So oft waren wir gemeinsam auf Fototouren.
Wir sind durch dick und dünn gegangen, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass ich ihn mehr brauche als er mich.
In der Tatra ist er mit mir durch wildeste Schneestürme und größte Hitze gekommen, bei Regen und orkanartigem Wind die Berge hoch. Und wieder runter.
Stets war er zuverlässig, wenn auch immer ein bisschen, wie soll ich es nur sagen, nicht gefestigt. Ich hatte nie das Gefühl, dass er in sich ruht, dass er sich an dem Ort, an dem er sich meist aufgehalten hat, dass er sich da gut aufgehoben gefühlt hat.
Und heute? Heute waren wir wieder gemeinsam unterwegs.
Da ist es passiert. Warum und wie? Ich kann es nicht sagen. Ich hätte ihn vielleicht aufhalten können, wer weiß. Habe ich zu spät reagiert, muss ich mir Vorwürfe machen? War es vielleicht auch irgendwie mein Fehler?
Verhindert habe ich es jedenfalls nicht. Und so hat er noch ein bisschen auf der Brücke getänzelt, dann ist er gesprungen. In die Weichsel.
Gesucht habe ich natürlich sofort. Es haben auch Leute direkt geholfen. Aber nichts war zu sehen, nichts war zu greifen. Irgendwann war mir und meinen Helfern klar, dass keine Hoffnung mehr besteht.
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Den neuen 82mm großen Deckel für mein 24-70er habe ich schon bestellt. Ich war zuvor in einem Geschäft gewesen, aber die hatten keinen Universaldeckel, sondern nur einen von Canon. Geht gar nicht, habe ich gesagt.
