So 27. Apr 2025, 11:32
Ich war am Wochenende mal wieder mit meinem alten Lieblingsfahrrad auf dem Werratal-Radweg unterwegs. Und, obwohl in meinem Heimatkreis liegend, kannte ich bisher das Kamera-Museum in Reurieth (Landkreis Hildburghausen) noch nicht.
Herr Lörzing zeigt dort seine imposante Sammlung an vorwiegend analoger alter Kino- und Kameratechnik. Das Museum ist nur an Wochenenden geöffnet, da Herr Lörzing in der Woche hauptberuflich etwas anderes macht. Wer sich das kleine Museum ansehen möchte, am besten vorher anrufen. Ich habe das am Wochenende sehr kurzfristig gemacht, weil ich das Museum erst während meiner Radtour entdeckt hatte und mich umso mehr gefreut, dass mit Herr Lörzing seine Sammlung gezeigt hat.
Aber jetzt zu den wenigen Bildern, die ich gemacht habe:
Bild 1 - ja, schlecht von mir fotografiert, aber hier eingestellt, damit jeder, der das möchte, die Kontaktdaten hat

#1
Bild 2- Ich glaube, die großen Kinoprojektoren sind die Lieblingsobjekte von Herrn Lörzing. Er kann da auch sehr viel drüber erzählen, war für mich total interessant. Da kam auch richtig Begeisterung rüber.

#2
Bild 3 - Es gibt auch jede Menge Projektoren, Schneidetechnik, und alles Mögliche zum analogen Filmen zu sehen.

#3
Bild 4 - Aber die Vielzahl seiner gesammelten Kameras hat mich doch am Meisten interessiert. Und zu jeder Kamera konnte er eine Geschichte erzählen.

#4
Bild 5 - Hier die Penti II aus der DDR. Die Kamera hatte ich in den 70er Jahren auch und sehr viel damit fotografiert. Irgendwie stellt sie für mich die Vorlage für die Pentax 17 dar. Die Welta-Kamerafirma aus Freital hatte damals schon das gemacht, was man später als Halbformat wieder neu erfunden hatte. Auf 35 mm Normalfilm wurden im Hochformat in halber Größe die Bilder auf den Film gebracht. Eingebaut war auch ein Belichtungsmesser. Belichtungszeit und Blende konnte man am Objektiv einstellen. Als Zeiten waren möglich 1/30, 1/60, 1/125 und B. Als Film wurde normaler Film, aber in SL-Kassetten verwendet. Das ermöglichte einen sehr einfachen Filmtransport, die Filmlänge war kürzer. Auf die SL-Filme passten üblicherweise 12 Fotos. Da die Penti im "Halbformat" aufnahm, waren es dort 24 Fotos.

#5
Bild 6 - Projektoren unterschiedlichster Art zeigt das Museum auch, ebenso viele Bücher zum Thema Fotografie aus vergangener Zeit.

#6
Bild 7 - Ja, und da ich natürlich viele Jahre mit meiner Praktica fotografiert habe, habe mich diese Regale natürlich besonders angezogen. Ich habe meine Praktica übrigens immer noch, auch wenn sie heute fast nur noch im Regal steht.

#7
Bleibt natürlich die Frage nach Ricoh und Pentax. Ja, da zeigt hat Herr Lörzing auch einige Modelle, sind aber viel weniger, als von anderen Herstellern. Ich habe auch davon ein Foto gemacht, zu meiner großen Schande muss ich gestehen, das ausgerechnet die Bilder von mir verwackelt wurden.... .
Auf jeden Fall fand ich den Museumsbesuch sehr interessant. Ich gehe da garantiert nochmal hin, dann nehme ich auch ein lichtstärkeres Objektiv mit und verwackle hoffentlich nicht wieder in der Ricoh-/ Pentax-Ecke.
Wer hin möchte, unbedingt vorher anrufen.
PS.: Ich habe übrigens gefragt, ob ich die Bilder hier so zeigen darf und die Zustimmung erhalten.
Allen noch ein schönes Restwochenende!
Freundliche Grüße aus Südthüringen
Jens-Uwe