Die Frage ist ja eigentlich, wie die Empfindlichkeit überhaupt auf die Bilder angewandt wird.
Wenn ich mal so laut überlege und ohne jemanden angreifen oder Feststellungen anzweifeln zu wollen - und natürlich ohne Anspruch auf Wahrheit

:
a) die Empfindlichkeitsstufen sind im Sensor fest "verdrahtet" wie bei den analogen Filmen. Es gibt also einige "ganze" ISO-Stufen, die nativ vorliegen, alles andere wird mehr oder weniger gut hochgerechnet. Das kann ich mir aber eigentlich nicht recht vorstellen, wie das funktionieren soll.
b) der Sensor hat eine Empfindlichkeit, bei der er optimal funktioniert. Idealerweise liegt diese dann möglichst nahe an einer ISO-Stufe.
Alle anderen Empfindlichkeitsstufen sind nur eine rechnerische Grundlage, auf deren Basis sich dann Blenden und Zeitwerte ergeben, um ein "richtig" belichtetes Foto zu bekommen. Der Bildprozessor errechnet aus den Sensordaten, den gewählten Einstellungen und den Herstellervorgaben dann dieses "richtig" belichtete (oder über-/unterbelichtete) Foto und wir haben unser RAW. Dabei nehmen aber entsprechend die Fehler zu und die Qualität ab - unabhängig davon, wie der Hersteller dabei vorgeht. Für diese Vorgehensweise spricht m.E. auch der Menüpunkt C7 "Automatische Belichtungskorrektur"
Tja - und hier kommt jetzt der Hersteller ins Spiel:
Hersteller X macht es sich einfach und ermittelt nur für die ganzen ISO-Werte echte Korrekturdaten für den Bildprozessor die hinterlegt werden und mittelt einfach für die halben Werte und wendet diese auch auch ganz platt auf die drittel an. Dadurch sind die Zwischenstufenkorrekturen aber sehr ungenau.
Hersteller Y macht sich etwas mehr Mühe und testet auch für die halben Blendenstufen noch richtige Korrekturdaten und interpoliert daraus die drittel Werte. Das ergibt entsprechend genauere Werte für die Zwischenstufen.
und Hersteller Z ist fleißig und ermittelt im Labor für alle einstellbaren Empfindlichkeitsstufen jeweils eine eigene Korrektur um ein möglichst optimal belichtetes Foto zu erreichen. Das ergibt natürlich bestmögliche Ergebnisse.
Wobei, wie gesagt, auch im Fall Z die aus der Verstärkung/Abschwächung der Sensordaten resultierenden Fehler, sich im Rauschen und dem Dynamikumfang entsprechend auswirken.
Und verschiedene Interpolationsmodelle bleiben hier mal außen vor, können aber vergleichbar zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Ich hoffe einfach mal, daß Pentax ein "Z" ist,

aber ob das am Ende wirklich so wichtig ist...

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf
