Hallo Klaus,
erstmal, ja, Dein Mond gefällt, wenngleich er - aus miener rein astrofotgrafischen Sichtweise - viel zu blau ist.
Wie hast Du denn die 1500mm Brennweite realisiert?
Zum Thema Bewegungsunschärfe: Ich habe meinen Mond zwar nachgeführt aufgenommen (Teleskop auf Montierung),
aber:
Der Mond bewegt sich pro Stunde um ~14° (bleibt etwas hinter der Erddrehung zurück), er legt damit pro Stunde
14*3600 Bogensekunden zurück, oder pro Zeitsekunde 14 Bogensekunden. (14°/3600) In 1/40sec legt er also
14/40 = 0,35 Bogensekunden zurück. Der Mond hat ein knappes halbes Grad Durchmesser, also aufgerundet etwa 1800 Bogensekunden.
Wenn der Mond nun mit 2500 Pixel Durchmesser abgebildet wird, sind dies 1800"/2500Pixel = 0,72 Bogensekunden pro Pixel.
Die 0,35 Bogensekunden Bewegungsunschärfe sind also grade mal ein halbes Pixel, von daher eigentlich irrelevant, dies noch viel mehr,
wenn man bedenkt, dass aufgrund der Bayermatrix die tatsächliche Auflösung eines Farbsensors nur bei rund 2 Pixeln liegt.
Die 1/40sek habe ich mit der Spotbelichtungsmessung meiner K5-IIS ermittelt. Es hatte aber auch deutlich Dunst, der schnell mal eine
Blende Helligkeit oder auch mehr schluckt. Beim Mond egal, bei Planetenfotografie kann das eine Nacht schnell unbrauchbar machen.
Anbei nochmal der gestrige Mond in ordentlicher Bearbeitung - selbes Raw nach Dekonvolution:

Viele Grüße
Markus