Selbsthilfegruppe

Brezus hat geschrieben:@UMC: Wo um Alles in der Welt treibt man ein FA* 200/4.0 auf?

8 Jahre lang geduldige Suche auf Ebay. Und das Beste daran: Ich habe es 2018 zum gleichen Preis gekauft, um den man es zuletzt 2004 neu kaufen konnte. Mittlerweile taucht 1-2 x pro Jahr eines zu absoluten Fantasiepreisen auf. Aber scheinbar gibt es zahlungskräftige Interessenten, die dieses schöne Teil auch um € 5000.- kaufen.

Ich frage mich schon, warum dieses wirklich gute Glas einen so kurzen Produktzyklus hatte: 2001 auf den Markt gebracht und 2004 im großen Pentax-Analog-Showdown abverkauft. Angeblich gibt es ja weltweit nur rd. 1000 Stück davon. Ich denke, eine Neuauflage würde Ricoh aus den Händen gerissen...

UMC hat geschrieben:

Brezus hat geschrieben:@UMC: Wo um Alles in der Welt treibt man ein FA* 200/4.0 auf?

8 Jahre lang geduldige Suche auf Ebay. Und das Beste daran: Ich habe es 2018 zum gleichen Preis gekauft, um den man es zuletzt 2004 neu kaufen konnte. Mittlerweile taucht 1-2 x pro Jahr eines zu absoluten Fantasiepreisen auf. Aber scheinbar gibt es zahlungskräftige Interessenten, die dieses schöne Teil auch um € 5000.- kaufen.

Gebrauchtpreise sind mir manchmal auch ein Rätsel.
Das FA* 200/2.8 und das FA* 200/4.0 hatten 2004 den selben UVP, das 2.8er wird regelrecht verramscht.
Noch schlimmer ist der Preisverfall beim FA* 80-200, 2004 kostete es 2200€, in der Bucht sind reglemäßig Exemplare für unter 600 Taler zu kaufen. Eigentlich ein absoluter Preis-Leistungs-Tipp.

Brezus hat geschrieben:...Noch schlimmer ist der Preisverfall beim FA* 80-200, 2004 kostete es 2200€, in der Bucht sind reglemäßig Exemplare für unter 600 Taler zu kaufen. Eigentlich ein absoluter Preis-Leistungs-Tipp.

Das hat mehrere Gründe:
Bei vielen angebotenen Objektiven fehlt die Gegenlichtblende.
Und für das Objektiv sind keine Ersatzteile mehr zu bekommen. Ok, das Teil ist sehr robust, man kann damit einen Nagel in die Wand klopfen, aber auch so ein Objektiv kann man kaputt gehen.

BTW: In der Bucht gibt es zwar jede Menge Angebote, aber alle aus Japan und mit 20-35% Preisaufschlag (Zoll und Mwst)

Hannes21 hat geschrieben:...Bei vielen angebotenen Objektiven fehlt die Gegenlichtblende. ...
Und für das Objektiv sind keine Ersatzteile mehr zu bekommen. Ok, das Teil ist sehr robust, man kann damit einen Nagel in die Wand klopfen, aber auch so ein Objektiv kann man kaputt gehen.
BTW: In der Bucht gibt es zwar jede Menge Angebote, aber alle aus Japan und mit 20-35% Preisaufschlag (Zoll und Mwst)

100% Zustimmung. Auch bei meinem FA*80-200 fehlte die Gegenlichtblende. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, nur einen 3-stelligen Betrag für dieses in den frühen 2010er Jahren sehr begehrte Stück zu zahlen. 2013 war es dann so weit. Dass ich 1/2 Jahr später für die "new old stock" Gegenlichtblende € 165.- gezahlt habe, ist eine andere Geschichte.

Nur nebenbei, das FA* 80-200/2.8 hat die gleiche Gegenlichtblende wie das FA* 28-70/2.8. Letzteres bekommt man mittlerweile auch schon deutlich billiger als noch vor 10 Jahren.

Mein 80-200 begann an der für dieses Objektiv typischen Krankheit zu leiden: Der Drehzoom hakt ein wenig und klingt irgendwie nach ziemlich ausgeleierten Zahnrädern. Da es neben dem FA* 28-70 mein zweitmeist genutztes Objektiv ist, musste es letztlich dem modernen, aber leider noch schwereren Nachfolger weichen. Aber um sagen wir 800 € wäre das alte FA* 80-200 ein echter Preis-/Leistungstipp.

Mein FA* 28-70/2.8 leistet immer noch gute Dienste und da ich kein Randschärfenfetischist bin, habe ich bisher wenig Gründe gesehen, ein klassisches Asahi Optical Sternchen gegen ein Ricoh-verbessertes Tamron D-FA 24-70/2.8 einzutauschen.

Gegenlichtblenden kann man 3D drucken, wenn ein Kollege die Masse hat.

ulrichschiegg hat geschrieben:Gegenlichtblenden kann man 3D drucken, wenn ein Kollege die Masse hat.

Ja funktioniert und tut seinen Zweck, aber sieht hässlich aus und ist kein Vergleich zu dem originalen Präzisionsstück. Die Gegenlichtblenden der FA* Reihe sind keine einteiligen Plastiktöpfe, sondern aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzte Baugruppen. Wenn man die halbwegs vernünftig behandelt, sind sie für die Ewigkeit gebaut.

UMC hat geschrieben:

Brezus hat geschrieben:@UMC: Wo um Alles in der Welt treibt man ein FA* 200/4.0 auf?

.....Mittlerweile taucht 1-2 x pro Jahr eines zu absoluten Fantasiepreisen auf. Aber scheinbar gibt es zahlungskräftige Interessenten, die dieses schöne Teil auch um € 5000.- kaufen....

Naja, Angebotspreise sind keine Kaufpreise. Man kann ja einfach sein Objektiv für 5.000€ einstellen und auf einen Dummen hoffen. Und auch bei den Exemplaren, die man um 1.500€ sieht, ist ein Risiko. Sie sind ja immerhin mindestens 20 Jahre alt. Und in den Beschreibungen steht "hat Gebrauchsspuren" die man auf den Anzeigenfotos nicht sieht, oder "tiny dust" oder "no big dust" die die Abbildungsqualität garantiert nicht verschlechtern sollen. Da kann man schlecht reklamieren. Um das Jahr 2000 hatte ich auch mal daran gedacht, dieses Objektiv zu kaufen. Aber ich las dann auch mal einen Test, wo beschrieben wurde, dass es einen ziemlich langen Auszug bilden würde (kein IF) und der Abstand der Frontlinse zum Objekt dann eben nicht mehr groß sei (wofür man es doch anschafft), und weiterhin noch eine Brennweitenverkürzung auftritt, dazu der hohe Preis - da habe ich es damals beim 100mm belassen.

MfG Nuftur

UMC hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Gegenlichtblenden kann man 3D drucken, wenn ein Kollege die Masse hat.

Ja funktioniert und tut seinen Zweck, aber sieht hässlich aus und ist kein Vergleich zu dem originalen Präzisionsstück. Die Gegenlichtblenden der FA* Reihe sind keine einteiligen Plastiktöpfe, sondern aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzte Baugruppen. Wenn man die halbwegs vernünftig behandelt, sind sie für die Ewigkeit gebaut.

Fotografieren oder sammeln, zwei verschiedene Ziele. Gedruckte erfüllen die Funktion Licht abzuhaltrn voll. Jetzt bin ich auch schon wieder weg.

Selbsthilfegruppe klingt so, als ob es falsch ist was man tut.

Nuftur hat geschrieben:.. Um das Jahr 2000 hatte ich auch mal daran gedacht, dieses Objektiv zu kaufen. Aber ich las dann auch mal einen Test, wo beschrieben wurde, dass es einen ziemlich langen Auszug bilden würde (kein IF) und der Abstand der Frontlinse zum Objekt dann eben nicht mehr groß sei (wofür man es doch anschafft), und weiterhin noch eine Brennweitenverkürzung auftritt, dazu der hohe Preis - da habe ich es damals beim 100mm belassen.

Ich denke, du verwechselst hier was: Das "smc Pentax-FA* 1:4 200mm Macor IF ED" hat, wie der Name schon sagt, Innenfokussierung und daher bleibt der Abstand zur Frontlinse in jedem Fall gleich. Brennweitenverkürzung mag sein, ist aber eigentlich nur für die Testschreiberlinge interessant.

Aber ja, abgesehen vom Mythos des FA 200 lebt man mit den nicht innenfokussiernden Coladosen "smc Pentax-FA 1:2.8 100mm Macro" und "smc Pentax-FA 1:2.8 50mm Macro" auch gut. Sie sind wunderbar scharf und im eingefahrenen Zustand sehr kompakt und mit ein bisschen Glück auch unter 200 € zu bekommen, was sie zum Preis-Leistungssieger in der Makroklasse macht.

OK was ich schrieb trifft auf das A* zu, nicht auf das FA*.

MfG Nuftur