1-2 Blenden pushe - aber eben selektiv und nicht einfach komplett aufs Bild. Mit der K-5 gehe ich auch ohne Probleme bis ISO 6400 - die hat eh extrem viel Nachbearbeitungspotential.
Bei der Wahl dieser Einstellungen sollte man absolut keine Angst vor extrem langen Verschlusszeiten haben. Werte wie 1/20s oder gar 1/5s sind absolut kein Problem bei meinem Vorgehen da wir den Blitz zum "Einfrieren" von Bewegung nutzen.
Als Blende wähle ich einfach mal f4 - das geht mit dem Kit gut und man hat damit eine Schärfentiefe die meistens ausreichend ist.
Im oben verlinkten Thread sieht man ja einige Beispiele wo selbst f4 an sich eine zu geringe Schärfentiefe besitzt - Größere Blenden würde ich also nur wählen wenn es wirklich notwendig ist (kann immer mal vorkommen).

Also 1. Punkt: Hintergrundlicht anmessen, ruhig 1-2 Testaufnahmen machen.
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass wir dann bei den fiktiven Werten von ~ 1/6s f4 und ISO 800 sind.
Ein dann entstehendes Bild ist ziemlich dunkel bis auf den Hintergrund und hier kommt dann unser Blitz ins Spiel.
Er fungiert als Aufheller, aufgrund der negativen Blitzbelichtungskorrektur nur dezent und fertig ist das tolle Partybild.

-> Meine Grundregel fürs Blitzen / Einstellungen für die Partyfotografie mit P-TTL:
  • Hintergrundlicht anmessen. Als Grundlage der Einstellungen wählen (M-Modus!)
  • Personen so stellen, dass das Hintergrundlicht eben Hintergrundlicht ist. Idealerweise sind die Personen nun dunkler als das Hintergrundlicht.
  • Blitz mit einer negativen Blitzbelichtungskorrektur als Aufheller nutzen.

Punkt Nr. 2 ist dabei wichtiger als es scheint. Wenn ihr plötzlich mitten auf der Tanzfläche seid und die Scheinwerfer eure Motive direkt beleuchten ist es natürlich VIEL heller als im zuvor angemessenen Bereich. Da müsst ihr dann nachregulieren.
Davon ab, dass Lichter im Hintergrund immer besser ausschauen als eine dunkle Wand.
Ich drehe meine Motive also fast immer so, dass im Hintergrund die Discolichter zu sehen sind.

Wenn man sich später mit dem Manuellen Blitzen vertraut gemacht hat kann man das nutzen - dazu gehört aber schon einiges an Vertrautheit mit der Location und den Einstellungen. Für mich bleibt M-Modus mit P-TTL Automatik beim Blitz die Kombination der Wahl.

Thema Farbtemperatur:
Meistens gibt es in Partylocations sehr warme Scheinwerfer - Gelb / Orange und co mit einer sehr warmen Farbtemperatur - das kalte, bläuliche Blitzlicht erzeugt damit häufig einen Mischlichtmatsch der nicht schön anzusehen ist.
Dabei können Farbfolien für den Blitz helfen. Ich nutze häufig eine Lee 204 und einen manuellen Weißabgleich von ca 3200 Kelvin mit einer Lee 204.
Speziell bei einem hohen Rotanteil ist eine solche Folie Gold wert.
Wichtig: Falls man sich dafür entscheidet muss man bei Pentaxkameras im Menü die Koppelung des Weißabgleichs an die Blitzbenutzung lösen, ansonsten hilft der manuell eingestellte Weißabgleich nicht, und der im Menü gekoppelte Weißabgleich wird genutzt.
Leider helfen diese Farbfolien gegen die immer mehr aufkommende (RGB-) LED Seuche überhaupt nicht :/
Zum Thema LED poste ich gleich noch etwas.

Fragen? Anmerkungen?
Immer her damit.

Gruß,
Tom

P.S.:
Mit einer K-5 definitiv vorher testen ob die Kamera Probleme mit den Lichtverhältnissen hat. Dieser Fehler kann auftreten - insofern besser vorher testen. Meine hatte da ein massives Problem und war deshalb beim Service. Die Focusproblematik ist nun deutlich entschärft, tritt in Extremsituationen immer noch auf.
Workaround der solide funktioniert: Per Hand das Objektiv zudecken / abdunkeln, sodass der Blitz das AF-Hilfslicht einsetzt. Mit diesem Hilfslicht fokussieren lassen resultiert in exakter Fokussierung auch in Lichttemperaturverhältnissen die sonst Focusprobleme erzeugen. Also Hand wieder schnell wegnehmen ;)

Diese Beschreibung einer Focusproblematik bezieht sich speziell auf die Farbtemperaturproblematik der K-5 und nicht auf die "normalen" Probleme in der Lichtsituation einer typischen Partylocation. Beispielsweise direkt ins Gegenlicht zu fokussieren klappt sowieso sehr selten, speziell wenn es rote Scheinwerfer sind - egal ob Nikon, Canon, Sony oder Pentax auf der Kamera steht.

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Zuletzt geändert von kollege_tom am So 17. Mär 2013, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 09:43 
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Beiträge: 1403
Kurzer Nachtrag zum Thema LED Seuche bei Partybildern.

Problematik des Farbspektrums von (billigen) LED Lichtern mit zu wenig Weißanteil

Wie schon vorher mal beschrieben (u.a. auch im Technik Forum des blauen Forums) macht mir die K-5 zu schaffen bei RGB LED Lichtern. Der Sensor unterscheidet hier viel schneller als beispielsweise der der K-7 zwischen den einzelnen Farben aus denen das RGB Licht besteht und lässt insofern Farbkanäle recht fix überlaufen. Sowohl als interne jpg engine als auch die Standard Entwicklungen von Raw Convertern. In meinem Fall ACR.

Ich habe mit verschiedenen Techniken herumprobiert um zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen und 2 Wege haben sich als in meinen Augen praktikabel erwiesen.

Zuallererst den Blitzlichtanteil einfach hochdrehen und dadurch etwas "Neutrales" ins Farbspektrum bringen.
Hat natürlich den Nachteil einer starken Blitzlichtcharakteristik und Lichtstimmung geht verloren.

Der Weg, den ich momentan meist einschlage schaut daher so aus:
Je nach Intensität einfach die "Camera Calibration" anpassen. "Hue" sowie "Saturation" des entsprechenden Farbkanals.
Hierbei ist interessant, dass die Anpassung des blauen Farbkanals meist die besten Ergebnisse bringt. Von der Theorie hätte ich auf Rot getippt aber irgendwie scheint zumindest am fraglichen Abend gar nicht so viel Rot im Spiel gewesen zu sein .

Im Anhang erstmal die 5 Bilder mit einer Standardentwicklung aus Rawr, die sehen den internen jpgs ziemlich ähnlich von den überlaufenden Farbkanälen her.
Wenn die "Farbsuppe" nur im Hintergrund ist, kann man ja sogar drüber streiten, ob sie als die mal etwas andere Hintergrundbeleuchtung nicht sogar ganz schick ist, andererseits frisst sie natürlich Details und packt einfach alles mit der Farbe zu. Mir persöhnlich sagt es überhaupt nicht zu. Wenn diese Farbsuppe dann auf Personen liegt, wirds langsam richtig essig - gut zu sehen an #3 & speziell #4.











So und hier mal die 5 Bilder im Raw Converter anders entwickelt.
Viele haben dabei übrigens empfohlen das Farbprofil von "Adobe Standard" auf das interne umzustellen was bei der K-5 relativ problematisch ist.
In den PEF Raws gibt es gar kein Farbprofil welches ACR erkennt, nur bei DNG Raw Files. Da nennt es sich dann "Embedded", also das eingebettete Profil.
Leider keine Lösung da die interne jpg engine die Farbkanäle auch überlaufen lässt. Allerdings ändert sie manchmal die Farben ganz hübsch und macht sie vorzeigbar
Ich habe hier in diesem Fall also hauptsächlich am blauen Farbkanal der "Camera Calibration" gespielt, "Hue" und "Saturation" je nach Bild etwas verringert. Stellenweise war ich wirklich überrascht wie viele Details noch sichtbar sind wenn man der Farbsuppe den blauen Anteil entzieht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man dem Phänomen der überlaufenden Farbkanäle so beikommt :dasisses:

Gruß,
Tom











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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 10:10 
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Registriert: Di 14. Feb 2012, 23:50
Beiträge: 1594
Also das find ich ma richtig Klasse von dir, läßt deine alten Weggefährten
nicht im trüben fischen und an deinen Erfahrungen teilhaben trotz neuem
Spielzeug. :hat:
Genau die Sachen werden eben nicht in der Bedienungsanleitung beschrieben.
Also von meiner Seite vielen Dank für deine Mühe.

Gruß Sven :cap:


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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 10:11 
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Registriert: Mi 21. Dez 2011, 21:50
Beiträge: 9174
Pentax SF hat geschrieben:
Also von meiner Seite vielen Dank für deine Mühe.
:ja: :thumbup:

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User auf eigenen Wunsch deaktiviert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 11:05 
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Registriert: Mi 1. Feb 2012, 14:46
Beiträge: 4549
Wohnort: 56294 Kalt
:2thumbs: :2thumbs: :2thumbs:

Danke für die viele Mühe!! Das Thema wird direkt mal mit einem Lesezeichen versehen - für den Fall, dass ich das mal umsetzen darf.

Viele Grüsse

Jamou

_________________
Viele Grüße

Jamou


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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 11:09 
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Registriert: Do 12. Apr 2012, 19:39
Beiträge: 5274
Super! Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. :2thumbs:

yp


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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 11:22 
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Registriert: Di 7. Feb 2012, 14:20
Beiträge: 180
Wohnort: Ludesch
Geniales HowTo! Danke für's teilen!

Gruß Christoph

_________________
Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut. -Henri Cartier-Bresson



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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 13:02 
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Registriert: Di 27. Mär 2012, 20:59
Beiträge: 3585
Wohnort: Grevenbroich
Klasse! Vielen Dank! Das werde ich am WE mal nachexerzieren (zuhause 8-) ). Mit meinem Metz kann ich zwar "nur" Komfort-Automatik aber ich denke, das bekomme ich mit Hilfe des Leitfaden hin.... :dasisses:

_________________
Gruß Paul



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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 13:43 
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Registriert: Sa 24. Dez 2011, 15:37
Beiträge: 2174
Wohnort: Stotel am Wesertunnel
Super beschrieben :dasisses: ,da ist viel für mich drin dank dir,ich hatte ja
schon von den Tipps die du mir gegeben hast für meine Halloween Bilder profitiert.

_________________
LG Christian
Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Party(bilder) mit Pentax
BeitragVerfasst: Di 6. Nov 2012, 13:46 
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Registriert: Mi 21. Dez 2011, 17:26
Beiträge: 21024
Wohnort: Bremen
Tom, vielen Dank für deinen interessant zu lesenden Bericht, der sehr gut die Richtung angibt, in die man sich vorwärts tasten muss!
Übrigens ist die Minuskorrektur erst einmal auch bei "normalen" Blitzaufnahmen zu empfehlen, weil nach meiner (zugegebenen geringen Blitzerfahrung) der Blitz bei 0-Stellung meist doch zu sehr auf den Bildern zu sehen ist, und ein nachträgliches Aufhellen per EBV immer noch besser geht, als die nicht mehr kaum noch mögliche Korrektur eines überblitzten Bildes.

Was ich noch schön fände:
Vielleicht hast du noch nebeneinander Beispiel von Aufnahmen mit und ohne Lee-Folie, im mal den Unterschied deutlich zu sehen.

Wie befestigst du denn die Lee-Folie an deinem Blitz?

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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