hoss hat geschrieben:
Strexe hat geschrieben:
... Meine K30 wurde von Anfang an mit Eneloops befeuert. Ich habe vier Sätze und auch ein gutes Ladegerät mit Einzelschachtladung. Der originale Akku wurde nur hin und wieder benutzt, um einer Tiefenentladung vorzubeugen. ....
Uhaa, das ist bitter. Es gibt einen Workaround, der den Magneten zurück setzt. Es ist allerdings keine Dauerlösung!
https://www.dpreview.com/forums/thread/4221791Da ist etwas falsch verstanden: Man kann nur den Anker in seiner Verkantung lösen, nicht den Magneten, dieser sitzt fest im Solenoid.
Aber: Diese Methode ist ähnlich kritisch wie die mit Serienbildern:Der Anker hat sich ja nicht grundlos festgesetzt! Durch die etwas stärkere magnetische Haltekraft des grünen Solenoids (das ja bei den Standardreparaturen auch wieder eingesetzt wird) entsteht stärkere Reibung am Kunststoffkorpus des Solenoids (der ja als Lagerbuchse dient).
Da das grüne Solenoid aus PET gefertig ist, nutzt sich dieser billigere und schlechtere Kunststoff viel schneller ab als der Korpus des weissen Solenoids aus japanischer Fertigung, da dessen Korpus aus PTFE (Teflon) besteht.
Teflon bzw. PTFE ist ein sehr gutes und relativ weiches Lagermaterial, nutzt sich kaum ab. Es wurde u.a. in den Lagern von extrem teuren Plattenspielern verwendet, wie z.B. dem Well Tempered Reference und dem Kuzma Stabi (Franz Kuzma hat das von William Fireborough, dem Well Tempered Entwickler abgekupfert). Lediglich 4 kleine Teflonpunkte mit Durchmesser von wenigen Millimetern halten die Lagerachse mithilfe der Zugkraft des Antriebsmotors in Position, lediglich unten ruht die Achse auf einer Lagerkugel, also seitlich minimalste Reibung.
Das war ein geniales Konzept, immerhin dreht sich eine Schallplatte ca. 45min lang und so ist das ein enormer Druck auf diese Teflonpunkte. Abnutzung gab es keine!
Das nur zur Veranschaulichung, um wieviel Klassen besser alleine der Korpus des weissen Solenoids aus Japan ist! Das ist aber nicht alles, auch der Anker selbst hat eine viel feinere Oberflächenvergütung. Das ist eben auch der Grund, wieso die Feil- wie die Lötmethode nur Verschlimmbesserungen sind, von denen man nur abraten kann, da die Lagerreibung durch stärkere Verkantung erhöht wird. Spätfolgen im Ticket inbegriffen!
PET ist relativ hart, hängt der Anker und wird "mit Gewalt gelöst" fräst er feine Riefen in den Kunststoff. Diese wiederum produzieren mehr Reibung, die Gefahr von verstärktem Festhängen steigt. All das belastet auch wiederum die interne Stromversorgung (die das Solenoid auslöst) aber auch den Gesamtmechanismus selbst.
Ich verstehe zwar, dass die Reparaturdienste kein fremdgeliefertes Solenoid einbauen wollen, beim Einbau eines von Ricoh gelieferten Originalersatzteils bekommen sie ja ihre Arbeit innerhalb der Garantiezeit bezahlt, aber wenn der Kunde auf eine Garantie des Solenoids selbst verzichtet, sollte das eigentlich kein Problem sein. Denn die weissen Solenoide arbeiten einfach viel länger als die 100.000 Auslöser (Shuttercount), die Ricoh der K30 noch zuschrieb. Es gibt K10D und K20D (beide haben das weisse Solenoid in der Blendensteuerung) mit Auslösezahlen oberhalb 100.000! Nicht schlecht. Und Du selbst hast ja eine ganze Menge auf Deiner K30.
Ich hatte mal eine abgenudelte K-x hier mit weissem Solenoid, die hatte auch über 100.000 Auslöser.
Es soll
Dito K10D, K200D und K100D. Nicht schlecht.
Dass die K7 noch besser abscheidet liegt natürlich daran, dass ab dieser bei den "Grossen" ein Motor statt des Solenoids eingesetzt wurde.
Also K7, K5, K3, KP und K1.
Das weisse Solenoid war in sämtlichen *ist-Versionen, K10D, K20D, K100D, K200D, K110D, K-r und K-x.
Aber ab der K100/K200D habe ich schon grüne Solenoide in solchen zumindest in der Blitzansteuerung vorgefunden, die K10D und K20D haben im Blitzmechanismus kein Solenoid! Das weisse Solenoid schien also schon zu orig. Pentax bzw. Hoya-Zeiten rar oder teurer oder was auch immer geworden zu sein. Entsprechende Bestätigung zeigt sich in den US Foren.