Di 29. Okt 2019, 23:38
Nach dem wir Shanghai in China besucht hatten (siehe auch den Reisebericht
40456504nx51499/reisefotografie-f20/shanghai-china-update-und-ende-61019-t37845.html ) ging es mit dem Flugzeug einer chinesischen Billigfluglinie ca. 75 Minuten weiter auf die Insel Jeju.
Jeju ist eine Insel im Ostchinesischen Meer, ca 100 km vom Festland entfernt und ist bekannt als Touristeninsel. Dies weniger bei uns Europäern, sondern vielmehr bei den Chinesen und bei den Japanern. Hier wimmelt es von Vergnügungsparks, Pferdefarmen zum Reiten und vielem mehr.
Nichtasiaten sind selten, bei unserem Aufenthalt habe ich bestimmt nicht mehr als 50 europäisch aussehende Leute gesehen (in einer Woche).
Die Insel hat zwar ein hervorragendes Nahverkehrssystem mit Bussen, allerdings sind die Fahrpläne nur in koreanisch, so dass Schwierigkeiten vorprogrammiert sind.
Wir haben uns deshalb schon Deutschland einen Kleinwagen reservieren lassen, bekommen haben wir dann einen Hyundai mit 250 PS. Gekostet hat er 300 € / Woche, aber ich hätte trotzdem lieber was kleineres haben wollen. Höchstgeschwindigkeit ist dort 70km/h , bis auf die paar km 4-spuriger Strasse irgendwo wo keine Stadt ist, dort darf man 80 km/h fahren.
Autofahren ist dort unproblematisch, es gilt wie bei uns Rechtsverkehr und auf den Verkehrsschildern sind zumindest die wichtigsten Ortsangaben in lateinischer Schrift.
Ich habe mir für mein Garmin-Navi die Karte von "Open street map" heruntergeladen, funktionierte bis auf kleiner Mängel einwandfrei.
Als erstes nach unserer Ankunft der Blick aus dem Hotel über Jeju-Stadt, zum Berg Hallasan , einem 2000 m hohen Schildvulkan.

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Anschließend ging es noch zu einem Fischmarkt in der Nähe des Hotels, wo es allerlei Schnecken, Muscheln und Fisch gab

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Anschließend ging es noch ans Meer. Dort gibt es einen Felsen, der an einen Drachenkopf erinnern soll. Hier war lebhafter Besucherverkehr, sogar Hochzeiten, die sich vor diesem Felsen fotografisch verewigen ließen.
Naja, mich hat das nicht umgehauen. Ist halt ein Felsen und dunkel war es auch schon...

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Hier ist unser Abendessen an diesem Tag. Es gab Schweinebraten, der am Ofen in der Mitte des Tisches zubereitet wurde (schaut zwar teilweise fettig aus, war aber fertig zubereitet überhaupt nicht mehr fettig.

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Am nächsten Tag fuhren wir zur Manjanggul Höhle. Eine der grössten Lavahöhlen der Welt. Diese ist ca. 7 km lang, besichtigt werden kann ungefähr 1 km.
Lavahöhlen entstehen, wenn die Lava am Rand erkaltet und im inneren weiterfließt. Hierzu sind besondere Voraussetzungen erforderlich. z.B. dünnflüssige Lava, ein Gefälle von nicht mehr als 5 % und noch mehr. Wenn dann die Lava abgeflossen ist, bleibt die Höhle übrig.
Hier sieht man am Rand der Höhle, dass hier öfters Lava geflossen ist, der Rand wurde mehrfach angeschmolzen.

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In der Höhle war es übrigens zappenduster, Blitz hatte ich keinen dabei, tut mir leid, wenn die Bilder nicht einwandfrei sind.
Die höhle war echt riesig, hier müssen Massen von Lava geflossen sein.

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Durch die heiße Lava wurden immer wieder Steine von der Decke der Höhle gelöst, die herunterstürzten. Hier staute sich die Lava und erstarrte, da sie nicht abfließen konnte. Hier ersichtlich: ein Felsbrocken umgeben von erstarrter Lava.

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Hier befindet sich auch die höchste bekannte Lavasäule mit 7,6 Metern.
Diese ist entstanden, als in einer Lavahöhle, die sich über diese Lavahöhle der Fußboden durchbrach. Heiße Lava ergoss sich in die untere Höhle und schichtete, als sie erkaltete, diese Säule auf

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Weiter ging es entlang der Uferstraße, nur zum gucken...

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Hier ist der Seongsan Ilchulbong, ein 90 Meter hoher Vulkan, der in der Mitte einen Kratersee hat. Leider konnte ich nicht nach oben (habe in meinem rechten Fuß noch 12 Schrauben und wollte kein Risiko eingehen und nur von unten bewundert). Der Berg gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.

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Weiter geht es die nächsten Tage. Danke fürs ansehen und kommentieren.
Zuletzt geändert von gerhard57 am So 8. Dez 2019, 21:04, insgesamt 8-mal geändert.