waldbaer59 hat geschrieben:
Ich bin da ziemlich schnell auf 180, wenn es ums Fotografieren und Fotografiert werden geht. Nachdem ich schon in Frankfurt-Höchst am Bahnsteig eine Szene mitbekommen habe, wo jemand gegen seinen Willen 'abgeschossen' wurde, sehe ich das Thema noch deutlich differenzierter als früher.
Da wirfst du aber verschiedene Situationen durcheinander. Bei dem Herrn am Bahnsteig wird ja sicherlich das Recht am eigenen Bild mit eine Rolle spielen, in der vom TO geschilderten Szene überhaupt keine. Und selbst in der Situation am Bhf muss die Person, die kein Bild von sich machen lassen will, automatisch Recht haben.
waldbaer59 hat geschrieben:
Als Markstandbesitzer würde ich vermutlich auch irgendwann die Geduld verlieren, wenn jeder Knippser ein Bild von mir und / oder dem Stand machen wollte (insbesondere, wenn das Geschäft schleppend laufen würde

).
Das ist aber dann eher ein Problem des Marktbeschickers und nicht meins. Nur weil mich etwas stört, kann ich das ja nicht automatisch anderen verbieten.
waldbaer59 hat geschrieben:
Die Fotobesessenheit mancher Zeitgenossen ist ja schon dermaßen hoch, dass einige Wildparks schon das Fotografieren mit Stativ verbieten, weil es mal wieder einige Natur- bzw. Tierfotografen übertrieben und andere Besucher durch ihre Aufbauten von den besten Beobachtungsplätzen 'weggemobbt' haben. (Bad Mergentheim war so ein Fall).
Vollkommen andere Situation. In einem Wildpark / Zoo gilt das Hausrecht, da können die sonstwas beschließen.
Davon ab ist mittlerweile in verdammt vielen Museen etc. Fotografie erlaubt worden obwohl es zuvor verboten war. Es ist halt "normal" geworden.
waldbaer59 hat geschrieben:
Kurz und gut: es gibt genug interessante Motive, sodass man niemand ungefragt fotografieren muss. Ich halte mich daran und erfrage vor einer geplanten Aufnahme, ob es gestattet ist. Das geht auch mit einer Geste. Klar, dass dadurch etwas Spontaneität verloren gehen kann, aber das ist dann halt so.
Als eigenes Vorgehen ja auch toll und schön, die durch den TO geschilderte Situation ist ja eher, dass einem etwas "unschuldigerweiser" verboten wird, obwohl es keine rechtliche Grundlage dafür gibt.
Gruß,
Tom
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