Im Spätherbst vergangenen Jahres hatten wir uns kurzfristig eine dringend benötigte Auszeit auf der schönen Balearen-Insel genommen.
Mit im Gepäck befanden sich:
K-3, FA* 28-70, FA* 80-200, Sigma 8-16
K-5, DA* 16-50, DA* 50-135

#1 - Sport kann auch zur Sucht werden ! Katrin hielt es für angesagt, vor dem Abflug, morgens um 02:17 am FRA, ein Taxi zu stemmen...
Condor brachte Katrin und Ralf in kürzester Zeit nach Palma, wo ein vorbestellter Mietwagen bereits auf uns wartete.
Ich hab`s ja nicht so wirklich mit Kleinwagen und musste erst einmal tief Luft holen, als ich vor dem schwarzen 108er Peugeot stand, den man uns zugedacht hatte.
Im Rückblick - nun versorgt mit Mallorca-Erfahrung und damit Kenntnis der dortigen Verkehrswege - bin ich eigentlich froh, über den französischen Zwerg.
Mehr Auto brauchte es tatsächlich nicht auf den Straßen der Insel. Für die Mischung aus Reisebussen, Radfahrer-Armeen und 180° Kurven in den Bergetappen,
war der kleine Franzose im Grunde genau richtig. Man(n) lernt nie aus...
Wir wollten uns beim ersten Besuch Mallorca`s einen Überblick verschaffen und haben daher unseren 14 tägigen Aufenthalt auf 3 Unterkünfte verteilt.
Der Peugeot brachte uns vom Flughafen Palma flott zur ersten vorgebuchten Station in Pollença.
Noch nie vorher war ich in einer Club-Hotelanlage. Kleine, gemütliche "Absteigen" sind mir auf Reisen eigentlich sympathischer und eignen sich besser um Land und Leute kennen zu lernen.
Diesmal sollte es aber versuchsweise eine von diesen Clubanlagen in Kleinstadtgröße sein. Nun, es war sicherlich auch mein letzter Versuch dieser Art.
Zu viele Menschen, zu viel Animations-Gedöns und zu laute Musik (die leider nicht die meine war...)
Essen wie in der Kantine (soll
nicht heißen schlecht, aber eben eher international und nur wenig spanisch), aber immerhin ausgestattet mit einem gigantischen Pool.

#2
Von hier aus wollten wir verschiedene Ziele anfahren. Als erstes entschieden wir uns für das Cap Formentor, die Spitze der an die Badia de Pollença angrenzenden Halbinsel.
Leider wurden wir gut 8 km vor dem Ziel ausgebremst. Die Straße war ab hier - auf Grund von Bauarbeiten - vollständig gesperrt.
Also wenden und zurück zu einem höher liegenden Aussichtspunkt, den wir bereits auf dem Hinweg passiert hatten.
Als wir oben ankamen, fand sich tatsächlich nur noch ein winziger "Abstellplatz" für unser Auto - der Parkplatz war zum Bersten gefüllt.
Offenbar waren wir nicht die Einzigen, die wegen der Baustelle umplanen mussten.

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Kaum die Felsen herauf geklettert, sahen wir uns mit einer dunklen Regenfront konfrontiert, die sich langsam aber unaufhörlich vom Meer her auf uns zu bewegte.

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Wind kam auf, die ersten Tropfen fielen und die hier noch vor wenigen Minuten angetroffene Menschenmenge löste sich - gefühlt - innerhalb weniger Sekunden in Nichts auf.
Wozu hat man Kameras von Pentax, wir blieben und haben fotografiert. Als wir pitschnass zum Auto zurück kamen, stand unser 108er völlig verlassen und allein auf dem großen Parkplatz.
Was macht man im Urlaub, wenn es nicht aufhören will zu regnen ? Wir gehen dann in Tropfsteinhöhlen - denn dort ist es trocken, zu mindestens dann deutlich trockener als Draußen.

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Auch die kommenden Tage "flüchteten" wir aus unserem Ressort und schauten uns unter anderem das schöne Städtchen Sóller und das ein Stück entfernte Port de Sóller an.
Eine Fahrt mit der dortigen alten Holzbahn haben wir uns natürlich auch gegönnt.

Das Ding rappelt, klappert und schaukelt wie die Straßenbahnen meiner Kinderzeit.

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Viel Spaß hatten wir auch auf der tollen Straße zur Bucht von Sa Calobra. Ich hatte darüber gelesen und mir war klar, hier wollte ich unbedingt mal runterfahren.
Der Weg zur Bucht von Sa Calobra gehört zu den atemberaubendsten Passstraßen Europas. Leider bremsten Pulks von Radfahrern immer wieder meinen Enthusiasmus aus.
So oder so, die Fahrt da runter (und wieder hoch) war auch mit dem kleinen 108er ein echtes Erlebnis !!

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Am Ende der Straße erreicht man die, zwischen riesigen Felsen versteckte Bucht von Sa Calobra - allerdings erst,
nachdem man zu Fuß einen schmalen Felstunnel durchquert hat.

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Von hieraus kann man sich die faszinierend schöne Schlucht des Torrent de Pareis erwandern.
Diese Schlucht ist mehrere Kilometer lang und bedarf - ausgeschilderter Weise - an verschiedenen Stellen offenbar alpiner Erfahrung.

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Auf der Rückfahrt entdeckten wir einen großen alten Garten, der unbedingt von uns besichtigt werden wollte.

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Fortsetzung folgt...