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Wenn das Wetter "grau-in-grau" ist habe ich gute Erfahrungen damit gemacht mit einem Teleobjektiv loszuziehen. Auch in der Stadt, im Dorf, im Industriegebiet, im Wäldchen. Das grosse Panorama bietet sich bei dem Wetter kaum an, ausser man nimmt die grosse Pfütze als Vordergrund.
Mit dem Tele bekommt man die Sicht auf die Details. Da ist das diffuse Licht sogar hilfreich, die regennassen Oberflächen werden interessant.
Bei mir persönlich ist es wichtig dass ich tatsächlich nur mit einer einzigen Tele-Brennweite losziehe. Wenn nicht lande ich aus Bequemlichkeit doch wieder bei Normal- oder gar Weitwinkel und habe als Ergebnis nur langweilige Grau-in-Grau-Ansichten...
Für Spaß muss erstmal der Erfolgsdruck raus. Wenn ich mir selbst die Bürde auferlege, nur mit Ausstellungs- oder Wettbewerbsbildern zurückzukommen, ist es kein Spaß mehr. Im Alltag merke ich mir potentielle Motive, z.B. sind wir kürzlich an einem gelben Haus mit Efeubewuchs vorbeigefahren. Oder ein schöner Baum, den man bei Regenwetter vorbeifährt und der bei Sonnenschein was werden könnte. Weiterhin ist es hilfreich, alleine zu sein. Wenn keine Familienmitglieder fragen, warum Du so lange brauchst. Ich erinnere mich, wie ich mal mit Stativ auf dem Feld stand und dachte, jetzt müsste nur noch diese Wolke in Bild ziehen, was sie dann auch ganz langsam tat. Unterdessen konnte ich mir die Natur anschauen und die Stille genießen. Das ist für mich Antistress. Irgendwann war die Wolke im Bild, es machte 'klack', und der Herr war zufrieden. Unmöglich mit Familie.
ja so im November bei der Suppe die zur Zeit bei uns herrscht kann ich mich nicht si richtig motivieren aber dieses Jahr hat das eh nicht so hin gehauen. Werde mir für nächstes Jahr wieder mal vornehmen mehr Bilder zu machen. LG Gerd
Der Spass und gleichzeitig auch die Entspannung kommt bei mir schon mit dem Aufschnallen des Rucksacks und die Vorfreude auf neue Natur- und Landschaftserlebnisse. Motive dafür gibt es reichlich. man muss nur ein Auge dafür haben, aber das lässt sich schulen. Oft liegen die Spots schon quasi fast vor der Haustür. Dabei ist weniger besser als mehr im Bild. Ich würde mich nicht verzetteln und alle fotografischen Bereiche abdecken wollen, Sport und Wildlife zB sind nicht so mein Ding. Und bei Street stören mich die fremden Menschen im Bild, für mich ein NoGo. S/W mit Licht- und Schattenspiel reizen mich immer dann, wenn die Sonne knallt um die Mittagszeit, wenn anderwertige Fotografie wegen dem harten Licht ausgeschlossen bleibt. Auch Makro und Minimalismus interessieren mich immer mehr. Also es bleiben viele Möglichkeiten, mir jedenfalls wurde es dabei noch nie langweilig, und das schon bald über 40 Jahre.
Lass dich auch inspirieren von anderen Forografen, im Netz gibt es viele sehr gute Videos dazu. Mir hat es zZ die "Waldfotografie" von Felix Wesch richtig angetan.
Die (Eigen-)Motivation ist so eine Sache, da kacken meines Wissens sehr viele (auch ich) dran rum. Was mir dann schon mal ein bisschen auf die Sprünge hilft, ist ein Blick in das Buch von Siegfried Hansen und Pia Parolin "Mit offenen Augen". Ich hatte es bei uns in der Bücherei gesehen, ausgeliehen und mir dann gekauft. Von den beiden gibt es auch einige Videos in Youtube, lohnt sich aus meiner Sicht, da mal rein zuhören. S. Hansen ist einer der bekanntesten Streetfotografen und nutzt als Input bzw. Auslösefaktor oft sogenannte Trigger. Das kann ein Ereignisse oder Gegenstand, etc. sein, worauf er sich dann konzentriert und davon z.B. Serien macht. Es lässt sich auch auf andere Fotobereiche übertragen und hilft eventuell ein bisschen aus dem Foto-Tief.
Du machst das jeden Tag. Da wird nicht mal vorgekocht oder vorfotografiert und dann die nächsten Tage aus der Konserve zu leben. Und was ist, wenn du an einem Tag wirklich keine Zeit hast, z.B. richtige Krankheit, große Feier, Urlaub oder andere Vorhaben, was dann?
Frank aus Holstein hat geschrieben:@MoreArt Du machst das jeden Tag. Da wird nicht mal vorgekocht oder vorfotografiert und dann die nächsten Tage aus der Konserve zu leben. Und was ist, wenn du an einem Tag wirklich keine Zeit hast, z.B. richtige Krankheit, große Feier, Urlaub oder andere Vorhaben, was dann?
Alles schon dagewesen, aber in 24 Stunden gab es bislang immer was, das möglich war.
Selbst wenn die Qualität mancher Bilder und Ideen nicht so gut ist, lohnt es sich für mich bereits für die wenigen wirklich guten Ergebnisse.
Wenn 12 gelungene Bilder dabei sind, wird es am Ende schon ein Kalender .
Und wenn ich SO krank werde, dass es nicht geht, endet es eben (das Projekt). Dann kommt was Neues !
Das Prinzip "Projekt" halte ich trotz allem für ein gutes, um Spass und Freude am Fotografieren am Leben zu halten. Darum geht es ja in diesem Thread.