lunany hat geschrieben:
Hi Udo,
der Bau und der Betrieb eines Kanals inkl. aller Folgekosten ist schon ein Riesending. Der Bau und Betrieb einer kompletten Verkehrsinfrastruktur Straße wird von uns allen aber sehr oft als selbstverständlich angesehen. Für beides muss der Wille da sein und die Bereitschaft, die Kosten zu tragen. Wenn z. B. das Thema LKW mit Übergröße (mir fällt der Name gerade nicht ein) sich besser hätte umsetzen lassen und somit die Straße ein bisschen besser da gestanden hätte, wäre die Argumentation für den Wasserweg sicherlich wiederum schwieriger geworden. Beides parallel zu betreiben ist sicherlich eine Belastung, bei der man ins Grübeln kommt.
Auch wenn ich noch so ein LKW-Fan bin halte ich den Betrieb von Wasserwegen sehr wohl für sinnvoll. Nicht alles muss möglichst schnell innerhalb weniger Stunden oder über Nacht am Ziel sein und dafür eigenet sich der Wasserweg sehr gut, um die Straßen zu entlasten. (Man denke nur daran was zum Ende des letzten Sommers hier im Südwesten los war als der Rhein aufgrund von Wassermangel nicht mit voller Beladung befahrbar war.) Innerhalb des Kanals, wo entsprechend mehr Schiffe unterwegs sind, halte ich auch den Parallelbetrieb von 2 Schleusen für sinnvoll und notwendig. Es geht mir wie gesagt nur um die Frage ob zwei voll betriebsfähige Schleusen für einige wenige Schiffe am Tag als Zugang für einen Hafen auch sinnvoll sind.
Zitat:
By the way: *Ich* habe mich wohl undeutlich ausgedrückt: Die einzige Schleuse, die momentan noch betrieben wird (in Reparatur befindlich), ist eine echte (Spar-)Schleuse. Das letzte Schiffshebewerk wurde 2005 außer Betrieb genommen.
Nein hast Du nicht ...

... - ich bin jetzt wieder im Bilde über die Situation der vorhanden Anlagen. Ich hab mich durch den Zeitungsartikel irritieren lassen. Da war die ganze Zeit von einer zweiten (neuen) Schleuse die Rede, um am Ende auf die Alternative des Wiederhochfahrens der Parallelanlage hinzuweisen - und da habe ich nicht so weit gedacht, dass hier das Hebewerk gemeint ist und hatte an eine (nicht vorhandene) alte Schleuse gedacht.
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Gruß Udo
Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.