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Der exakte Vollmondzeitpunkt ist ja morgen früh gegen 4:35 Uhr. Von daher bieten sich 2 Abende an, der heutige etwas vollmondiger, morgen mit etwas späterem Mondaufgang. Fotografisch ist der Zustandes des großen Mondes natürlich kaum darstellbar, es fühlt sich vielmehr bei der visuellen Beobachtung größer an. Interessant ist wohl noch, dass wir ,von unten‘ schauen, uns also der Mond ein wenig mehr seiner Südhalbkugel zeigt, dafür weniger von der Nordhalbkugel. Zum Vergleich interessante Fotos entstehen somit vorwiegend mit Auf- und Untergang, heute kurz vor halb 8, morgen kurz nach halb 9, so ungefähr. Versuch macht kluch! Viel Erfolg allen.
Nee, mißverständlich ausgedrückt. Der Mond umkreist die Erde auf einer leicht elliptischen Bahn, einmal in 27 Tagen (nicht genau, aber es reicht hierfür). D.h. das er je nachdem wo er am 1. Januar sich befindet er 12 - 13 Mal dicht an uns ist und ebenso oft an der entferntesten Stelle. Das besondere ist heute, dass der Mond zugleich sehr nahe kommt, dass in der Nacht und dazu noch Vollmond bei uns ist - daher eine eher seltene Konstellation, bei der eben alles zusammenkommen muß. Andererseits ist der Unterschied von Tag zu Tag vermutlich gar nicht darstellbar - so ist der Mond am 7.4 - also heute - knapp unter 357 000km - gestern vermutlich etwa 360 000km - den größenunterschied muss man mit absolut gleichen Einstellung bei Brennweite und Standpunkt dokumentieren, dann sieht man ihn auch. Ohne einen Vergleich zu haben ist das natürlich sehr schwer..
(und der Abstand schwankt immer ein wenig - heute ist der in unseren Breitengraden der niedrigste Abstand für die nächsten 1,5 Jahre..)
Jaja, der ach so dolle Supermond. In schöner Regelmäßigkeit von der Presse gehypt. irgendwie muss man ja die 24/7-Dauerquassel-Nachrichtenkanäle und Onlinemedien füllen.
Der Unterschied des scheinbaren Monddurchmessers zwischen Apogäum und Perigäum beträgt rund 10%, d.h. ein minimal kleiner Mond hat ca. 27 Bogenminuten Durchmesser, ein durchschnittlicher 30, und ein Supermond sensationelle 33 Bogenminuten.
Fotografisch bei gleicher Brennweite durchaus nachweisbar, ist für mich als auch visuell tätigen Hobbyastronomen diese Größenveränderung definitiv NICHT sichtbar. Nichtmal Kleinstkrater an der visuellen Wahrnehmungsgrenze im Teleskop werden im Bereich der Erdnähe besser sichtbar.
Reckoner hat geschrieben:Zum Vergleich interessante Fotos entstehen somit vorwiegend mit Auf- und Untergang, heute kurz vor halb 8, morgen kurz nach halb 9, so ungefähr.
Warum gerade bei Auf- oder Untergang? Wenn er im Zenit steht, habe ich am wenigsten Atmosphäre zwischen ihm und mir und bin ihm sogar nochmal ein paar Tausend km näher (die natürlich jetzt nicht ins Gewicht fallen).
@ Lotz: sehe ich auch so, wenigstens kann man den einen oder anderen vor die Hütte locken und nach Aufgang sieht der Vollmond eben immer ganz schick aus.
@ Fluchtwagenfahrer: wie angus schreibt, wegen dem Vergleich mit der Umgebung. Das gibt eher vom Motiv was her, als dass es die Größe zeigt, aber hat eben auch was.
Hab es gerade mal ausprobiert. Hatte zuerst die Empfindlichkeit zu hoch, aber das Ding ist verdammt hell. Die Einstellung: Iso 100, Blende 8, 1/1000 s Hab es mit dem 400er getan, auch damit muss man noch 5.6x vergrößern, damit er das Display ausfüllt.
Gruß, Nuftur
Nachtrag: Hab mir vorher Gedanken über die Belichtung gemacht, Spotmessung, im Internet Ratgeber nachschauen usw. Wenn ich mir nun die Belichtungsdaten anschaue, dann fällt mir ein: Für die Erde gilt für voll von der Sonne beschienene Objekte f/5.6 und 1/1000 s bei Iso 100. Für den Mond dann ebenso. Dass ich nun mit f/8 zufrieden war, kann mit subjektivem Empfinden am Betrachtungsdisplay oder Faulheit zusammenhängen, oder der Mond ist tatsächlich etwas heller als die Graukarte, dann wäre f/8 genau richtig. Jedenfalls stimmt die Größenordnung, denn die Sonne scheint immer gleich und Mond / Erde sind davon nicht wirklich unterschiedlich entfernt. Dass ich darauf nicht vorher gekommen bin....
... hier meine Ergebnisse bezüglich *Supermond*... naja ... Vollmond mit 400 mm abzulichten ist eigentlich ein Witz- für den AF nur Einheitsbrei... und so ist dann auch das Ergebnis ... wenn man nicht nachträglich gekonnt nachschärft sind kaum Kraterkonturen sichtbar
Die sehen aber richtig gut aus ! Bei mir gab's laut Kamera-Bildschirm gestern Abend und heute morgen (bin noch draußen) nur den von Dir beschriebenen "Brei" - da hoffe ich mal, daß ich da annähert so was, wie Deine, rausbekomme.
Reckoner hat geschrieben:@ Lotz: sehe ich auch so, wenigstens kann man den einen oder anderen vor die Hütte locken ...
Das hat hier auch super geklappt! Auf der Halde Rheinpreußen, die man normalerweise für sich hat, tummelten sich die Schaulustigen, als gäbe es keine Kontaktverbote. Die Zufahrtsstraße bis zum nächsten Kreisverkehr dicht, keine Chance, da irgendwo das Auto abstellen zu können, also bin ich mit langem Gesicht wieder abgezogen.