Wenn man das große, ganze betrachtet ist es im Prinzip doch eh einerlei, wofür man sich entscheidet. Man erkauft sich gewisse Vorteile, indem man gewisse Nachteile in Kauf nimmt. Da stehen Apple, eBay, facebook, Google und Windows, um nur mal die gängigen, großen zu nennen, ganz dicht beieinander*.
Daten sammeln und auswerten, den Nutzern ohne Vorankündigung durch heimlich geänderte AGBen massiv Rechte beschneiden oder Pflichten auferlegen, sich die Rechte an den von den Nutzern eingestellten Inhalten sichern, ständig vollmundig als kostenlos kommunizierte Dienste von heute auf morgen doch auf Kostenpflicht umzustellen, und viele weitere Sachen kennt man - von allen! Und wenn sich die Nutzer tatsächlich erdreisten sich für etwas anderes zu entscheiden, weil es schlicht besser ist oder eben
nicht vom "Anbieter hinter Tor 1" angeboten wird, dann wird es halt aufgekauft, ausgeweidet und dann abgewickelt! Sie alle haben sich bei weit mehr als einer Gelegenheit Unmut zugezogen und hämische, bissige oder schlimmere Kritik von den Nutzern, der Presse und, vor allem, von der Konkurrenz, einstecken müssen. Was solls, zu wem will man wechseln? Zu "den anderen"? Die machen im Prinzip genau das Gleiche. Und zeigen dabei mit dem Finger auf den nächsten - bis sich der Kreis mit dem letzten, der auf den ersten zeigt, wieder schließt.
Und davon, daß heutzutage die Verkaufspreise der technischen Produkte in keinem Verhältnis mehr zu den Fertigungskosten steht, fange ich mal besser gar nicht mehr an. Das führte dann nur ins uferlose.

Mal ehrlich, Leute. Haltet die Bälle flach, habt Euch lieb ... und gebt mir all Euer Gold! Ich verspreche, ich will nur Euer bestes. Wirklich!
Gruß
Jörn
* In alphabetischer Reihenfolge und wahrscheinlich einige vergessen.
