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 Betreff des Beitrags: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 06:39 
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Also dann versuche ich es mal: Unten ein harmloses Bild einer Biene im Lavendelbusch.
Mir gefiel das Licht und hab versucht, die Stimmung mit einem altem Takumar 50mm bei f1,4 einzufangen. Tatsächlich bin ich nicht zufrieden damit. Erstens kommt die Gegenlichtsituation nicht rüber. Dadurch wird das Motiv vermutlich zu beliebig und wirkt dadurch schlicht langweilig auf mich.

Irgendeine Idee, was ich hätte anders machen können/sollen? Vielleicht direkter in die Sonne? Die Biene in das Bild "schauen" lassen, statt an den Rand?

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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 07:41 
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mesisto hat geschrieben:
Mir gefiel das Licht und hab versucht, die Stimmung mit einem altem Takumar 50mm bei f1,4 einzufangen. Tatsächlich bin ich nicht zufrieden damit. Erstens kommt die Gegenlichtsituation nicht rüber. Dadurch wird das Motiv vermutlich zu beliebig und wirkt dadurch schlicht langweilig auf mich.

Irgendeine Idee, was ich hätte anders machen können/sollen? Vielleicht direkter in die Sonne? Die Biene in das Bild "schauen" lassen, statt an den Rand?

Hm. Vom Gegenlicht sehe ich hier direkt auch nichts, aber mir gefallen die durchgängig sehr pastelligen Farben in dem Bild. Darauf bezogen "stört" mich nur der relativ große grüne Bereich in der Bildmitte, wo nicht viel passiert. Die Biene find ich eigentlich dort schön platziert, mMn wäre sie diagonal nach links oben verschoben nicht günstiger. Dafür könnte ich mir hier auch Querformat gut vorstellen.
Direkter in die Sonne kann ich mir gar nicht richtig vorstellen; hätte vermutlich einen völlig anderen (farblichen) Eindruck erzeugt.

VG Christian

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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 08:26 
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Registriert: Di 16. Jan 2018, 21:22
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Mein Tipp: Beschneiden. Die pastelligen Farbtöne finde ich gut, aber ohne Beschnitt lenkt zuviel den Betrachter ab.
Liebe Grüße
Boris


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 11:02 
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Moin,
ich würde hier einen 1:1 Beschnitt bevorzugen. Oben ist mir persönlich zu viel "nichtssagendes". Die Biene vielleicht eine Idee abdunkeln (keine Ahnung ob das geht). Ansonsten gefallen mir die Farben und die Diagonalen der Zweige sehr gut.

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Gruß Utz

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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 11:20 
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Beiträge: 5234
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Ist natürlich Geschmackssache, mir persönlich hat das Bild aber nicht genügend 'Wumms'. Der verwaschene / verträumte Look gefällt mir zwar sehr gut, die Biene kommt aber nicht genügend zur Geltung. Für die Aufnahmesituation selbst hätte ich keinen Geistesblitz, zumal Bienen nicht auf jeden Hinweis reagieren ') Gestalterisch fände ich es aber stimmiger, wenn die Biene eher in das Bild krabbelt (= bei gegebener Laufrichtung eher links oben als rechts unten im Bild angesiedelt wäre), und eine stärkere Betonung der Biene z.B. durch leichtes Abdunkeln / Sättigung etwas erhöhen kann ich mir ebenfalls gut vorstellen.

Auch, wenn wir meines Erachtens keine neuen Regeln zum Umgang mit Bildkritik benötigen, hat Dein Hinweis [Bildkritik] geholfen - sonst hätte ich zu dem Bild eher nichts gesagt.

Liebe Grüße
Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 11:48 
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Ich sehe das Foto eher als künstlerische Gestaltungsform an :thumbup:
Ich denke die Biene oben links und durch beschneiden vergrößert könnte man probieren.

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Grüße aus der Mitte Schleswig-Holsteins
Claus-Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 11:57 
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Meine Meinung: Bei f1,4 wird's einfach nicht scharf. Das müsste man bei Deinem Exemplar austesten, ab welcher Blende es funktioniert, ich würde mal Bl. 2.8 oder 4 tippen. Bei Bl. 5.6 oder 8 bekommt man mehr Schärfentiefe für die Biene, aber das Bokeh könnte leiden. Das Problem bei solchen Aufnahmen ist ja, dass die Biene nicht wartet, bis man Blendenreihen durch hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 12:34 
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Beiträge: 7413
Wohnort: bei Köln
Was sehen wir? Eine Biene inmitten von großen wenigfarbigen Flächen und ein paar Diagonalen. Unschärfen und Farben sind sehr schön, Bienen sowieso. Aber es passt nicht. Das obere Drittel oder sogar die obere Hälfte könnte weg und für meinen Geschmack könnte die Biene und die scharfe Blüte etwas mehr Kontrast (und Schärfe?) vertragen.

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 12:46 
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Beiträge: 2922
Wohnort: Lübeck
Ich mag ja verwischende Gestaltungen sehr, vor allem bei floralen Motiven. Das Hauptmotiv aber muss scharf sein. Das ist bei deinem Bild nicht der Fall, egal ob nun 1.4 oder mehr. Über den Beschnitt haben andere schon genug gesagt, 1:1 fände ich ganz gut. Interessant und gut gelungen finde ich die nahezu parallelen Linien der Halme von rechts unten nach links oben.

_________________
Grüße aus der Hansestadt
Jürgen
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 Betreff des Beitrags: Re: [Bildkritik] Lavendelernte
BeitragVerfasst: Mi 12. Jul 2023, 12:56 
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Registriert: Fr 3. Jan 2014, 13:34
Beiträge: 1856
mesisto hat geschrieben:

Irgendeine Idee, was ich hätte anders machen können/sollen? Vielleicht direkter in die Sonne? Die Biene in das Bild "schauen" lassen, statt an den Rand?


Hallo mesisto,

das zu beantworten finde ich schwierig, da ich ja die Ausgangssituation nicht kenne. Ein typisches Gegenlichtbild ist es für mich nicht und ich kann nicht mal nachvollziehen, von wo das Licht kam. Aber ich kann mir gut vorstellen, welche Absicht Du verfolgt hast.
Dennoch finde ich das Bild atmosphärisch. Eine leichte, duftige Sommerszene mit Potential, das man m.E. in der Bearbeitung noch rauskitzeln könnte.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Deine Frage ist.

Falls doch, mal meinen Senf dazu, ansonsten einfach ignorieren:

Ich betrachte das Bild als gesamtes, in dem die Biene ein Teilelement ist. Ich finde nämlich die Gestaltung mit den Diagonalen und den kontrastierenden Farben, wenn auch nur zart vorhanden, maßgeblich. Die Biene nimmt mit ihrer Position die Linienführung auf. Daher würde ich nur einen dezenten Beschnitt wählen, also die Biene gar nicht so sehr in den Vordergrund setzen. Das geht auch, aber gerade das würde für mich das Bild banaler machen. Eine Biene auf einer Blüte - schon oft gesehen.

Auch die Proportionen würde ich beibehalten und von oben links her so weit verkleinern, dass der gelbe Fleck leicht angeschnitten ist. Mehr nicht. Habe auch 4:3 versucht, aber das nimmt dem Bild die Leichtigkeit und macht es plump.

Das prominente Grün leicht entsättigen (auch den gelben Fleck, da er sonst den Blick ablenkt) und auf jeden Fall die Luminanz runter. Unter Umständen auch bisschen abdunkeln, vielleicht nur die Mitten. Es bleibt zart, tritt aber in den Hintergrund und das Bild bekommt mehr Tiefe, die Biene mehr Prominenz, ohne sie zu vergrößern. Dann die Biene hervorheben, also lokal das übliche Programm: Kontrast, Mikrokontrast, Schärfe, etc.

Eine Vignette mit der Biene als Zentrum kann auch noch helfen. Mal in beide Richtungen probieren - hellere oder dunklere Mitte, je nachdem, welche Bildanmutung Du wünschst.

Da kann man nun unendlich spielen. Farbtemperatur, leichte Überstrahlungen, usw.


So, das war nun vielleicht nicht Dein Ansinnen, das Bild durch Nachbearbeitung in die gewünschte Richtung zu lenken. Aber ich fände es schade, die Möglichkeiten zu verschenken.

_________________
Liebe Grüße,
Susann


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Zuletzt geändert von Susann am Mi 12. Jul 2023, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.

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