@ alle: wieder schöne Bilder.
Ein wenig ist es ja imo Geschmackssache, ob man stärkere Kontraste und Farben haben möchte, oder eher den Mond so darstellen wie er von hier aus erscheint.
Die Farben sind natürlich nicht nur Farben, sondern weisen auf die Beschaffenheit bzw. das Vorhandensein des unterschiedlichen Gesteins hin.
In wesentlichen Teilen befindet sich Eisenoxid, teilweise auch vermehrt Titandioxid. Im letzteren Fall zeigt sich eine vermehrt bläuliche Färbung.
Um das zu zeigen, bedarf es mehrerer Umläufe eines zunächst recht neutralen Mondbildes, (möglichst voll) in möglichst hoher Auflösung. Durch die mehrfache Bearbeitung verliert das Bild an Qualität, insbesondere wenn man die jgp-Version bearbeitet. Ich habe mich mal ganz schnell (sagt man da auch q&d?) daran versucht. Also Mond in LR importiert, zunächst Weißabgleich am besten auf Automatisch und dabei einen farblosen Mond, dann Sättigung auf Max, exportiert, re-importiert und das ganze 4x mit dem jeweiligen jpg. Ein interessanter Versuch, zumindest mal. Wäre es wert mit dem Teleskop zu testen, und mit den tiffs zu arbeiten, da kommt sicher mehr dabei raus.
Die Farben sind im Wesentlichen in den Meeren 'Mare' zu sehen. Diese liegen tiefer, haben relativ ebene Flächen und sind das Ergebnis der erstarrten Gesteinsschmelze, durch die die tiefen Krater vor 3-4 Milliarden Jahren verfüllt wurden, und zunächst nur grau sind.
Bedingung ist eben zunächst ein möglichst hoch stehender Vollmond, niedrige ISO, große Brennweite, kein Farbstich.
Das folgende Beispiel dient eher der Illustration, wobei der letzte Umlauf dann doch zuviel war. Der vorletzte (also die Nr. 4) wäre eigentlich ausreichend.
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