Hannes21 hat geschrieben:
Hattest du da oben keinerlei Problem mit der Höhe? (Höhenkrankheit?)
Gott sei Dank nicht. Aber ich war ja durch Bolivien auch schon gut an die Höhe gewöhnt. Nochmal zur Richtigstellung: der Salkantay ist über 6000m hoch, wir hatten aber am Fuß des Berges übernachtet. Das war auf ca. 3600m. War mir nicht ganz sicher, ob das richtig rüber kam.
shuthichi hat geschrieben:
Wann gehts weiter ?
Jetzt

Gegen 5Uhr läutete am zweiten Tag des Treks der Wecker, es stand die anstregendste Etappe bevor. Nach dem Frühstück ging es gute 1000 Höhenmeter zum höchsten Punkt des Trails, den Salkantay Pass, auf ca. 4600m. Hier sieht man ein Stückchen vom Weg, bevor es richtig steil wurde. Im Hintergrund die Wand des Salkantay:
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Ich hatte an diesem Tag Gott sei Dank sehr gute Beine und kam flott voran. Oben auf dem Pass habe ich diesen Vater mit Sohn und Gepäck beim wohlverdienten Rasten gesehen. Sie waren auf dem Weg zum nächsten Dorf:
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Von jetzt an ging es fast ausschließlich leicht bergab. An diesem Tag noch ca. 15km lang. Wir haben an einem kleinen Bach gezeltet. Dort war das Wasser zwar eiskalt und die Sonne war schon weg - aber ein kleines Bad musste sein.
Der dritte (17km) und vierte Tag (21km) verliefen recht unspektakulär. Es ging immer weiter bergab und es wurde zunehmend dschungeliger, bis es schließlich am Ende des vierten Tages wieder etwas bergauf ging. Verwöhnt von der bisher gesehen Landschaft mochte mich hier nichts so wirklich vom Hocker hauen. Am Ende des vierten Tages sind wir auf ca. 2000m in Aguas Calientes angekommen. Ein Ort, der wohl nur wegen seiner Nähe zu Machu Picchu existiert. Unzählige Touristen lassen sich mit dem Zug jeden Tag hier hinkarren. Eine Straße gibt es nicht - die etwas abenteuerlustigeren kommen deshalb zu Fuß. Meine Erwartungen an das Machu Picchu waren ehrlich gesagt nicht so hoch. Ich habe eine völlig überlaufene Sehenswürdigkeit erwartet, die dadurch so ziemlich unfotografierbar ist.
Am nächsten Morgen ging es gegen 04:30 los, die letzten Meter hoch zum Machu Picchu erklimmen. Ich hatte den Anstieg ehrlich gesagt etwas unterschätzt. Die 600 Höhenmeter und das mittlerweile sehr feuchte Klima trieben mir den Schweiß ziemlich raus. Gott sei Dank konnte ich mich (ein klein wenig unverschämt) an den ganzen Wartenden, die mit dem Bus hochgefahren sind, vorbeischleichen und war fast als erster auf dem Gelände. So konnte ich zumindest für ein paar Minuten noch das eine oder andere Foto machen. So ganz zufrieden bin ich nicht, aber meine Ausbeute ist zumindest besser als erwartet:
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