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BeitragVerfasst: Do 5. Apr 2012, 14:11 
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macoldie hat geschrieben:
Ich mache möglicherweise jetzt mit meinem Beispiel ein zusätzliches Fass auf, das am extremen Ende des Themas angesiedelt ist: Jede/r hier kennt die erschütternden Bilder aus Kriegs- und Krisengebieten, die man ein Leben lang nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Durften die gemacht werden? Mussten sie vielleicht gemacht werden, weil sie etwas zeigen, was man sonst so nicht wahrnehmen würde und vielleicht auch nicht wahrhaben wollte?
Im weitesten Sinn gilt das m.E. auch für gute Streets: Sie sind nicht voyeuristisch sondern einfühlsam, auch dann, wenn es weh tut.


Wie die Bilder von James Nachtwey, da frage ich mich seit je her, "ja oder nein" (und komme immer mehr zur Überzeugung, "ja").
http://www.google.com/imgres?q=james+na ... ,s:0,i:139

Aber ich finde doch, dass da ein qualitativer Unterschied ist. Was Streetfotografen machen, ist Hobby, das hier ist Aufklärung und gehört in eine andere "Schublade".


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BeitragVerfasst: Do 5. Apr 2012, 14:31 
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pixiac hat geschrieben:
................................
Soweit ich weiß dürft Ihr alle und jeden fotografieren. Lasst Euch nicht bange machen, dass Ihr die Bilder löschen sollt oder so. Solange sie nicht veröffentlicht werden, seid Ihr sicher. (Als Rat für diejenigen, die gerne Menschen fotografieren, ihre Ergebnisse aber nicht veröffentlichen wollen.)..................


ich denke hier irrst du

2te frage von Katrin und Antwort von Phillip.
Streng genommen müsstest du vor der Aufnahme die einwilligung des zu fotografierenden einholen. :x

_________________
Sorry ........ keine Zeit
Ich gehe lieber fotografieren.
:ja:
:hat:


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BeitragVerfasst: Do 5. Apr 2012, 16:12 
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th. hat geschrieben:
pixiac hat geschrieben:
................................
Soweit ich weiß dürft Ihr alle und jeden fotografieren. Lasst Euch nicht bange machen, dass Ihr die Bilder löschen sollt oder so. Solange sie nicht veröffentlicht werden, seid Ihr sicher. (Als Rat für diejenigen, die gerne Menschen fotografieren, ihre Ergebnisse aber nicht veröffentlichen wollen.)..................


ich denke hier irrst du

2te frage von Katrin und Antwort von Phillip.
Streng genommen müsstest du vor der Aufnahme die einwilligung des zu fotografierenden einholen. :x
Danke für die Antwort und den interessanten Text. Da habe ich mich wohl im weiten Web falsch belesen. Das bedeutet aber auch, dass wir im Grunde spontane Streetbilder komplett vergessen können. Da halte ich es doch lieber mit Hannes Auffassung zum Tempo 50 Schild ... ;)

_________________
LG Frank





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BeitragVerfasst: Do 5. Apr 2012, 17:12 
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wenn man sich 1.1 an die gesetze halten will ist es wohl Essig mit der spontanen Streetfotografie. Aber ganau das macht die Streetbilder ja so eizigartig eben nicht gestellt.
Ich bin der Meinung, wenn man "sein" Bild macht und dann hingeht und fragt ist das schon OK denn "keine Suppe wird so heiß gegessen wie sie gekocht wird"

Ich wollte nur etwas vorbeugen damit niemand meint "wenn ich die bilders nicht veröffentliche" ist das rechtlich OK.

_________________
Sorry ........ keine Zeit
Ich gehe lieber fotografieren.
:ja:
:hat:


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BeitragVerfasst: Do 5. Apr 2012, 21:35 
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Moin!

Da ist man mal auf einen Tag auf Ausflug, kommt zurück und gleich geht hier die Post ab! nachdem ich mich jetzt durch die Beiträge gelesen habe und es recht unterschiedliche Ansichten zum Thema gibt, möchte ich auch noch gerne etwas dazu sagen:

Den juristischen Aspekt möchte ich gerne außen vor lassen! Warum? Weil ich die Diskussionen in den Foren hasse, wo sich angehende und möchtegern Juristen und vielleicht auch echte dieser Spezies gegenseitig in rechthaberischer Art und Weise Paragraphen um die Ohren hauen. Und jeder will juristisch recht haben.
Ich möchte es vielleicht wieder mit einem kleinen Beispiel verdeutlichen. Wenn ich bei Rot über ein Fußgängerampel gehe, dann ist das ein Verstoß und wenn mich jemand dabei erwischt, dann habe ich einen Fehler begangen. Und wenn ich mit 60km/h bei einer erlaubten Geschwindigkeit von nur 50km/h geblitzt werde, dann bin ich im juristischen Sinne schuldig. Und es ist in diesem Falle egal, ob ich nachts um 3 über eine rote Ampel gehe oder ob ich es am tage mache, wenn noch 3 kleine Kinder daneben stehen und warten. Und auch beim blitzen fragt niemand, ob es in einem Wohngebiet mit spielenden Kindern war, oder aber draußen auf freier Landstraße, wo man zum Abkassieren eben einen Blitz aufgebaut hat!

Neben dem juristischen Aspekt gibt es aber auch noch einen ethisch moralischen (oder wie man das immer auch nennen mag), einen künstlerischen und vielleicht noch andere Aspekte.

Ich versuche mit meinen Bildern Szenen, die ich in dem Moment gesehen habe, bildmäßig umzusetzen, weil ich sie anderen mitteilen/zeigen möchte, weil ich manchmal provozieren oder auf Missstände aufmerksam machen und Betroffenheit auslösen möchte! Manchmal soll aber auch nur Heiterkeit vermittelt, ein witziger komischer Moment festgehalten werden!

Ich möchte mit den Bildern nicht bloßstellen, kompromittieren. Die Personen sind auch nicht immer leicht zu identifizieren, weil sie oft in die Umgebung eingebunden und Teil des Gesamtbildes sind, weil sie nicht im Großformat oder nur von seitlich oder hinten abgebildet sind, z. B. das erste Bild im Thread "Bremen street"! Das Bild berührt offensichtlich und erzeugt trotzdem auch die Wirkung, die ich beabsichtigte.

Ansonsten wurde ja hier schon alles gesagt und kontrovers beurteilt! Und mich hat es nochmals sehr zum nachdenken angeregt! Und ich hoffe nicht, dass es dazu führt, dass ich meine Art der Fotografie, wie ich sie gerne mag, reduziere oder einstelle.

_________________
LG
Hannes

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BeitragVerfasst: Fr 6. Apr 2012, 06:42 
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Registriert: Mi 21. Dez 2011, 21:50
Beiträge: 9174
Hannes21 hat geschrieben:
Und ich hoffe nicht, dass es dazu führt, dass ich meine Art der Fotografie, wie ich sie gerne mag, reduziere oder einstelle.


Wag dich.. :ugly:
Quatsch, mach weiter so, mit Bauchgefühl, dann passt´s :ja:
Mir würde hier was fehlen.

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BeitragVerfasst: Fr 6. Apr 2012, 13:31 
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Beiträge: 1403
In meinen Augen wird der juristische Teil sowieso meist viel zu massiv aufgeblasen.
So lange man die Bilder nicht kommerziell nutzt oder die Bilder in einem vollkommen anderen Kontext als dem originalen (Beispiel von oben, Portrait von einem landet in einer politischen Werbung) verwendet sind die eventuell zu erwartenden Konsequenzen sowieso keine absolute Katastrophe.
Hier wird von Seiten der Fotografen meist Panik geschürt ohne dass es wirklichen Anlass dafür gibt.

Falls es einmal beim Fotografieren selber zu einem "größeren" Problem kommt, hat man immer noch manigfaltige Möglichkeiten aus der Sache heraus zu kommen.
Probleme mit Leuten die nicht fotografiert werden wollen gibts immer mal aber zu 99,9% nichts ernstes. Ich persöhnlich hatte nur einmal ein "größeres" Problem als ich in einem Wohngebiet umhergezogen bin und Häuseransichten erstellt habe. Dazu habe ich mich auf der Straße bzw. dem Bürgersteig aufgehalten und bin insofern durch die Panoramafreiheit eh auf der sicheren Seite gewesen.

Hier kam es mehrfach zu Situationen in welchen mich Hausbesitzer gefragt haben was ich da mache (Wonach sieht es denn aus? Angeln? Oder Bergsteigen?) und ich anfangs noch freundlich erklärt habe dass ich einfach "Hausansichten" sammle um die verschiedenen Viertel der Stadt (bzw. eher des Dorfs) für mein Blog zu dokumentieren.
Die meisten Menschen wollten das nicht und baten mich damit aufzuhören.

Hier an der Stelle mal kurz die Nachfrage auch wenn es hier nicht speziell oder explizit : Viele sprachen an, sie würden "aus Respekt" auf Nachfrage dann mit dem Fotografieren aufhören. Ich frage mich ehrlich gesagt woher denn die Schlussfolgerung kommt, dass es aber respektvoll sei jemand anderen vorschreiben zu wollen was er zu fotogafieren hat und was nicht.

Meine Meinung bzw. ist halt simpel: Wenn ich mich in einer öffentlichen Situation befinde dann ist es eben das: öffentlich.
Ich kann ja auch schlecht jemanden verklagen der sich eine Szene einprägt und dann daheim das zeichnet. Unsere Rechtsprechung deckt das leider nicht exakt so ab aber tjo, kann ich jetzt auch nicht ändern.

Zurück zu den Hausbesitzern: Ich habe den Aufforderungen NICHT Folge geleistet und unter Verweis auf die Panoramafreiheit habe ich weiter fotografiert. Letztendlich wurde sogar die Polizei gerufen die aber nur meinen Ausweis kontrolliert hat. Ich habe mich da übrigens geweigert meine Bilder zu zeigen.

Zusammenfassung:
Den rechtlichen, juristischen Aspekt halte ich häufig für sehr überbewertet.
Ich persöhnlich fotografiere meist so weit wie ich es selber vertreten kann frei nach dem Spruch "Was du nicht willst ..."
Nichtsdestoweniger bin ich da durchaus schon in Konflikt zu der Auffassung anderer Leute geraten aber wirklich "brenzlig" wurde noch nichts.

Gruß,
Tom

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* Keine meiner Bilder sind zur Bearbeitung freigegeben.



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BeitragVerfasst: Sa 7. Apr 2012, 12:47 
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Bin da vorhin noch mal auf nen meiner Meinung nach tollen Link zu dem Thema gestoßen, den ich in hier verlinkt habe:

40456504nx51499/tutorials-f41/street-fotografie-washing-instruction-t904.html#p13929

Zitat:

"Wenn Du vorher fragst, wird es kein gutes Bild geben
Wenn Du nachher fragst, musst Du ein gutes Bild löschen."


Und:

"Wann ist man zu nah dran?
Wenn man nicht mehr fokussieren kann weil die Nahdistanzgrenze überschritten wurde."

...

Hier der Direktlink:

http://www.85mm.ch/Content/StreetFotografie.pdf

Was mich stresst, ist die Sache mit den 50mm...
Ich hab nur 43! :stock:
Und ich hatte über's 40er als Streetlinse nachgedacht, weil das unkompliziert sein soll. Aber gut, damit muss man noch näher ran, kann mir schon vorstellen, dass 50mm noch nen einigermaßen natürlichen Abstand gewährleistet...
Wird zeit, dass pentax das neue 50er bringt! :wink:

Aber das ist jetzt ne Technik/Austrüstungsdiskussion, in welchen Thread gehört die nun? Noch nen neuen? :)


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BeitragVerfasst: Sa 7. Apr 2012, 15:16 
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Der Artikel drückt eigentlich genau das aus, wie ich denke und empfinde, allerdings bin ich noch weit von der Naheinstellgrenze entfernt! :mrgreen:

Und auf Pfefferspray werde ich auch verzichten!

"Für den Notfall kann man noch einen Pfefferspray und die Telefonnummer der lokalen Polizeiwache dabei haben, falls es zu Problemen kommt.
Ansonsten hat man ja gutes Schuhwerk, welches auch schnell sein sollte."

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: Mo 9. Apr 2012, 10:21 
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Beiträge: 7314
Wohnort: bei Köln
zeitlos hat geschrieben:
Zitat:

"Wenn Du vorher fragst, wird es kein gutes Bild geben
Wenn Du nachher fragst, musst Du ein gutes Bild löschen."


Und:

"Wann ist man zu nah dran?
Wenn man nicht mehr fokussieren kann weil die Nahdistanzgrenze überschritten wurde."

...

Was mich stresst, ist die Sache mit den 50mm...
Ich hab nur 43! :stock:

Die Zitate kann ich voll unterschreiben :mrgreen: , die "nur 43mm" nicht. Einige meiner besten Portraits habe ich mit dem 31er gemacht und das 43er war mir auch schonmal deutlich zu lang.
Zum Thema habe ich heute noch einen Link bekommen:
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Pe ... /7676.aspx
Ich halte es da aber eher wie Hannes z.B. und sehe das nicht so eng. Die Chance von einem Chinesen verklagt zu werden duerfte aber auch verschwindend gering sein. Aber ich habe natuerlich Modelvertraege auf chinesisch im Ordner :mrgreen: Bild
Datum: 2009-04-24
Uhrzeit:T09:49:26+02:00
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 1/50s
Brennweite: 31mm
KB-Format entsprechend: 46mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K20D

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


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