P.P.Jennsen hat geschrieben:
Also eine Frage habe ich da noch....
Mein Monitor hat verschiedene "Presets". (
https://www.asus.com/de/Commercial-Monitors/VN279QLB/)
Beim ersten Mal habe ich "Standard" ausgewählt und dann bei der Kalibrierung des Weißpunkts über die Monitor-Einstelltasten die Helligkeit auf ca. 100 cd/m² eingestellt und die Farbwerte so verändert, dass alle drei Grundfarben an der Markierung waren. Die Ergebnisse waren zwar ähnlich, wie jene, welche ich gepostet habe, aber ich wollte mehr.
Also habe ich beim zweiten Durchlauf das Preset "sRGB" ausgewählt.
Hier ist aber eine Einstellung der Helligkeit und der RGB Werte über die Monitoreinstellungstasten nicht möglich. Alles fix. Die Helligkeit war glaube ich schon ganz okay, aber die drei Farbwerte waren schon ziemlich abweichend. Ich hab das dann einfach ignoriert und die Kalibrierungsroutine durchlaufen lassen. Die Ergebnisse sind die, die ich oben gepostet habe. Rein subjektiv sehe ich aber keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Einstellungen.
Die RGB Abdeckung war beim zweiten Preset ("sRGB") etwas besser.
Welche Vorgehensweise bzw. Einstellung ist nun die bessere? Die erste mit allen Werten beim Weißabgleich auf "Zielvorgabe" oder die zweite mit der höheren RGB-Abdeckung?
Ich hoffe das war jetzt keine allzu blöde Frage.
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
so blöd kann die Frage nicht sein, denn so etwas Ähnliches hatte ich auch schon mal gefragt.

Ich hatte anders herum angefangen, nämlich mit der sRGB-Einstellung (auch Asus, aber anderes Modell). Dann kamen Korrekturkurven heraus, die laut califax wohl recht ordentlich "schaffen" müssen (d. h. die angewendete Korrektur ist recht stark). Califax meinte dann, ich könnte bei der nächsten Kalibrierrunde mal mit anderen Einstellungen am Monitor probieren, ob geringere Korrekturen nötig werden. Dann habe ich das auch mal so gemacht wie du: die Farbkanäle so am Monitor eingestellt, dass alle "in der Mitte" waren beim Kalibrierprogramm. Die Korrekturkurven waren dann aber nicht außergewöhnlich viel besser. Es ist ja auch ein gewisser zeitlicher Aufwand, weshalb ich nun nicht alle möglichen Permutationen der Voreinstellungen am Monitor (Helligkeit und Kontrast spielen ja vielleicht auch eine nicht unwesentliche Rolle) durchprobiert habe. Ich habe rein visuell in beiden Fällen den Eindruck, dass das Bild sehr viel "ehrlicher" aussieht als ohne Kalibrierung. Ich befürchte, dass califax dir auch antworten wird, dass du mit den Monitoreinstellungen einfach noch herumspielen solltest, um zu schauen, ob geringere Korrekturwerte damit nötig werden bzw. die Farbraumabdeckung noch besser wird. Mich würde aber mal interessieren, um welchen Anteil hier jemand seine Korrekturwerte oder die Abdeckung hat verbessern können durch diese veränderten Monitoreinstellungen. Vielleicht ist das am Ende sogar vernachlässigbar und kaum sichtbar?