Elke, Rudi, Stefan, Heribert und Martin: Vielen Dank für die netten Kommentare und eure Geduld mit den vielen Bildern.
Eigentlich wollte ich ja max. 2 Bilder pro Highlight bringen, aber so ganz habe ich das nicht durchgehalten, z.B. bei Fauna und Flora am Goðafoss fast um Mitternacht ...
Der nächste Tag ist gespickt mit Highlights, man kann eine ganze Woche am Myvatn verbringen, ohne irgendwie Langeweile zu bekommen oder etwas doppelt anzuschauen. Daher wird dieser Beitrag etwas länger.
Unser Farm Hotel ist so ziemlich in the center of nothing was Zivilation betrifft und so werden wir am Morgen von einem Goldregenpfeifer durch unser Zimmerfenster begrüßt
#154
Da meine Frau am Vorabend nicht mit am Goðafoss war, fahren wir am Morgen dort gleich noch einmal vorbei und wir haben doppelt Glück
#155
Der erste Stopp am Myvatn
ist bei den Pseudo-Vulkanen Skútustaðagígar ganz im Süden vom See. Da die Mückendichte im Laufe des Tages signifikant steigt, fahren wir zuerst die Highlights am See ab, bevor wir die weiter abgelegenen Locations ansteuern.
#156
Mir gefällt die Kombi aus Wasser, Grüne "Vulkane" und schneebedeckte Krater und Berge
#157
In Panorama Thread gibt es ein
dazu
Wir fahren an der Ostseite vom Myvatn hoch und haben das Glück, dass Höfði Nord wieder für Publikum geöffnet ist (hatten wir am Vortag vor Ort gecheckt, als wir dort vorbei fuhren - im Internet stand noch "closed for public"). Dieser Blick war eines der Haupt-Highlights in meiner Planung:
#158
Da der Eingang unauffällig ist und viele nicht wussten, dass geöffnet ist (das Klo davor war noch "closed"), waren wir dort fast allein (nur zwei weitere Paare haben wir auf dem riesigen Gelände getroffen).
#159
So hatten wir Gelegenheit, diese einmalige Landschaft so richtig in uns einzusaugen - sowohl der Gesang der Natur, die Fische im klaren Wasser, die Düfte und das Licht ...
#160
An der Nordspitze der Halbinsel entstand dann das
- auch im Panorama Thread.
Kurz vorm Ausgang habe ich am Höfði útsýni 2 (Aussichtspunkt) noch ein Blick Richtung Süden gegen das Licht festgehalten
#161
Stark gehypt sind die Lavafelder von Dimmuborgir. Mehr als 10 Busse und gut 100 PKWs standen auf dem Parkplatz. Es war rappelpappelvoll - und der einzige Ort auf Island, wo wir total versiffte Sanitäranlagen vorfanden, die auch noch 400kr kosten sollten. Wir sind bis zum ersten benamten Felsen (Hallerflöt) gegangen,
#162
danach haben wir die Flucht ergriffen und sind zum nächsten Highlight, dem Vulkan Hverfjall, gefahren.
Den Krater kann man auf einem ausgeschilderten Weg hochlaufen - verdammt steil. Gefühlt war es noch steiler, weil wir 60-80km/h Gegenwind bergauf hatten. Von oben kann man wunderbar in den Krater schauen und sieht sogar noch den Kegel im Zentrum
#163
Der Vulkan ist ziemlich hoch, so dass man einen sehr weiten Blick hat
#164
Über die recht schlechte Grjótagjáverfur (860) - nicht ohne 4x4 mit Bodenfreiheit empfehlenswert - sind wir zur Grotte Grjótagjá gefahren, in der man vor 20 Jahren noch gut baden konnte. Nun ist das Wasser so warm, dass man das nicht lange durchhalten würde ...
#165
Der Eingang zur Grotte ist klein und unscheinbar - die meisten Besucher, die wir dort getroffen haben, haben den nicht gefunden und haben sich über die Risse in der Erde fotografisch hergemacht. Im Prinzip gut so, denn der Zugang zum Wasser in der Grotte ist nix für unschlanke unsportliche Leute und es passen nur ca. 5 Leute jeweils rein - bei zwei engen Fotospots.
#166
Wir verlassen den Myvatn Richtung Norden mit dem nächsten Stopp am Viti Vulkan. Die Besichtigung war nicht easy, der Schlamm taute langsam auf und Abrutschen war sehr leicht möglich an Stellen, wo kein Schnee lag. Der starke Wind hat das Foten nicht gerade erleichtert, musste man doch am schmalen Kraterrand gut auf das Gleichgewicht achten. Der Matsch klebte an den Sohlen, so dass ich wieder am Auto 20cm hohe Plateau Schuhe hatte, die sauber zu machen gute 20 Minuten gedauert hat.
#167
Die Idee, die "Mondlandschaft mit dampfenden Löchern" Leirhnjukur zu besichtigen, haben wir aufgrund der geschlossenen Schneedecke abgehakt und sind daher gleich zum ähnlichen Gebiet "Hverir" weiter im Süden gefahren. Dort dampft und zischt es überall und der Duft nach Schwefel erfüllt die Luft
#168
Kleine Schlammvulkane ergiessen sich in der Landschaft
#169
größere Hot Spings sind sicherheitshalber mit Steinen abgedeckt
#170
und dieser "kleine Vulkan" war ganz aktiv
#171
Zurück am Farm Hotel haben wir bei einem kurz vor Mitternacht-Spaziergang noch zwei entspannte Schafe ...
#172
... in der untergehenden Sonne am Skjálfandafljót gefotet.
#173