So 20. Nov 2016, 13:47
Na dann will ich auch mal.
Ich glaube, meine erste "Kamera" oder besser Fotoapparat war eine "Agfa Iso Rapid Ic", man kann sie hier bewundern und sogar noch für ein paar Euronen gebraucht erwerben. (
https://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Rapid)
Ich hab sie damals zur Kommunion bekommen.
Man konnte sogar Einstellungen machen: Wahlschalter zwischen Sonne, bewölkt und Nahaufnahme/Porträts
Was ich damit dann fotografiert habe, zu lange her, Bilder habe ich nicht mehr davon.
Dann kam eine Kamera, Marke unbekannt, die ich vom Vater meiner ersten Freundin zum Ausprobieren bekam. Wenn man auf einen Knopf drückte, öffnete sich eine Klappe und die Optik fuhr auf einem Balken heraus. Das fand ich einfach faszinierend. Immerhin musste man schon Blende und Zeit wählen, was mich damals schon an meine Grenzen brachte. Aber in der Innenseite der Filmverpackungen konnte man ja nachlesen, bei welchen Wetter man welche Blende am besten nimmt. Und die Rollfilme-Negative waren größer als das übliche 24x36mm Format.
Mein erstes Bild damit war in Oostende am Strand, ein Sonnenuntergang am Meer. Es war das erste mal, dass ich, aus Süddeutschland stammend, überhaupt das Meer live gesehen habe, ein überwältigender Anblick.
Kurze Zeit später gings mit Pentax los. der Vater eines damaligen Freundes arbeitete in Heidelberg in der Amy-Kaserne, da konnte er zoll- und steuerfrei einkaufen. Ich bekam eine Pentax Spotmatic F mit einem 50mm/1.4er Objektiv und Ledertasche für ca. 550 DM. (Dasselbe hätte mich hier im Laden mit einem 1.8er Objektiv und ohne Ledertasche 850 DM gekostet) Ich war happy mit diesem Schnäppchen, einzig, dass die Kamera nicht gänzlich schwarz war, trübte ein wenig meine Freude, ich hätte doch gerne eine schwarze Kamera wie die Profis gehabt. Also klebte ich die silbernen Stellen mit einem schwarzen Klebeband ab.
Die Spotmatic F habe ich immer noch, aber schon lange damit nicht mehr fotografiert, Filme sind für mich out, aber als Erinnerungsstück gebe ich sie nicht her.
Dann kamen Jahre der Fotopause und auch ab und an diverse "Knipsen, deren Namen ich nicht mehr weiß.
Die erste ernsthafte Digitalkamera war eine Nikon Coolpix 990, die hatte ein geniales System, man konnte damit ohne Schwenkdisplay über Kopf fotografieren. (
http://www.digitalb2.de/nikon/systemcd/ ... 12___d.htm). Die Einstellmöglichkeiten dieser Kamera überforderten mich damals deutlich, und so habe ich während eines China-Urlaubs im Jahr 2000 alle Bilder versehentlich in reduzierter komprimierter Qualität geschossen, ein Jammer immer noch, wenn ich mir die Bilder heute anschaue.
Tja, und dann kam irgendwann die Pentax K10D, eine geile Kamera, die mich gleich total angefixt hat.
Ich wollte sie eigentlich mit einem DA*16-50mm Objektiv kaufen, was leider nicht lieferbar war.
Und so wurde mir von TeKaDe Senior ein DA*50-135mm empfohlen, eine wirklich gute Empfehlung, bis heute eines meiner Lieblingsobjektive.
Von da an war ich wiederum von Pentax angefixt, und bin der Marke bis heute treu geblieben, auch wenn ich manchmal noch über den Tellerrand schaue und auch vom Olympus-mFT-System ganz angetan bin.
Natürlich hat man Vorlieben, aber wie schon so oft der schon fast abgedroschene Satz passt auch hier: Der Fotograf macht die Bilder, und nicht die Kamera. Aber die Kamera muss man mögen, dann werden die Bilder auch besser.
Und ich mag Pentax. Und natürlich auch dieses Forum.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag allerseits.