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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 12:45 
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Registriert: Fr 24. Feb 2017, 19:56
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Scheinheilige Diskussion...

Solange man diese Fotos nicht als Wildlife verkauft, ists ja jedem selber überlassen ob er dies Fotografieren will oder nicht. Fertig. ;)

Bei Haustieren wird diese Diskussion ja auch nicht geführt. Diese leben auch nicht in ihrer "natürlichen" Umgebung.
wenn man etwas weiter ausholt, ist ja Selbst bei Portrait aufnahmen von Menschen das gleiche. Diese sind ja auch nicht in Ihrer Natürlichen Umgebung.
Darf man dann Wildtiere, die sich der Stadt aufhalten auch nicht Fotografieren? ist ja auch nicht ihre natürliche Umgebung..
USW.

Und ob man ein Foto von einem Tier in einem Zoo macht in dem man sich sowieso gerade aufhält, ändert absolut 0 an der Situation der Tiere.

Wenn man zb. ein Seltenes Tier, dass man schon sein ganzes Leben einmal sehen möchte, in einem Zoo anschaut und da dann ein paar Erinnerungsfotos schießt, ist daran auch nichts verwerfliches...
Der Zoo ist nicht schuld, dass es die Tiere nicht mehr zahlreich in der Natur gibt.

LG


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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 12:55 
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Registriert: Fr 15. Dez 2017, 23:19
Beiträge: 561
Wohnort: Rosenheim
Sehr schön die Fotos mit dem PLM! Ist doch echt gute Qualität des Objektives für den Preis.

Fotos im Zoo: find ich schön und macht mal Spaß. Aber Tiere in der Wildnis gut zu treffen. Da kommt gleich ein bißchen Stolz;

_________________
Gruß Rainer :)



https://www.fotocommunity.de/user_photos/1767663


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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 13:00 
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Ein Thema, das jeder für sich selbst entscheiden muss.
Ich habe sehr lange in einem Tiergehege in der Nähe von Hannover fotografiert. Dort habe ich auch an Fotografie-Workshops teilgenommen und dabei viel gelernt, was mir heute bei der Wildlife-Fotografie zugute kommt. Mit der Zeit bin ich auch in Kontakt mit den Leuten des Geheges und mit einem Wolfsprojekt gekommen, das mich und meine Frau lange in den Bann gezogen hat. In direkten Kontakt mit einem Wolfsrudel zu kommen, an der Aufzucht von Wolfswelpen beteiligt sein zu können, war für uns sehr faszinierend.
Aber mit der Zeit wurden die Blicke hinter die Kulissen immer intensiver und kritischer. Wo endet die Tierliebe, wo beginnt - zu Lasten der Tiere - der Kommerz, wieviel Dressur steckt hinter scheinbar freiwilligem Verhalten (Falknerei als ein ganz besonders kritischer Bereich), wie gehen Zoos etc. mit „überflüssigen“ Tieren um, wie viel Nähe zum Menschen tut den Tieren noch gut??? Irgendwann war die kritische Sicht stärker als die Faszination. Wir haben alle Kontakte zu dem Gehege beendet, die Wolfspatenschaft gekündigt und uns entschieden, nicht mehr in Zoos zu gehen. Meine Fotos von Tieren in Gefangenschaft (denen man das oft nicht ansah) habe ich in der FC gelöscht. Ich kommentiere grundsätzlich auch keine Fotos aus Zoos/Gehegen, und seien sie noch so toll.
Das ist meine Entscheidung aufgrund meiner Erfahrungen - und keine Verurteilung derjenigen, die in Zoos gehen und/oder dort fotografieren.
Eine solche Position als scheinheilig zu bezeichnen, halte ich übrigens für unverschämt.

_________________
Viele Grüße von der Leine
Klaus


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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 13:34 
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Jeder von uns durchlebt zu dem Thema unterschiedliche Phasen.
Die "Gründungsveranstaltung" unseres Forums war ein Treffen von 4 Pentaxfotografen in einem relativ weitläufigen Luchsgehege.
Irgendwann stellte ich mir die Frage, was aus den vielen kleinen süßen Luchsen wird, das Elternpaar "produzierte" jedes Jahr aufs neue knuffige kleine Luchse ... Ich habs dann gelassen und suche mir meine Motive auch lieber ganz weit weg von Zoos und Gehegen.

Wem es Spaß macht und wer es als fotografische Herausforderung betrachtet, den möchte ich nicht verurteilen! Hat halt ungefähr den Reiz, den ausgestopfte Tiere auch bieten.
Den allermeisten Zootieren geht es mittlerweile besser, als vielen unserer Nutztiere, wenn ich mir überlege, dass es in Deutschland immer noch okay ist, dass Schweine auf einem halben bis einem Quadratmetern aufgezogen gemästet werden, weil uns das Mett sonst zu teuer wird.

Was mich immer wieder verwirrt ist, dass die Zoofotografen sich oft noch nicht mal bemühen, beim Betrachter so etwas wie eine Illusion zu erzeugen.
Wenn ich eine Landschaft fotografiere, gebe ich mir Mühe, auf das richtige Licht zu warten und einen ausdrucksvollen Blickwinkel zu finden.
Was treibt einen Fotografen dazu, außer es handelt sich um die von Guido angesprochene Dokumentation, exotische Tiere vor oder hinter Gittern, auf hässlichen Fliesenböden, zwischen irgendwelchen Futternäpfen oder auf baumelnden Autoreifen "abzuschießen"?
Das werde ich wohl nicht mehr verstehen. :nono:

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 13:46 
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Armer Holger, was hast du da losgetretten?
Schöne Fotos übrigens, vielleicht sollte man einen neuen Laberthread eröffnen?

_________________
Viele Grüße
Gerd

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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 13:58 
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Registriert: Fr 25. Nov 2011, 08:21
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ggh hat geschrieben:
Armer Holger, was hast du da losgetretten?
Schöne Fotos übrigens, vielleicht sollte man einen neuen Laberthread eröffnen?
Holger hat den Thread ja bewusst in den Smalltalk gestellt, ich glaube, es geht ihm gerade um unsere Meinung zu dem Thema. :)

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 14:34 
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Moin Loampudl ,
ich vermute mal, Du hast die Kernfrage des TO nicht ganz verstanden.

Es geht nicht darum ob man Tierfotos als Wildlifefotos präsentiert, obwohl sie nicht Wildlife sind.
Und um den Verkauf solcher Bilder geht es schon gar nicht.

Es geht auch nicht um Haustiere sondern um nicht domestizierte Tiere, also Wildtiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum z.B. Areale von vielen Quadratkilometern durchstreifen und im Zoo – nur zum Vergnügen der Besucher – auf engstem Raum eingepfercht sind.

Um Wildtiere in der Stadt geht es auch nicht, da diese eben nicht gefangen sind, sondern sich z.B. im Rahmen ihrer Anpassungsfähigkeiten und/oder ihres Nahrungsopportunismus die Stadt gesucht haben.

Und was Du als natürliche Umgebung für Menschen betrachtest ist ganz allein Deine Sache, hat aber mit dieser Diskussion nicht das geringste zu tun.

Deine Argumentation, dass ein Zoofoto nichts an der Situation der Tiere ändert ist so auch nicht richtig. Es geht hier ja – wie der Threadtitel ja sagt - um das bewusste fotografieren von Tieren in Gefangenschaft. Man ist also nicht gerade mal im Zoo und nutzt die Gelegenheit für ein Foto. Gäbe es den Zoo nicht, könnte man auch nicht dort fotografieren und es würden keine Tiere in Gefangenschaft gehalten. Das wäre für die Tiere eine enorme Änderung.

Und Zoos sind sehr wohl mit daran Schuld, dass die Tierpopulation in der Natur abnimmt. Denn von Zoos werden in erheblichem Maße Wildtiere aus der Natur entnommen (sowie z. B. die über 1300 elendig verreckten Fische des Aquadoms in Berlin, alles Wildfänge).

Was mich bei der ganzen Sache so wütend macht, ist die Tatsache, dass sich der Mensch mal wieder das Recht rausnimmt, über andere Lebewesen zu bestimmen und nur zu seinem Vergnügen Leid verbreitet.

Es ist doch inzwischen eindeutig wissenschaftlich erwiesen, dass Tiere (alle Tiere!) Gefühle haben, Schmerzen verspüren usw. und in Gefangenschaft unendlich leiden.
Wem das egal ist, mag ja weiter in den Zoo gehen (solange es sie noch gibt) und Fotos machen. Aber er/sie soll nicht mit falschen Behauptungen versuchen das ganze Schön zu reden und denjenigen Scheinheiligkeit unterstellen, die nicht so ohne weiteres den Werbeflyern der Zoos glauben.

@pixiac. ich denke, "Whataboutism" ist hier fehl am Platz. Ich traue mir eine Beurteilung, welches Tier mehr leidet nicht zu. Grundsätzlich bin ich aber bei Dir, auch mit unseren "Nutztieren" gehen wir unmenschlich um.

Und zum Schluß noch was zum Nachdenken, Verfasser unbekannt: "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken".

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Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 15:01 
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Registriert: Do 30. Jul 2015, 09:45
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pixiac hat geschrieben:
ggh hat geschrieben:
Armer Holger, was hast du da losgetretten?
Schöne Fotos übrigens, vielleicht sollte man einen neuen Laberthread eröffnen?
Holger hat den Thread ja bewusst in den Smalltalk gestellt, ich glaube, es geht ihm gerade um unsere Meinung zu dem Thema. :)



aaaaachsooooo... hatte ich jetzt gar nicht drauf geachtet :klatsch:

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Viele Grüße
Gerd

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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 15:06 
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Beiträge: 24396
Wohnort: Alpen(NRW)
@Utz: Whataboutism habe ich so verstanden, dass man mit einer Frage zu einem völlig anderen Thema von der Ausgangsfrage ablenkt. Davon ist mein Beitrag meilenweit entfernt!

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Do 22. Dez 2022, 15:11 
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Registriert: Fr 9. Dez 2022, 21:11
Beiträge: 139
Wohnort: 77948 Friesenheim
Hallo zusammen.

Klare Ansage, ich bin kein "armer Holger". :mrgreen:

Zum Thema selbst, ich finde es gut wenn wir uns mit damit beschäftigen, dazu ist dieser Thread gedacht.

Ich finde es genauso wichtig, bei dieser Diskussion, dass wir freundschaftlich miteinander umgehen.

_________________
Liebe Grüße

Holger





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