Ich habe heute nochmal die Mehrfachbelichtung angeschaut zum Zweck der ND-Simulation.
Schon stand ich wieder vor einem kleinen Rätsel: was ist der Unterschied zwischen [Mehrfachbelichtung] und [Mehrfachbelichtung+Serienschaltung]? Wusste ich schon mal und ist auch logisch, wenn man es weiß. Das Handbuch geht nicht darauf ein... Deshalb hier noch kurz die Aufklärung für alle, die da auch nicht direkt wissen, was das soll:
Mehrfachbelichtung: Man stellt den Kompositmodus ein, d. h. wieder mal unsere alten Bekannten [Mittelwert], [Additiv] oder [Hell additiv]. Das ist soweit klar. Dann noch die Anzahl der Aufnahmen. Auch klar. Und dann muss man den Auslöser für jede Aufnahme erneut drücken. Ergibt Sinn, wenn man z. B. Autolichter nachts fotografieren will - aber nur, wenn auch wirklich mal wieder Autos vorbei kommen. Sonst eher lästig...
Mehrfachbelichtung+Serienschaltung: Hier gibt es die gleichen Parameter, d. h. Anzahl der Aufnahmen und Kompositmodus. Der Unterschied besteht darin, dass man den Auslöser gedrückt halten kann und währenddessen Aufnahmen gemacht werden, bis die eingestellte Anzahl erreicht ist. Unterbricht man den Vorgang, indem man den Auslöser los lässt und dann wieder drückt, geht das Spiel weiter, bis die Anzahl erreicht ist. Nimmt man einen Kabelauslöser mit Feststellvorrichtung oder Taste, die man gedrückt halten kann (bei Infrarotauslösern geht das vermutlich nicht), so macht die Kamera die Aufnahmen direkt hintereinander. Dadurch hat man keine nennenswerten Pausen zwischen den Aufnahmen. Ich habe es jetzt nicht ausprobiert, ob die Pausen dann doch mal signifikant lang werden, wenn der Puffer voll ist. Anders kann es ja eigentlich kaum gehen. Also wie bei der Hochgeschwindigkeits-Serienaufnahme vermutlich.
Fazit: zum Vorgaukeln eines ND-Filters eignet sich vermutlich am ehesten der Modus
Mehrfachbelichtung+Serienschaltung mit Kompositmodus auf Mittelwert. Tests stehen noch aus. Wer was zu zeigen hat, bitte hervortreten.
