Moin, da ist er wieder.....
Die zweite Nacht habe ich auf Grund des Weines besser geschlafen

. Erstmal Frühstück und dann mit Kaffee und Fluppe den Morgen genießen. Dabei konnten wir zusehen, wie unser Retter vom Vortag sein Boot geschmeidig Rückwärts ablegte und dann abdrehte und in den Kanal verschwand. Kurz darauf kam aus dem Kanal ein belgisches Boot mit ziemlich viel Speed um die Ecke und meine Frau regte sich, auf Grund des hohen Tempos, auf. Wir wusste ja nicht, das dieses Boot noch Fluch und Segen für uns sein sollte.
Ich wollte es also genau so machen wie wir es vorher gesehen haben und was soll ich sagen............ ich stand wieder mit dem Heck in Fahrtrichtung

. Also wieder einen Wasserdonut( hard Steuerbord und Vollgas) und schon standen wir in Fahrtrichtung.
Auf den nächsten 8 Kilometer kamen 12 Schleusen.... deshalb keine Bilder davon

.
An der ersten Schleuse trafen wir dann wieder auf das belgische Boot. Groß, breit und Teuer. Es wartet schon in der Schleuse auf uns........also volle Konzentration. Natürlich traf meine Frau den Poller nicht und ich kriegte das Boot nicht richtig zum Stillstand ergo mit erhöhter Geschwindigkeit auf das teure Boot vor mir

Der hat uns aber schon im Blick gehabt und hat sich mit allen was er hatte gegen mein Boot gestemmt.. Ich hab es nicht getroffen.
Nach ein bisschen Smalltalk sind wir dann die nächsten Schleusen prima gefahren. Er war schon drin wartete gespannt mit welchem Tempo ich in die Schleuse fuhr und als er sah das keine Gefahr mehr von mir ausging hat er sich um sein Boot gekümmert. Ich habe dann den Schleusenvorgang eingeleitet und wir sind weiter gefahren.
Nach der zwölften Schleuse gab er Gas und wir tuckerten gemütlich im Kanal weiter. An der 13. und letzten Schleuse für heute durften wir nicht ein fahren, da wurde gerade talwärts geschleust. Boot festgemacht und mal zu der Schleuse gegangen. Die war mit einer Höhe von 10,76 Meter schon beeindruckend.
#11
diese Schleuse hatte Schwimmpoller, was uns das treffen mit dem Tau erleichterte. Ruckzuck waren wir unten und das Tor ging auf....Mächtig
#12
Als wir endlich draußen waren waren wir auf der Saone . Die Saone war viel sauberer als der Kanal, man sah gleich mehr Vögel und weniger Unrat als im Kanal. Einiger Unrat hatte sich bei Uns um die Schraube gewickelt und das Boot macht nun komische Geräusche. Auch das noch, bis jetzt waren wir noch nicht untergegangen und das Boot hatte keine größeren Schäden, doch wenn jetzt der Motor aussteigt treiben wir in unserem Plastekahn bis ins Mittelmeer

das morbide: Graureiher auf Beton
#13
die Saone in Richtung Chalon sur Saone
#14
Dann sind wir zur Marina nach Chalon gefahren. Die Enge, die großen und teuren Boote und kein Platz trieben mir den Schweiß auf die Stirn. Gott sei Dank wurden wir an einem Steg geleitet, der zwar kein Strom und kein Wasser hatte, wo aber auch kein Boot lag. Also geschmeidig angelegt und das Boot festgemacht. Meine Frau hat uns angemeldet und bezahlt und ich habe das Boot flott gemacht, also die Schraube vom Grünzeug befreit, in der Hoffnung morgen wieder ein Boot mit normalen Geräuschen zu haben
die Marina
#15
Dann sind wir erstmal einkaufen gegangen und haben oben genannte Flasche Wein gekauft und noch ein paar Dinge. Nach dem Einkauf sind wir wieder zurück zum Boot. Mittlerweile hatte sich ein Boot vor uns gelegt, aber hinter uns war alles frei, was mich entspannt an den nächsten Morgen und die Abfahrt denken lies. Hinter unserem Boot war ja der Steg gesperrt, was man auf dem Bild schön an dem Rotweißen Hüttchen sehen kann. Was für ein Trugschluß
Dann erstmal in die Stadt

ich musste hatte aber keine Lust. In Chalon wurde angeblich die Fotografie erfunden, las mir meine Frau vor .... ich lies mich breitschlagen und wir gingen los
einige Eindrücke aus Chalon
Abends haben wir dann die Flasche Wein getrunken und beschlossen auf jeden Fall das Chateau de Santenay zu besuchen.
Raik
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Gruss Raik