Ivarr hat geschrieben:
.... Nun, nach deinem Bericht hab ich mich schlau gemacht und erfahren, dass es ja schon allein für die Antarktis diese vier Typen A - D gibt. Wenn ich dich richtig verstanden habe, lassen die sich nicht nur nach Fressverhalten unterscheiden, sondern auch nach äußeren körperlichen Merkmalen (siehe weiße Flecke am Auge)? Also fast wirklich schon Unterarten?
Na ja, man hat beim Typ D wohl anhand von genetischen Analysen festgestellt, daß es eine seit etwa 390000 Jahren genetisch veränderte Unterart ist. Man weiß aber z.B. noch nichts über ihr Freßverhalten , weil sie eben nur so selten bisher gesichtet worden ist.
http://scienceblogs.de/meertext/2013/07 ... antarktis/Die Wissenschaftler an Bord wären ja am liebsten ins Wasser gesprungen, um mehr über die Wale zu erfahren. Aufgrund der Abgelegenheit und dem damit verbundenen Aufwand lassen sich Forschungen auf dem Gebiet nur schwer finanzieren.
Wir wissen da einfach noch viel zu wenig. Es sind aber auf jeden Fall keine Freak-Mutationen wie man bei der ersten Sichtung gedacht hatte - sie wurden zwischen 1955 und 2004 zumindest nicht dokumentiert gesichtet. Von der genetischen Differenz weiß man erst seit einer Gen-Analyse in unserem Jahrtausend.
So, jetzt geht es aber mit Bildern weiter:
Zunächst noch einmal ein Albatros - irre Vögel, man kann die Größe auf Fotos nicht wirklich ermessen:

#21
Und das hier ist ein Sturmvogel - man beachte das Röhrchen auf dem Schnabel, damit kann er - wie der Albatros - Salzwasser in Trinkwasser umwandeln und muß daher nicht an Land oder auf einen Eisberg

#22
Noch einmal die Typ D Orcas...es ist das nächste Bild in der Serie

#23
Überall im Schiff gab es diese Flachbildschirme mit der Anzeige von Position und Wetterdaten - dazu das Programm und die Zeiten im Wechsel, der rote Punkt sind wir - als wir hier waren, war es mir ganz schön mulmig. Man fährt quer zur Wellenrichtung, die von West nach Ost geht, und diese Wellen sind schon lange unterwegs und selbst bei ruhiger See - die wir hatten - bis zu Schiffshöhe hoch. Es rollt ganz schön, aber dank Seekrankheitsverhinderungspflastern wurden wir beide nicht seekrank. Ich bin nur für einen Tag mal nicht essen gegangen...

#24
Ankunft am morgen in der Halfmoonbay auf den South Shetland Inseln - die ersten Inseln, die man oben auf dem Foto sehen kann. Dichtes Schneetreiben, aber wir wollten trotzdem Paddeln!

#25
Mit dem Zodiac werden wir, unser Boss rechts im Bild der neuseeländische Kayakcoach und unsere Kayaks zu einer kleinen Insel gebracht, wo wir einsteigen wollen. Komplett wasserdichte Dry-Suits wurden gestellt, dadrunter hatte ich noch lange Unterhose, Hose, T-Shirt, Shirt und Pullover an. Das Anziehen der Suits hat mehr Kalorien verbraucht als man beim Frühstück zu sich nehmen konnte...(Re-birthing nannte Coach Ben das - Kopf durch das wasserdichte Halsstück)

#26
Die Kayaks auf der Insel - Sicht durch dichten Schneefall unter 20 Meter... - hatten wir das wirklich gewollt?

#27
Es geht los! Im Zodiac links begleitet uns die Dänin Pernille - auf dem ersten Bild links - falls etwas passieren sollte - dort ruhte auch mein wasserdichter Sack mit K-5 und 150-450. Die Paddelbilder sind mit der kleinen wasserdichten WG-II gemacht. Später wurde ich mutiger und habe die K-5 mit zwei Objektiven mit ins Kayak genommen.

#28
Der erste Pinguin!!!!! Wie wir noch lernen sollten ein Zügelpinguin. Insgesamt haben wir auf der Tour vier Arten gesehen, Zügel-, Esels-, Adelie- und einen einsamen Goldschopf-Pinguin.

#29
Wir sollten hier nach wirklich abenteuerlichem Paddeln im Schneesturm an Land gehen und dem markierten Weg folgen. Das Team hat an jeder Landungsstelle mithilfe von Fähnchen einen Parcour ausgesteckt, innerhalb dessen man sich bewegen sollte - Sicherheits- (Gletscherspalten) und Naturschutz-Aspekte...

#30
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no religion