der Brunnen ist der Hammer
LG Gerd

Nächster halber Tag: Früh aufstehen und Stadtrundfahrt mit dem Bus.

Erste Station: Natürlich zum Patz der Unabhängigkeit. Was es dort zu sehen gibt, hab ich an unserem "Sturmtag" auch nicht genau gewußt. Außer ein paar ausgedruckten Seiten aus dem Internet hatten wir auch nicht dabei. Von Bekannten, die dort schon waren, bekamen wir zu hören: ist ähnlich wie Buenos Aires, nur kleiner und beschaulicher gibt nix besonderes dort.
Meine Meinung: Kann zwar sein, war aber auch noch nicht in Buenos Aires (bis auf die Taxifahrt quer durch Buenos Aires auf der Rückfahrt vom Inlandsflughafen zum Internationalen Flughafen),
ist aber eine doch sehenswerte Stadt, zwar ohne große Sehenswürdigkeiten, aber 2 Tage allemal wert.

Nun nochmal zum Platz der Unabhängigkeit Das auffällige Gebäude im Hintergrund wurde 1928 fertiggestellt und ist der Palacio Salvo. Damals ein Hotel, heute sind es Wohnungen. Im Erdgeschoss befand sich früher ein Cafe. Hier wurde die Melodie komponiert (ich weis nicht von wem), die fast alle Leute in Zusammenhang mit einem Tango bringen. Selbst ich, als überzeugter Nichttänzer erkannte die Melodie.


#19

Nächstes Bild. Das Artigas Monument. Dieser ist Nationalheld von Uruguay, unter der Statue befindet sich sein Mausoleum. Das Gebäude dahinter ist Amtsitz des Präsidenten.
Übernächstes Bild: aus einer anderen Perspektive mit hässlichem Wohnhaus dainter


#20


#21

Montevideo hat auch wunderschöne Strände, obwohl es nicht an das Meer angrenzt, sondern wie gesagt an einen Fluss. Dieser ist einer der schönsten und wurde mit dem Montevideo-Schriftzug ausgezeichnet.


#22

Nächstes Bild: Fussballstadium Estatdio Centario

So nun kommt meine Schwäche; ich bin absolut kein Fan von Fussball, während Fussballweltmeisterschaften gehe ich, wenn Deutschland spielt, lieber spazieren, da hab ich meine Ruhe.
Hilft nix, erklär es trotzdem: Urugay 2 x Weltmeister: 1930 und 1950, davon 1 x in diesem Stadium 1930. Hier war 4 mal der Südamerikacup,1942, 1956, 1967, 1995. Brasilien hat hier nur 2 von 20 Spielen gewinnen können. Von den 16 Erstligamanschaften kommen 16 aus Montevideo (also alle- Hinweis: in Montevideo leben 45 % der gesamten Einwohner Uruguays,
das ganze Land hat ca. 3 Millionen Einwohner- somit schliesse ich, der von Fußball keine Ahnung hat, dass sie saugut sind). Ok mehr hab ich nicht aufgeschrieben.


#22

gleich hinter dem Fussballstadion ist eine Bronzeskulptur, die die Entbehrungen der frühen Siedler Uruguays darstellen soll


#23

das nächste Bild ist ein Verkäufer von Mate-Tee Zubehör, hier Thermotrinkbecher. Es war für uns etwas fremd, aber jede Menge Uruguayer rennt mit Thermoskanne und Thermosbecher herum und trinkt seinen Mate-Tee. Versteh ich irgendwie. ist zwar nicht meine Geschmacksrichtung, dort war es aber ziemlich kalt, auch wenn es bei schönem Wetter nicht so aussieht und wenn zu dieser Zeit ( letzte Oktobertage ) dort der Frühling schon lange im Gange sein sollte


#24

nächstes Bild: Sitz des Parlamentes



#25


nächstes Bild: Der Anker des deutschen Kriegsschiff "Graf Spee". Dieses Kriegsschiff hat sich 1939 ein Seegefecht mit englischen Kriegsschiffen geliefert und hat sich schwer beschädigt in den Hafen von Montevideo gerettet. Damals war Urugay neutral. Die Hoffnung war, dass das Schiff repariert werden könnte. Dies hätte mehrere Wochen gedauert. Da Uruguay von den Engländern unter Druck gesetzt wurde, bekam das Schiff eine Frist von 72 Stunden, wieder auszulaufen. Da die Lage hoffungslos war, die englischen Schiffe schon im Atlantik lauerten, die Graf Spee zu schwer beschädigt war um Gegenwehr zu leisten und das Schiff aufgrund neuester Technik auf keinen Fall England in die Hände fallen durfte, entschloss sich der Kapitän Langsdorff, um seine 1100 Männer zu retten, das Schiff nach dem Hafenausgang zu sprengen. Der Literatur nach hat Herr H. damals getobt, als er erfuhr, dass der Kapitän nicht bis zum Schluß gekämpft hat. Kapitän Langsdorff verübte 2 Tage nach der Versenkung in Buenos Aires Selbstmord, seine 1100 Leute der Mannschaft konnten 1946 wohlbehalten wieder nach Deutschland zurück. Ungefähr 60 Leute, die bei dem Seegefecht umgekommen sind, wurden in Montevideo begraben.
Den Anker konnte ich nur aus dem fahrenden Fahrzeug fotografieren, anhalten und aussteigen ist dort mittlerweile verboten. Die Uruguayer wollen verständlicherweise aufgrund diverser Vorkommnisse keine Wallfahrtstätte für ewig gestrige haben.


#26


So, und nun sind wir am Hafen angekommen und steigen hier ein



#27

und wo geht es weiter hin: als erstes in die Antarktis
und wer ist schuld: Angus
und warum: weil er so einen tollen Beitrag geschrieben hat, den ich mindestens 10 mal gelesen habe.

Allerdings ist es eine ganz andere Route, als die von Angus, bis auf 2 Anlandungen gibt es keine Überschneidungen. Also Bilder von ganz anderen Orten. Näheres in einem neuen Beitrag demnächst


Weiter geht es hier:
40456504nx51499/reisefotografie-f20/antarktis-kontinent-aus-eis-und-licht-update-152-t23746.html

40456504nx51499/reisefotografie-f20/foz-do-iguacu-t24473.html

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Meine Homepage und Blog: https://www.alkofer.net

ja super da bin ich schon gespannt drauf
LG Gerd

Hui - ich hoffe, Deine Reise war so toll wie Du es Dir vorgestellt hattest. Das macht mich ganz verlegen. .

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no religion

@angus
war noch besser, als vorgestellt.

Allerdings wollte ich die Südshetlandroute bis Port Lockroy, so wie Du, auch sehen. Dies war leider nicht machbar. Das Ersatzprogramm
war aber 1a, mit einer Anlandung, von der langjährige Mitglieder des Expeditionsteams sagten, dass sie in den letzten 10 Jahre selbst erst das 3. Mal dort waren.
Mehr im nächsten Beitrag.

Diie Folge daraus: muß glaub ich nochmal hin...

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Jetzt hast Du aber ein Fass aufgemacht. Da steigt die Spannung ja ins Unermessliche. Antarktis!
Lass kommen!

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Naturfotografie in der Eifel

Will auch wieder hin! Kann den Wunsch sehr gut verstehen und freu mich auf die Bilder!

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no religion

Ich habe erst über die Antarktis-Bilder einen Blick hereingeworfen. Sehr schöne Bilder aus einer Gegend, die weit ab ist von den üblichen Reiserouten liegt, danke für das Mitnehmen und Zeigen Gerade das Sturmbild und die Erläuterungen drumherum sind spannend.

Eine Anmerkung hab ich aber noch, auch weil es noch niemand angesprochen hat, gerade in Verbindung mit den enormen Wellen: Der Rio de la Plata sieht eher nach einem Mündungstrichter/Ästuar als nach einem Fluß aus, ähnlich der Unterelbe, nur x-fach breiter, denn das sind bis zum gegenüberliegenden argentinischen Ufer mal locker 100 km . Solche Sturmwellen sind dann auch erklärbarer als auf einem "klassischen" Fluß wie Uruguay und Paraná, die enden schon bei Buenos Aires und gehen in den Rio de la Plata über, wenn man OSM glauben darf.

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Grüße ins Forum, Frank

Also die Bilder sind echt ganz toll, das weckt echt meine Reiselust auf diese Stadt.

Irgendwie wollte ich da schon immer mal hin, alleine auch wegen dem Filmklassiker "Das Haus in Montevideo" mit dem einzigartigen und unvergessenen Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler Curt Goetz. Hab natürlich gleich mal gegoogelt und gehe von der Perspektive deines ersten Fotos davon aus, dass du im Hotel "NH Columbia" warst.



Der Abschnitt heißt zwar Rio Plata, aber der Küstenabschnitt liegt genauer an der weitläufigen Bucht von Buenos Aires und ist an dieser Stelle 100 km breit. Diese heftigen Wellen rühren sicher nicht vom "Fluß", sondern davon, dass diese Küste auch direkt dem offenen Atlantik zugewandt ist.

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Grüße aus Rastatt

Marco

Also zu den Fragen: Ja der Rio Plata ist an dieser Stelle ca. 100 Km breit. Er ist aber hier noch ein Fluß, 100 % Süßwasser, das Meer ist noch 150 km entfernt. Der Wind ist definitiv nicht vom Meer hereingekommen sondern von Richtung Süden über Argentinien, verursacht durch einen Wirbelsturm, der am Meer draussen tobte.
Meine Aufnahmen stammen aus dem NH Hotel.
Dass dieser Sturm durch einen Zyklon verursacht wurde, wusste ich bis heute selbst nicht.

Wer sehen will, wie er tobte, hier die Internetadresse; ich brauche auf jeden Fall sowas nicht mehr (insbesondere keine solche Landung mit einem Flugzeug)


http://strangesounds.org/2016/10/furiou ... waves.html

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