Den Wunsch nach kleinen und kompakten Geräten kann ich persönlich gut nachvollziehen. Der anfänglich genannte Artikel umschreibt eigentlich ganz gut, was ich teilweise auch empfinde. Ich liebäugele mitunter auch mit den kleinen Fuji-(oder Olympus-)Systemkameras - zum einen, weil sie wohl wirklich gute Ergebnisse abliefern und zum anderen, weil sie anscheinend schön klein sind. Ob meine Hände dann nicht dafür zu groß wären, sei einmal dahingestellt.
Letztens habe ich einen Artikel gelesen auf dem Blog von einem Profi, der immer nur mit den Fuji-Kameras unterwegs zu sein scheint. In diesem Artikel stellte er dar, was er alles in seiner Kameratasche hat. Auf den Bildern hat er ein Lineal daneben gelegt, sodass man sich gut vorstellen konnte wie lang die Tasche gewesen ist. Das ist schon ein Größenvorteil, den man nicht kleinreden kann.
Einen ähnlichen Größenvorteil habe ich letztens auf einer Hochzeit feststellen dürfen. Dort hatte ich mein Equipment dabei, um mit den Bildern dem Hochzeitspaar eine Freude zu machen. Die hatten zwar auch einen Profi engagiert, aber der gute Mann konnte halt auch nicht überall sein. Meine Kamera hatte ich von nachmittags vier Uhr bis morgens um zwei Uhr die ganze Zeit bei bzw. mit mir herum getragen (ohne Tasche). Da hat sich dann echt gezeigt, wie schön eine leichte Kamera sein kann. Wenn ich mir vorstelle, dass ich an dem Tag eine dicke Von-welcher-Marke-auch-immer-Kamera mit den entsprechenden Objektiven dabei gehabt hätte, kann ich mir leicht vorstellen, dass meine Freude an den Bildern und am Fotografieren nach einer Weile auf ein Minimum reduziert gewesen wäre.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich kann jeden verstehen, der eine kleine Kamera bevorzugt und möglicherweise hat Hannes ja Recht, dass die "Kleinen" im Trend liegen.
