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kameras zu komplziert?

Mi 25. Feb 2015, 19:18

Mal ein Bericht aus der Süddeutschen Zeitung.

http://www.sueddeutsche.de/digital/smar ... -1.2365619

Sorry ist doppelt gelandet. Sch . . SS Tablet :shock:

Re: kameras zu komplziert?

Mi 25. Feb 2015, 22:57

Ich hoffe in diesem Fall nur, Ricoh liest nicht mit. Verschlusszeit, Blende, ISO selbst einstellen zu können, meine Güte, wie kompliziert. Liebe Kamerahersteller, nehmt euch ein Beispiel daran, "quasi ein Smartphone mit angeflanschtem hochwertigen Objektiv" herzustellen. Wer braucht anderes als den grünen Modus? Dazu am besten noch ein automatischer Zoom, der Gesichter erkennt und selbständig soweit ranzoomt, dass ein schönes Portrait rauskommt. Automatisches Aufrichten aller stürzenden Linien, und die Kamera entscheidet, wann die Lichtverhältnisse HDR erfordern. Der Blitz geht natürlich auch selbständig los. Dann reicht ein Knopf und alle Bilder werden ausnahmslos schön. :2thumbs: Schöne neue Welt.

Re: kameras zu komplziert?

Mi 25. Feb 2015, 23:10

wie goil is dat denn. :D
ist den schon der 1. April, huch da hab ich wohl 1 Monat verschlafen. :gaehn:

sicherlich sollten die Leute das Hobby wechseln =
Hallenhalma wäre doch was,
= geht ja auch nicht ,zu schwierig die Spielsteine zu setzen.

Re: kameras zu komplziert?

Mi 25. Feb 2015, 23:44

Jetzt löst die EDV auch das Problem des fotografierens. Man ersetze EDV durch "smart phonen..".
Nur, die letzten Absätze in diesem Artikel lösen das Problem nicht und gehen am Thema vorbei, denn:
Hat das schon mal einer erlebt, wie auf Konzerten die Leute vorne ihre Bretter, äh iPads, zum fotografieren über die Köpfe halten? Echt geil so was ... da halte ich doch lieber meine K-30 hinter das Ohr und drücke ab :d&w: .

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 00:01

Ich denke, der SZ-Artikel beschreibt einen echten, kaum wegzudiskutierenden Trend: Die Masse derjenigen, die Fotos machen, ist zunehmend unwillig sich mit den Komplexitäten einer DSLR auseinanderzusetzen. Point-and-shoot Mentalität.

Immerhin macht Ricoh mit der neuen K-S Produktreihe den Versuch neue smartphone-soialisierte Käuferschichten für DSLR-Kameras zu interessieren. Junge Leute, die vielleicht irgendwann auf den Geschmack kommen und feststellen wie cool es ist, wenn man die fotografischen Grundparameter selber beeinflussen kann und beinahe unendliche Möglichkeiten vorfindet.

Solange ich auch eine "ernsthafte" Produktlinie habe, die mir professionelle Features, Robustheit und Ergonomie vom Schlage einer K-3 bietet, kann ich mit dieser Zweigleisigkeit durchaus leben. Womöglich ist sie für die Imaging-Sparte von Ricoh überlebenswichtig. Vielleicht kommuniziert man allerdings auch nicht erfolgreich genug, worin der fotografische Mehrwert klassischer Kameras gegenüber den Smartphones liegt ...

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 00:16

Ein österreichischer (Schnulzen-)Sänger (Peter Cornelius) sang vor 3 Jahrzehnten: Es wird immer sein wie´s immer war.

In meinen Teenagertagen stammte die Masse der grottenschlechten "schau mal her, die Bilder von meinem Urlaub"-9x13-Ausarbeitungen aus Pocket- und Kompatkameras mit Fixfokusobjektiven. Immerhin, eine Ausarbeitung kostete rd. 70 Cent und von daher blieb man von "ich hab mal alle 500 Bilder von der Speicherkarte auf Facebook gestellt" verschont.

Was ich sagen will: Der durchschnittliche Anwender hatte immer viel geringere Anforderungen als der Fotoamateur. Ob das die Basis Agfa Silette der 60er, die Kodak Pocket der 70er (oder gar die Polaroid) oder die Einfach-AF-Kamera der späten 80er/90er war. Die ersten Digicams spielten auch in dieser Liga und insofern ist es nur konsequent, dass die Masse der Leute heute mit einer Smartphone Festbrennweite mir leidlich gutem Autofokus und Auto-LED-Blitz zufrieden ist.

Der typische Fotoamateur von 1979 will ebenso wie der Hobbyist von 2015 verschiedene Brennweiten, anspruchsvolle Gegenlichtsituationen, hi-key, low-key - all das bietet halt nur eine anspruchsvolle Systemkamera, wie eben die DSLR oder die letztlich aufgekommenen EVILs. Und an den physikalischen Gegebenheiten Brennweite, Belichtunszeit, Blende, Fokus hat sich halt seit 1850 nicht wirklich was geändert :-)

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 07:25

sollte in der Zukunft mir die digitale Kamera alles abnehmen wollen = inkl. der Motive. :yessad:
würde ich sofort ins analoge Lager zurück wechseln.

unglaubglich,womit sich einige Leute wie dieser Autor befassen.

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 08:25

Kann man vielleicht nicht schwarz/weiss sehen... :ka:

- Hab ich denn nur Spaß, wenn ich einen Fokussensor manuell auswählen kann, weil die Automatik nicht immer wissen kann, auf welches Motiv ich scharfstellen will. Ein Touch auf das Display ist eine erheblich einfachere Methode...
- Das laute Klappern der Spiegelauslösung meiner K30 wirkt auf meine Tochter wie ein Anachronismus aus dem letzten Jahrtausend. So, wie der Plattenspieler, der Schalthebel im Auto und das Wählscheibentelefon. Das ist ein verständliche Wahrnehmung. Welche Funktion hat nochmal der Spiegel und das Prisma? Kann man das vielleicht anders lösen? Offensichtlich... denn sowas gibt es ja auch schon länger und macht nebenbei noch andere Vorteile möglich. Und schon frage ich auch nicht mehr, ob es bei der neuen K-S2 beim 2sec Selbstauslöser eine undokumentierte Vorauslösung gibt...

Vielleicht hab ich letztlich sogar noch mehr Spaß´am Fotografieren... und Pentax (und die Händler :wink: ) mehr Umsatz...

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 08:29

Teilweise hat der Autor schon recht, Kameras für die breite Masse müssen ein bisschen so wie ein Smartphone werden. Das heißt nicht professionelle und Hobby Kameras sollen verschwinden. Es ist eine Frage der Zielgruppen. Hoffentlich vergessen die Kamera Hersteller beide Seiten nicht, also die Knipser und sowie die Hobbyisten.

Re: kameras zu komplziert?

Do 26. Feb 2015, 08:36

Für mich ist die Kamera Mittel zum Zweck - wenn sie das macht, was ich will und mir als Resultat wünsche ist mir der Weg dorthin wurscht. Ich war so happy, als ich mir eine erste Kamera mit Zeit- und Blendenautomatik kaufen konnte und dann erst P-rogramm - nee, ich will mich auf das Bild konzentrieren können und die Umsetzung. Natürlich will ich das aber beeinflussen können - das wäre für mich der Haupt-Knackpunkt.

Ich kenne Menschen, die machen hervorragende und ungewöhnliche Bilder, die mir nie in den Kopf gekommen wären, und haben von Kameratechnik keinen Schimmer.

Ich muß ja auch die Funktionsweise eines Herdes nicht begreifen, um Kochen zu können...
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