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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2016, 21:01 
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califax hat geschrieben:
So jetzt zur Monitorkalibrierung.

Erstmal zum Farbraum:
Der Großteil des sRGB-Farbraums wird von deinem Monitor abgedeckt. Allerdings fehlen dir einige Blau-Rot-Farbtöne.
Die Kalibrierungskurven hängen ziemlich durch, allerdings mussten die einzelnen Farben recht ähnlich korrigiert werden. Im letzten Bild zeigst du allerdings eine andere Kalibrierungskurve, die nicht ganz so gut aussieht. Da wäre es interessant zu wissen, was du am Monitor verändert hast. War es nur die Helligkeit und der Kontrast?
Die Farbtonwiedergabe sieht ok aus.


Ich hatte bei der Kalibrierung, die zu dem letzten Diagramm gehört, ganz andere Helligkeits- und Kontrasteinstellungen am Monitor eingestellt. Die Einstellungen habe ich immer notiert.

califax hat geschrieben:
Interessant sind die Werte aus der Tabelle:
Du hast deinen Monitor auf eine sehr geringe Helligkeit von 49cd/m2 eingestellt. Gibt es dafür einen Grund?


Du hattest selbst beschrieben, dass in dunklen Umgebungen ein Wert von ca. 50cd/m2 ausreichend sei. Ich sitze hier ja in der Regel abends, habe nur eine Lampe am Schreibtisch an und stelle diese nicht allzu hell ein. Ich hatte bei einer ersten Messung deutlich helleres Umgebungslicht und dann auch großzügig den Monitor hell eingestellt... Das war dann aber doch zu hell. Diese Helligkeit ist angenehm. ;)

califax hat geschrieben:
Die Gammawerte der Farben sind erhöht (Im Mittel ca. 3%). Beim MacBook Pro, das ich gerade nutze, ist es eine Erhöhung um ca. 1,5%.
Deine DeltaE-Werte sind relativ hoch. Der Durchschnitts DeltaE Wert liegt bei ca. 3,2. Der maximale DeltaE bei ca. 11. Das ist schon relativ viel. Besser wären niedrigere Werte.
Die sRGB Farbraumabdeckung liegt bei 91% Das geht ok so.


Nochmal zum generellen Verständnis: die Kalibrationssoftware deaktiviert doch dasaktuell eingestellte Farbprofil, oder? Sonst hätte das in der Beschreibung gestanden nehme ich an. Ok, dann wird gemessen und die DeltaE-Werte geben an, wie weit die gemessenen Werte von den Soll-Werten entfernt liegen, richtig? Solange mit Hilfe des aus der Kalibrierung gewonnenen Profils die Werte 100%ig korrigiert werden könnten, wäre das eigentlich egal, oder? Sie können aber in der Regel nicht komplett korrigiert werden schätze ich. Die Kalibrierungskurven zeigen demnach an, in welcher Form die Farben bei bestimmten Helligkeiten verändert werden, um die Soll-Werte zu erreichen? Sind die Farbtonwiedergabekurven nun das, was der Monitor ausgibt, wenn die Kalibrierungskurven angewendet werden? Eigentlich wäre es dann das Ziel, dass diese Wiedergabekurven möglichst mit der Diagonalen übereinander liegen würden. Im Prinzip müsste dann doch nochmal an den Kalibrierungswerten eine weitere Optimierung möglich sein. Gibt es keine Möglichkeit, eine Kalibrierung mit mehreren Durchläufen zu fahren? So könnte vielleicht ein noch besseres Ergebnis erzielt werden.
91% finde ich für meinen Asus PW191 nun nicht schlecht. Er war nicht extrem billig, aber mit - soweit ich mich erinnern kann - ca. 280 € auch nicht wahnsinnig teuer. Irgendwo passables Mittelfeld. Wenn ich noch bedenke, dass ich zum größten Teil Schwarzweiß-Fotos entwickle, dann ist das Thema "Farbkalibrierung" eh nicht übermäßg kritisch. Aber natürlich mache ich auch was mit Farben. ;)

califax hat geschrieben:
Wenn du Zeit und Lust hast, könntest du beim nächsten Mal versuchen ein paar Parameter zu verändern. Die Helligkeit von 50cd/m2 wären sicher ausbaufähig. Aber vielleicht schaffst du es die DeltaE-Werte zu minimieren, wenn du in den Farbeinstellungen deines Monitors etwas spielst.


Beim nächsten Durchlauf (wie viele Monate dauert es denn ca. bis man wieder dran ist?) werde ich wirklich mal andere Einstellungen ausprobieren, z. B. nicht sRGB einstellen am Monitor, und schauen, ob sich damit mehr erreichen lässt.

Viele Grüße in die Runde! :wink:

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)


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BeitragVerfasst: Di 5. Jan 2016, 21:22 
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Hey califax,

califax hat geschrieben:
@chemnitzer:
klasse, dass dich das Tutorial inspiriert hat, dich an DispcalGUI zu wagen. :thumbup:
Musstest du bei der Installation des Spyder3 eine Korrekturmatrix hinterlegen? Die wird benötigt, damit DispcalGUI abschätzen kann, welche Art Monitor du verwendest.

Nein, ich hab nix hinterlegt.

califax hat geschrieben:
Was mich noch interessieren würde:
Hast du die vorherigen ICC-Profile, die du mit der Spyder Software angefertigt hast, vor der Kalibrierung entfernt?

Nein, die hab ich ebenfalls nicht entfernt, da sie mit der Deinstallation der Original-Software deaktiviert wurden. Danach war wieder das Windwos-Standard-sRGB-Profil aktiv.

So, ich hab heute noch einen Durchlauf hinter mir. Diesmal, mit Colorimeter-Korrekturen iColor Display. Die Korrekturen aus der Originalsoftware zu laden funktioniert leider nicht.
Die Ergebnisse unterscheiden sich doch etwas zu den Gestrigen.

Bild

Bild

Bild

DeltaE ist zwar immer noch nicht optimal. Aber sonst steht der iiyama, denke ich, gut da.
Der Vollständigkeit halber: iiyama ProliteXB2483HSU

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LG René



Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen.(Benjamin Franklin)


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BeitragVerfasst: So 7. Feb 2016, 01:17 
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Sooo, erster Durchgang mit dem Laptop (DELL XPS 17 - mit FullHD, nicht mit dem 3D-Display - von 2011, Windows 7 64bit) fertig.

Für mich sieht es ganz gut aus, wobei die nun verschobenen Farben noch etwas stören aber das dürfte mein Auge nach ein paar Stunden ausgleichen (vorher war der Monitor zu weit auf der grünen Seite, obwohl die Kalibrierungskurven zeigen, daß Blau am weitesten abweicht).

Mein GAMUT_volume ist 1.00233692966 und damit kann ich wohl zufrieden sein.
Morgen werde ich mich mal am Samsung-TV 55UE8090 versuchen und auch den Laptop bei Tageslicht nochmals durchmessen.

Hier noch die Bildchen aus der Profilinformation:

Bild
#1

Bild
#2

Bild
#3

Bild
#4


Zuletzt geändert von Tiska am So 7. Feb 2016, 01:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 7. Feb 2016, 01:36 
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Und DANKEEEEE für das Tutorial! :hurra:

califax, Du hast da unglaubliche Arbeit geleistet :anbet:
Unfassbar!

Und wie erwartet hatte auch mein Partner Spaß an der Bastelei, auch wenn er erst ab der Hälfte dabei war. Aber 4 Augen werden Morgen beim Fernseher kalibrieren nicht schaden.


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BeitragVerfasst: So 7. Feb 2016, 11:06 
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Hey Tiska,

klasse, dass du es geschafft hast deinen Laptop zu kalibrieren :2thumbs:
Die Ergebnisse überraschen mich durchaus positiv. Für einen Laptop ist die Farbabdeckung von ca. 89% sRGB sehr gut. Vor allem stellt das Display aber auch einen signifikant höheren Grün-Gelb Anteil noch dar.
Auch die Farbtonwiedergabekurven liegen sehr eng beeinander. Lediglich die Kalibrierungskurven weichen schon recht stark ab. Dies liegt aber in der Natur der Sache. Häufig werden Displays von den Herstellern zu kühl eingestellt, weil dies beim Nutzer ein erhöhtes Schärfe- und Brillanzempfinden hervorruft.
Dies resultiert dann auch in den recht hohen dE76 Werten. Der Avg geht mit 4,2 noch in Ordnung, der Max ist mit 13,5 aber schon echt heftig.

Ein paar generelle Tips:
Stelle das Display so ein, dass du im 90° Winkel draufschaust. Gerade bei Laptopdisplays kommt es sonst zu starken Farbverschiebungen.
Schau dir das Tutorial zum Farbmanagement an. Dein Eindruck, dass dein Display zu viel Grün darstellt liegt daran, dass das Display in der Lage ist ein gesättigteres Grün zu nutzen. Wenn du aber deinen Programmen dein Monitorprofil und den Zielfarbraum sRGB vorgibst, korrigiert sich das wieder.

Ach und nehmt euch mindestens einen Nachmittag Zeit für den TV. Das ist eine echte Fummelarbeit 8-) Ich würde mich über Berichte freuen.

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BeitragVerfasst: So 7. Feb 2016, 12:46 
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Dunkelmann hat geschrieben:
Ich hatte bei der Kalibrierung, die zu dem letzten Diagramm gehört, ganz andere Helligkeits- und Kontrasteinstellungen am Monitor eingestellt. Die Einstellungen habe ich immer notiert.

Das ist interessant, theoretisch könnte man dann ja eine Testreihe machen, bei der man den "Sweet Spot" des Monitors finden kann. Wäre allerding recht aufwendig.
Dunkelmann hat geschrieben:
Du hattest selbst beschrieben, dass in dunklen Umgebungen ein Wert von ca. 50cd/m2 ausreichend sei. Ich sitze hier ja in der Regel abends, habe nur eine Lampe am Schreibtisch an und stelle diese nicht allzu hell ein. Ich hatte bei einer ersten Messung deutlich helleres Umgebungslicht und dann auch großzügig den Monitor hell eingestellt... Das war dann aber doch zu hell. Diese Helligkeit ist angenehm. ;)

Wenn die Helligkeit für deine Augen so angenehm ist, dann belasse sie am besten so. :thumbup:
Dunkelmann hat geschrieben:
Nochmal zum generellen Verständnis: die Kalibrationssoftware deaktiviert doch dasaktuell eingestellte Farbprofil, oder? Sonst hätte das in der Beschreibung gestanden nehme ich an. Ok, dann wird gemessen und die DeltaE-Werte geben an, wie weit die gemessenen Werte von den Soll-Werten entfernt liegen, richtig? Solange mit Hilfe des aus der Kalibrierung gewonnenen Profils die Werte 100%ig korrigiert werden könnten, wäre das eigentlich egal, oder? Sie können aber in der Regel nicht komplett korrigiert werden schätze ich. Die Kalibrierungskurven zeigen demnach an, in welcher Form die Farben bei bestimmten Helligkeiten verändert werden, um die Soll-Werte zu erreichen? Sind die Farbtonwiedergabekurven nun das, was der Monitor ausgibt, wenn die Kalibrierungskurven angewendet werden? Eigentlich wäre es dann das Ziel, dass diese Wiedergabekurven möglichst mit der Diagonalen übereinander liegen würden. Im Prinzip müsste dann doch nochmal an den Kalibrierungswerten eine weitere Optimierung möglich sein. Gibt es keine Möglichkeit, eine Kalibrierung mit mehreren Durchläufen zu fahren? So könnte vielleicht ein noch besseres Ergebnis erzielt werden.
91% finde ich für meinen Asus PW191 nun nicht schlecht. Er war nicht extrem billig, aber mit - soweit ich mich erinnern kann - ca. 280 € auch nicht wahnsinnig teuer. Irgendwo passables Mittelfeld. Wenn ich noch bedenke, dass ich zum größten Teil Schwarzweiß-Fotos entwickle, dann ist das Thema "Farbkalibrierung" eh nicht übermäßg kritisch. Aber natürlich mache ich auch was mit Farben. ;)

Theoretisch sollte DispcalGUI das vorherige Profil deaktivieren. :ja: Ich versuche das aber mal zu verifizieren.
Genau die die DeltaE Werte geben den Abstand der vorherigen Ist-Werte zum Soll Wert wieder. Je höher diese aber sind, desto mehr muss das Ausgangssignal verbogen werden und desto wahrscheinlicher ist es, dass die Soll-Werte eben nicht 100%ig getroffen werden. Ich bin mir sicher, dass man die Kalibrierung in Dispcal nochmal verifizieren kann. Ich versuche das mal rauszufinden.
Genau die Kurven geben an, wie das Ausgangssignal der Grafikkarte/des Grafikchips moduliert wird, damit eine möglichst korrekte Farb- und Heliigkeitswiedergabe erfolgt.
Dabei zeigt die Kalibrierungskurve wie die Farben moduliert werden. Die x-Achse zeigt den RGB-Eingang am Monitor und die y-Achse den RGB-Ausgang an der Grafikkarte. Das heißt, wenn ich bspw am Monitor ein Rot mit dem Wert 100 darstellen möchte, muss möglicherweise an der Grafikkarte ein Wert 120 ausgegeben werden.
Die Farbtonwiedergabekurve zeigt wie die Helligkeit moduliert wird. Die x-Achse ist der Luminanz- bzw. Helligkeitseingang und die y-Achse die RGB-Ausgabe an der Grafikkarte. Das heißt (wahrscheinlich verkürzt dargestellt), wie muss die Grafikkarte die Farben korrigieren um verschiedene Grauwerte zu treffen.
Am besten wäre natürlich, wenn die Kurven alle genau auf der Diagonale liegen würden, dann müsste keine Korrigierung erfolgen. :ja:
Eine Optimierung eines ICC-Profils ist meines Erachtens nur möglich, indem man die Einstellungen am Monitor selber optimal wählt. Nämlich so, dass die Korrekturen so gering wie möglich ausfallen. Das ICC-Profil selber erstellen wir ja mit der höchsten (und damit präzisesten) Qualität. Jede Korrektur eines ICC-Profils würde (denke ich) dazu führen, dass ein neues Profil auf dem alten Profil angelegt wird, welches dann aber falsch wäre, da das vorhergehende Profil ja den Bezugspunkt zum alten Profil hätte, das nach der Kalibrierung aber deaktiviert wird. Ist das irgendwie verständlich?
Die Farbkalibrierung ist in der Tat eher das Tüpfelchen auf dem i. Wichtig ist vor allem der korrekte Helligkeitsverlauf.

Dunkelmann hat geschrieben:
Beim nächsten Durchlauf (wie viele Monate dauert es denn ca. bis man wieder dran ist?) werde ich wirklich mal andere Einstellungen ausprobieren, z. B. nicht sRGB einstellen am Monitor, und schauen, ob sich damit mehr erreichen lässt.

Das nächste mal solltest du in ca. 2 Monaten den ColorMunki erhalten. Es kommt ein bisschen darauf an, wie die nächste Runde geplant wird. Ihr habt ja die Möglichkeiten Wunschtermine zu nennen. Auf eine Optimierung deiner Einstellungen wäre ich sehr gespannt.

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BeitragVerfasst: So 7. Feb 2016, 12:55 
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chemnitzer hat geschrieben:
califax hat geschrieben:
Was mich noch interessieren würde:
Hast du die vorherigen ICC-Profile, die du mit der Spyder Software angefertigt hast, vor der Kalibrierung entfernt?

Nein, die hab ich ebenfalls nicht entfernt, da sie mit der Deinstallation der Original-Software deaktiviert wurden. Danach war wieder das Windwos-Standard-sRGB-Profil aktiv.

Das war genau richtig :thumbup:
chemnitzer hat geschrieben:
So, ich hab heute noch einen Durchlauf hinter mir. Diesmal, mit Colorimeter-Korrekturen iColor Display. Die Korrekturen aus der Originalsoftware zu laden funktioniert leider nicht.
Die Ergebnisse unterscheiden sich doch etwas zu den Gestrigen.

Hier siehst du, welchen Einfluss die Korrektur auf das Ergebnis hat. Ob du mit dieser Korrektur aber korrektere Farben erhälst weiß ich nicht.
Im Grunde gibst du Dispcal nun vor, dass du ein iColor Colorimeter verwendest. Ob dieser aber vergleichbar mit deinem Spyder3 ist, weiß ich nicht. :ka:
Leider gibt es in der von Dispcal keinen Korrekturwert des Spyder3 für dein Display.
Ich mache mir aber mal Gedanken, wie man das Problem lösen könnte...

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BeitragVerfasst: So 28. Feb 2016, 12:29 
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califax hat geschrieben:
3. Wie teste ich, ob meine Software farbmanagementfähig ist?
Schön, dass du selbst Initiative ergreifst :2thumbs:
Das Austesten auf Farbmanagementfähigkeit ist im Grunde nicht schwer.
wird ganz einfach beschrieben was ihr machen müsst.

1. Ladet euch dieses herunter.
2. Öffnet das Testbild in dem Programm eurer Wahl. Sieht es eigenartig aus? Werden die Farben nicht richtig dargestellt? Dann kann das Programm nicht das eingebettete Farbprofil lesen. Dieses Programm ist also in keinem Fall farbmanagementfähig! Sieht es jedoch normal aus (blauer Himmel, passende Farben) kann das Programm das eingebettete Farbprofil lesen. Um es schlussendlich auf seine Tauglichkeit zu überprüfen müssen wir noch einen weiteren Test machen.
3. Ladet euch dieses herunter.
4. Installiert dieses Profil vorübergehend als euer Monitorprofil.
5. Startet das Programm neu und öffnet das Testbild nochmals. Bleiben die Farben richtig, wird das aktuelle Monitorprofil nicht erkannt und ihr müsst entweder eine Einstellung finden, in der ihr das aktuelle Monitorprofil definieren könnt (siehe 2.Wie stelle ich meine Software richtig ein?) oder euer Programm ist nicht in der Lage das Monitorprofil zu integrieren. In dem Falle wäre die Software nicht farbmanagementfähig.
6. Vergesst nicht wieder euer altes Monitorprofil einzustellen. 8-)
7. Ganz wichtig: Postet bitte hier eure Ergebnisse, damit ich sie in 1. Welche Software ist farbmanagementfähig? einpflegen kann. Danke :2thumbs:


Also nachdem mir auffiel, dass FastStone Image Viewer Fotos nicht unter Berücksichtigung meines neuen Monitor-Profils (nach Kalibrierung) anzeigt, muss ich leider bestätigen, dass dieses Programm Farbmanagement nicht berücksichtigt. :(

Ich habe mir XnView angeschaut und das kann es - zumindestens soweit ich es brauche. ;)
Konkret sieht es so aus, dass man in den Einstellungen angeben kann, dass ein eingebettetes Farbprofil berücksichtigt werden soll. Das ist standardmäßig ausgeschaltet. Wenn man das aktiviert, kann man auch ein Standard-Profil eintragen. An der Stelle habe ich dann also die Profildatei eingetragen, die auch in Windows 7 für meinen Monitor aktiv ist. Allerdings war es hauptsächlich nötig, das Monitorprofil oben einzutragen. Hier ist zu sehen, wie die Einstellungen zu machen sind:

Bild

Damit sehen Fotos, die ich in Lightroom entwickelt und exportiert habe, genau so auch in XnView aus. :thumbup: Außerdem kann ich das "very slow" nicht nachvollziehen. Auf meinem Rechner mit Intel Core i5 ist die Anzeige immer noch sehr flott. Der Wechsel in zum nächsten Bild in Vollbildansicht ist deutlich schneller als 1 Sekunde.

Ich habe in XnView auch die Test-Schritte ausgeführt wie oben angegeben. Das Testbild wird allerdings auch mit dem speziellen Farbprofil, das man herunterladen sollte, immer noch "richtig" angezeigt. Das stört mich jetzt nicht unbedingt. Ich muss nur beim Wechsel auf ein anderes Monitorprofil (z. B. nach der nächsten Kalibrierung) auch in XnView diese beiden Einträge anpassen.

Falls ich noch irgendwelche Angaben/Informationen nachreichen soll, einfach Bescheid geben. ;)

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BeitragVerfasst: Mi 6. Apr 2016, 12:51 
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Beiträge: 3728
Hallo zusammen,

ich brauche mal euren Rat: ich möchte Adobe Photoshop (CS2) korrekt konfigurieren, sodass mein kalibriertes Farbprofil zur Darstellung aktiv ist.
Dazu habe ich im Internet einige Hinweise gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob das so passt...

Im Bereich "Color Management" findet man diesen Dialog:

Bild

Aktuell hat man wie man sehen kann das Standard-sRGB-Profil eingestellt, da ich mir mit dem Dialog (siehe unten) nun nicht sicher war, was ich auswählen soll...
Nach der Kalibrierung mit den hier in der Diskussion beschriebenen Tools stand mein Monitorprofil (PW191...) auch als Auswahl unter "Working Spaces / RGB". Das glaube ich zumindestens. Nun passiert in dem Fall aber Folgendes: beim Öffnen einer Datei, dessen Profil nicht dem eingestellten "Working Space"-Profil entspricht, kommt ein Dialog hoch (sofern man das eingestellt hat):

Bild

Es hat ja nun kein Bild dieses Profil meines Monitors (PW191...), wie man sich denken kann. Nun ist die Frage, welche der Optionen die richtige ist: ich will ja das Farb-Management benutzen, sodass die Farben mit Hilfe meines Kalibrationsprofils korrekt angezeigt werden. Also ist die dritte Option nicht ideal (discard).
Konvertieren will ich das Bild ja sicher auch nicht in das Profil meines Monitors, wenn ich das richtig sehe. Bliebe also nur der Punkt: "Use the embedded profile", oder?

Kann jemand bestätigen, dass mit dieser Auswahl folgendes passiert?

1) das Bild wird mit dem eingebetteten Farbprofil in PS bearbeitet und dies geschieht "korrekt" (d. h. keine unerwarteten Farbverfälschungen, weil es nicht mit dem Working Profile übereinstimmt)
2) die Auswahl des kalibrierten Monitorprofils im Farbmanagement bewirkt lediglich, dass die Farben des Bildes möglichst korrekt angezeigt werden.
3) beim Speichern des Bildes wird wiederum NICHT das Monitor-Farbprofil verwendet oder gar eingebettet, sondern das vorher enthaltene.

Ich finde leider kaum Informationen zu diesen Zusammenhängen in der PS-Hilfe oder sonstwo.
Manche von euch benutzen doch sicher auch PS zur Bildbearbeitung. Wie habt ihr das nach der Kalibration eingestellt und wie ist euer Workflow diesbezüglich?

Danke schon einmal für die hoffentlich zahlreichen Hinweise und Tipps. ;)

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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2016, 09:11 
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Hey Dunkelmann,

entschuldige bitte die späte Antwort.

Danke, dass du XnView getestet hast :thumbup: Ich werde die Ergebnisse nachtragen. Es ist sehr schade, dass XnView nicht automatisch die aktivierten ICC Profile übernimmt. So muss man dran denken, die Profile umzustellen, wenn man rekalibriert.
Dass die Anwendung des ICC-Profils sehr langsam sein soll finde ich jetzt auch nicht unbedingt einleuchtend. Vielleicht war das vor ein paar Jahren noch so :ka:
Nur um sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden habe:
Das Testbild wird mit echten Farben dargestellt, wenn du dein normales Monitorprofil verwendest?
Wenn du das Testmonitorprofil verwendest, bleiben die Farben richtig und verschieben sich nicht?

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