vielen lieben Dank für eure Kommentare und euer Interesse.
Meine größte Sorge vor dieser Reise war die Überquerung der Drake Passage, da diese ja eine der stürmischten Gegenden der Weltmeere sein kann. Ich hatte vorher einige Berichte im Fernsehen gesehen und hatte einen Heidenrespekt davor. Aber wir hatten totales Glück. Es waren maximale Wellen von 3-4m (der Kapitän meinte schon, so ruhig ware es schon lange nicht mehr) und durch die Stabilisatoren des modernen Schiffes, hatte ich keine Probleme.
Hier ist die Ansicht vom Beobachtungsdeck, was für die nächsten 10 Tage meine Heimat sein sollte, außer wir waren beim Essen, schlafen oder auf einer Reise mit dem Ribboat. Da diese Schiffsfahrt von Hurtigruten eine Expedition ist, waren auch viele Wissenschaftler mit an Bord (Geologen, Walforscher u.s.w.). Man konnte auch an einzelnen Ausflügen von denen Teil nehmen und es wurden Kurse angeboten, damit man die Antarktis besser kennen lernen konnte. Die Tierbeobachter befanden sich auch mit an Deck und standen immer für Fragen zur Verfügung. Echt ein toller Mehrwert dieser Reise.
Die Route des Schiffes wurde jeden Tag neu festgelegt, je nach Wettervorhersage. Zunächst wollte ich das nicht glauben, aber als wir dann den schnellen Umschwung des Wetters dort mitbekamen und die Route tatsächlich sofort angepaßt wurde, war ich echt begeistert von der Flexibilität der Crew. Uns wurde jeden Tag ein unvergessliches Programm geboten.
Am ersten Tag nach der Drake landeten wir in Yalour und Pleneau Islands. Dies wurde wegen der Vielzahl und Größe der Eisberge ausgesucht.
Ich hatte an Bord jemanden kennen gelernt, der letztes Jahr die Arktis besucht hatte und Ihn gefragt, ob es vergleichbar ist. Nach der Tour meinte er. Kein Vergleich, die Weite und Größe der Landschaft und Eisberge kann die Arktis nicht bieten.
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Hier sieht man ein anderes Schiff, eine der wenigen Begegnungen. Wie schon in anderen Berichten hier kund getan, dürfen stets nur wenige Personen auf das Festland und dies wird koordiniert, so dass man selten andere Schiffe an der selben Stelle sieht, da die Personenzahlen sonst nicht eingehalten werden können. Auch wir wurden in Gruppen eingeteilt, und die Boote waren stets am hin und zurück fahren, so dass nie mehr als 100 Personen gleichzeitig an Land waren. Jeder Aufenthalt dauerte so 60-90 Minuten und durch die Einteilung in Gruppen wurde bei der Rückkehr kontrolliert, wie lange man draussen war. Bei Jedem Verlassen und der Rückkehr auf das Boot wurde man gescannt, damit ja niemand vergessen wird.
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Hier sieht man, wie der Einstieg in die Boote gewährleistet wird. Durch die öffenbare Luke, steigt man direkt in das Boot ohne Leiter oder ähnliches. Es stehen immer 2 Crewmitglieder zur Verfügung, denen man den Arm reichen muss, damit man nicht über Bord geht. Die Fotoausrüstung wird erst jemanden der Crew gegeben, damit man beide Hände frei hat. In dieser Luke befindet sich auch die automatische Stiefelputzanlage, durch die man bei der Rückkehr gehen muss, damit die Desinfektion gewährleistet ist. Man darf nach den neuesten Vorschriften nur noch mit den Sohlen den Boden berühren. Ein hinsetzen, hinlegen, Stativ oder ähnliches ist nicht gestattet, damit verhindert wird, von einer Landung zur nächsten irgendwelche Bakterien zu transportieren. Zu Beginn der Reise, müssen auch Rucksäcke oder ähnliches ausgesaugt werden, damit nichts in die Antarktis gebracht wird, was nicht dorthin gehört.
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Viele liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern und stets interessantes Licht.
Herbert
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