Eine Brücke geht Schwimmen UPDATE 27.06.2019

Hi Udo,

der Bau und der Betrieb eines Kanals inkl. aller Folgekosten ist schon ein Riesending. Der Bau und Betrieb einer kompletten Verkehrsinfrastruktur Straße wird von uns allen aber sehr oft als selbstverständlich angesehen. Für beides muss der Wille da sein und die Bereitschaft, die Kosten zu tragen. Wenn z. B. das Thema LKW mit Übergröße (mir fällt der Name gerade nicht ein) sich besser hätte umsetzen lassen und somit die Straße ein bisschen besser da gestanden hätte, wäre die Argumentation für den Wasserweg sicherlich wiederum schwieriger geworden. Beides parallel zu betreiben ist sicherlich eine Belastung, bei der man ins Grübeln kommt.

By the way: *Ich* habe mich wohl undeutlich ausgedrückt: Die einzige Schleuse, die momentan noch betrieben wird (in Reparatur befindlich), ist eine echte (Spar-)Schleuse. Das letzte Schiffshebewerk wurde 2005 außer Betrieb genommen.

Viele Grüße

Lutz

lunany hat geschrieben:Hi Udo,

der Bau und der Betrieb eines Kanals inkl. aller Folgekosten ist schon ein Riesending. Der Bau und Betrieb einer kompletten Verkehrsinfrastruktur Straße wird von uns allen aber sehr oft als selbstverständlich angesehen. Für beides muss der Wille da sein und die Bereitschaft, die Kosten zu tragen. Wenn z. B. das Thema LKW mit Übergröße (mir fällt der Name gerade nicht ein) sich besser hätte umsetzen lassen und somit die Straße ein bisschen besser da gestanden hätte, wäre die Argumentation für den Wasserweg sicherlich wiederum schwieriger geworden. Beides parallel zu betreiben ist sicherlich eine Belastung, bei der man ins Grübeln kommt.

Auch wenn ich noch so ein LKW-Fan bin halte ich den Betrieb von Wasserwegen sehr wohl für sinnvoll. Nicht alles muss möglichst schnell innerhalb weniger Stunden oder über Nacht am Ziel sein und dafür eigenet sich der Wasserweg sehr gut, um die Straßen zu entlasten. (Man denke nur daran was zum Ende des letzten Sommers hier im Südwesten los war als der Rhein aufgrund von Wassermangel nicht mit voller Beladung befahrbar war.) Innerhalb des Kanals, wo entsprechend mehr Schiffe unterwegs sind, halte ich auch den Parallelbetrieb von 2 Schleusen für sinnvoll und notwendig. Es geht mir wie gesagt nur um die Frage ob zwei voll betriebsfähige Schleusen für einige wenige Schiffe am Tag als Zugang für einen Hafen auch sinnvoll sind.

By the way: *Ich* habe mich wohl undeutlich ausgedrückt: Die einzige Schleuse, die momentan noch betrieben wird (in Reparatur befindlich), ist eine echte (Spar-)Schleuse. Das letzte Schiffshebewerk wurde 2005 außer Betrieb genommen.

Nein hast Du nicht ... ... - ich bin jetzt wieder im Bilde über die Situation der vorhanden Anlagen. Ich hab mich durch den Zeitungsartikel irritieren lassen. Da war die ganze Zeit von einer zweiten (neuen) Schleuse die Rede, um am Ende auf die Alternative des Wiederhochfahrens der Parallelanlage hinzuweisen - und da habe ich nicht so weit gedacht, dass hier das Hebewerk gemeint ist und hatte an eine (nicht vorhandene) alte Schleuse gedacht.

Infrastruktur ist eine Investition in die Zukunft.

Wenn der Strasse die Klimakosten verrechnet werden, die sie verursacht, dann wird auch der Strassenalternative-Verkehr wieder attraktiv.

Wasserwege sind mit Abstand die klimafreundlichste Art des Schwertransports. Die werden schon wieder populär und wirtschaftlich, da würde ich mir keine Sorgen machen.

Auch der Gütertransport auf der Schiene wird eine Rennaissance erleben.

Früher oder später wird der Strassenschwerlasttransport sein klimapolitisches Fiasko erleben. Da werden die logischen alternativen wieder populär.

Europas Wasserstrassen gehören dazu.

ulrichschiegg hat geschrieben:Wasserwege sind mit Abstand die klimafreundlichste Art des Schwertransports.

Da bin ich mir nicht so sicher. Keine Ahnung wie es da mit Abgasen aussieht.

Bestes Beispiel: Hamburg. Da fahren am Tag zig Riesen-Ozean-Dampfer mitten durch die Stadt, aber für Autos werden der Abgase wegen Straßen gesperrt.

Das gleiche gilt natürlich auch für Städte für z. B. Köln und Düsseldorf, wo zig Schiffe auf dem Rhein ebenfalls mitten durch die Stadt fahren.

Auch der Gütertransport auf der Schiene wird eine Rennaissance erleben.

Angesichts dessen, dass der Transport auf der Schiene an Anschlag der Kapazität ist, bin ich auch da eher skeptisch.

Oh, da können Daten helfen:

Siehe Seite 14.

Emissionen der Verkehrsträger in Gramm pro Tonnenkilometer (g/tkm), Treibhausgase als CO2-äquivalente

Lkw* 97,5
Eisenbahn 23,4
Binnenschiff 33,4
Flugzeug 1.539,6**

Feinstaub etc. findest Du dort auch.

Wenn man dann noch von der Binnenschifffahrt, welche gewichtslimitiert ist, auf die Meerschifffahrt geht, ist das Wasser konkurrenzlos. Ausser natürlich die nicht gefahrenen Kilometer, das ist das Beste.

PS Kapazitäten lassen sich ausbauen, wenn man denn CO2 reduzieren will.

Hi,

was lange währt, wird endlich gut...



Die neue Brücke für Autos ist jetzt wieder offen. Ach so und die eine Schleuse auch wieder (schon länger - ).

Viele Grüße

Lutz

lunany hat geschrieben:Hi,

was lange währt, wird endlich gut...

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Die neue Brücke für Autos ist jetzt wieder offen.

Ist ja irre ... ...

(Was ich überhaupt nicht wusste und erst vor kurzem aus anderen Quellen mitbekommen habe ist, dass die Schleuse in Henrichenburg von der Leitstelle der Schleuse Herne-Ost gesteuert wird ... )