Lieben Dank für Eure Kommentare !
und weiter geht die Reise:
Teil 2 Auch der kommende Morgen ließ keine Hoffnung auf besseres Wetter aufkeimen.
Der Moment der ersten Zigarette des Tages auf unserem Balkon ließ mich einen deutlichen Temperatursturz verspüren.
Es war über Nacht nicht nur feucht, sonder auch einstellig kalt geworden...
Die Berggipfel um uns herum waren ab 1500 m mit einem ordentlichen „Zuckerhut“ bedeckt und wir – hier auf 1350 m Höhe - nicht mehr
wirklich weit davon entfernt. Ich ertappte mich beim Frühstück schon dabei, über ein eventuell eintretendes Bedürfnis nach Winterbereifung
nachzudenken…
Wir beschlossen, erst einmal dem schlechten Wetter aus dem Bett heraus zuzuschauen und dabei Überlegungen zu einem möglichen,
weiteren Tagesverlauf anzustellen. Dem intensiven Studium der Wettervorhersagen folgend, entschieden wir, auf 800 m „abzusteigen“ und
mit dem Auto zur Stadtbesichtigung ins etwas südlicher gelegene Bruneck zu fahren.
St. Georgen, Stegen, Aufhofen, Luns, Amaten, Dietenheim und Reischach bilden, zusammen mit der Stadt Bruneck selbst, die Gemeinde,
die sich von 800 m bis hinauf auf den Gipfel des Kronplatzes auf 2.277 m erstreckt. Nicht nur geographisch ist Bruneck das Zentrum des Pustertals -
die Stadtgemeinde ist das kulturelle Zentrum im Tal. Uns präsentierte sich ein durchaus hübsches Städtchen mittlerer Größe, das zum Flanieren einlud.
Es jedoch als Attraktion bezeichnen zu wollen, wäre dann doch ein wenig zu viel des Gesagten.
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Auch hier in etwas geringerer Höhe, war es kalt, dafür aber weitestgehend trocken. Nachdem wir uns etwas in der Innenstadt umgeschaut und
unserem Zweithobby Geocaching gefrönt hatten, ging es auf direktem Wege zurück zu Hotelzimmer, Whirlpool und Saunalandschaft, in welchen
wir dann völlig entspannt die Restzeit bis zum Abendessen verbrachten.
Der Mittwoch begrüßte uns mit partiell blauem Himmel und spürbar angestiegenen, nun wieder knapp zweistelligen, Temperaturen.
Die „ToDo-Liste“ wies für heute den geplanten Besuch eines sehr speziellen „Naturwunders“ aus: den Erdpyramiden.
Erdpyramiden finden sich nicht nur in Südtirol, sondern über die Welt verteilt.
Sie sind steile, turm- oder auch kegenförmige Erosionsformen aus leicht erodierbarem Gestein (Sandstein, Löss, Blocklehm, Tuff) die durch auf ihnen
liegende Blöcke aus deutlich stabilerem Gestein vor der völligen Abtragung bisher bewahrt wurden. Alles in allem also eine eher temporäre Angelegenheit.
Wie überall in Südtirol, so braucht es auch hier einen ordentlich ansteigenden Fußmarsch, um an das Ziel der Begierde zu gelangen. Die sich dort bietenden
Blicke jedoch, waren die bis dahin vergossenen Schweißperlen durchaus wert. Unterwegs fanden wir viele wundervolle Pilze und stellenweise Kunst am
Wegesrand.
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Nach unserer Rückkehr ins Hotel, ließen wir uns erneut vom SPA-Bereich verführen und genossen die Zeit bis zum Essen, bei wohligen 80° C
in einer wunderbar duftenden Heu-Sauna.
Heute war ein ganz besonderer Abend. Schon bei unserer Rückkehr vom Tagesausflug waren mir mehrere sehr schicke italienische Oldtimer
und ein dicker neuer Bentley vor dem Hotel aufgefallen. Ein standesgemäße, italienische Hochzeit stand uns bevor und der Koch hatte das übliche
4 Gänge Menü zu Feier des Tages um weitere Köstlichkeiten ergänzt.
Das Gala-Dinner Menü muss man glaube ich nicht weiter kommentieren:
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"finger lickin`good" -
Mit bis zum Anschlag gefüllten Bäuchen zogen wir uns anschließend dezent in unsere Gemächer zurück und ließen
Brautpaar und Gäste in Ruhe feiern.
- Fortsetzung folgt
Gruß vom Ralf