Fotoreportagen, Bilder von nichtalltäglichen Orten, Strände, Meer und Gebirge
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Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Fr 6. Dez 2024, 16:39

Bisher ein ganz toller Reisebericht mit sehr vielen schönen Bildern :thumbup:
Ich bleibe dran :ja:

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Sa 7. Dez 2024, 17:38

Eben erst entdeckt muss ich sagen, richtig klasse Bericht mit tollen Bildern von einem mir unbekantem Land. Ích finde auch das du sehr schön das Geschriebene mit Bildern kombinierst, wirklich klasse. ich freu mich auf weitere Eindrücke :2thumbs:

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Sa 7. Dez 2024, 17:50

Kann mich nur anschließen, ein toller Reisebericht.
Kenne von Brasilien nur das Pantanal also Wildnis und Wildlife jedoch keine Städte.
Umso interessanter hier dabei zu bleiben.

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

So 8. Dez 2024, 05:04

Teil 6

Der Ortsname „Cabo Frio“ bedeutet so viel wie „kaltes Kap“ und der Atlantik soll hier – gemäß einer Warnung von Einheimischen -
außergewöhnlich kaltes Wasser an die brasilianische Küste spülen. Nun, als ich erstmals am Strand – entsprechend vorsichtig –
meine große Fußzehen in diese atlantischen Wellen steckte, erwies sich die Wassertemperatur mit ca. 25 Grad C aber doch als durchaus angenehm. :lol:

Ich bin mir absolut sicher, kein Brasilianer würde sich freiwillig an ein Bad in den „eisigen“ Fluten unserer deutschen Nord- bzw. Ostsee wagen. :ichweisswas:

Der üppige Strand von „Cabo Frio“ hört auf den Namen „Praia do Forte“ und bietet dem geneigten Besucher auf 7,5 km edelsten weißen Sand, welcher mit seiner
extrem feinen Körnung eher an Mehl, als an Sand erinnert.

 
 
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Am Strand erhält man immer wieder Besuch von "fliegenden" Händlern, deren Sortiment so ziemlich alles
- von Essen und Trinken, über Kinderspielzeug, Sonnenbrillen oder T-Shirts - beinhaltet.
Dieser freundliche Mann bot sehr leckeren, gegrillten Käse an und trug einen entsprechenden, mobilen Grill mit sich herum.

 
 
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Ein brasilianisches Traditions-Getränk habe ich auf meiner Reise sofort ins Herz geschlossen: frisches, eisgekühltes Kokosnusswasser
Diese noch unreifen Kokosnüsse besitzen innen weder die bekannte harte Schale, noch verfügen sie über das weiße Fruchtfleisch.
Innerhalb des Fruchtkörpers ist jedoch eine sehr wohlschmeckende, nahezu klare Flüssigkeit zu finden, welche innerhalb von Sekunden in der Lage ist,
jeglichen Durst auf das Angenehmste zu stillen.

 
 
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Ich hatte hier die Kraft der Sonne Südamerikas deutlich unterschätzt und handelte mir – trotz Sonnencreme und permanentem
Schattenwurf eines Sonnenschirms - bereits am ersten Strandtag einen ordentlichen Sonnenbrand ein, der mich einige Tage schmerzvoll begleiten sollte.

Spiderman arbeitet in Brasilien offensichtlich als Eisverkäufer und bietet Badegästen am Strand kalte Erfrischungen an.
Wir haben - bei einem Eis - mit ihm das Gespräch gesucht und so erfahren, dass sein Superhelden-Kostüm - wider erwarten -
nicht hauptsächlich der verkaufsfördernden Werbung dient,
sondern aus einem uv-undurchlässigem Material besteht und ihn während des täglichen, stundenlangen Strandaufenthalts,
vor zu intensiver Sonnenstrahlung schützen soll.

 
 
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In der Altstadt von „Cabo Frio“ finden sich viele kleine, pittoreske Gässchen, welche flankiert von Restaurants und Bars, zum abendlichen Schlendern und Verweilen einladen.

 
 
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Auch wenn Brasilien heute ein stark katholisch geprägtes Land ist, stößt der Reisende immer wieder auf solche kleinen Opfer-Altäre,
deren Anmutung an den Voodoo-Kult des karibischen Raums erinnert und die Vermischung christlichen Glaubens mit afrikanischen Religionen belegt.

 
 
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Die brasilianische Variante der Stromverkabelung würde sicherlich den Blutdruck jedes deutschen Sicherheitsingenieurs in Richtung eines Herzinfakts treiben.
Wenn es hier nachts regnet, präsentieren sich diese Strommasten manchmal als spritzige Wunderkerzen.

 
 
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Überall in Brasilien trifft man auf freilebende Hunde. Sie sind Bestandteil jedes Stadtbildes.
Diese Hunde werden von der Mehrheit der Brasilianer gut behandelt und gelegentlich sogar gefüttert.
Nicht zuletzt diese Art des Umgangs, macht Brasiliens freilebende Hunde zu freundlichen Gesellen und beliebten, temporären Wegbegleitern.

 
 
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Brasilien ist eines der letzten „natürlichen Habitate" der legendären VW T2-Fensterbullis.
Während diese in Deutschland gesucht, selten und wenn überhaupt, dann nur ausgesprochen teuer zu finden sind, sieht man sie in Brasilien zuhauf,
fast an jeder Ecke und in allen erdenklichen Zuständen.

Gegen Ende der 1950er Jahre entstand ein großes VW-Produktionswerk in Brasilien.
Von 1959 bis 2013 liefen im VW-Werk Anchieta - unweit von São Paulo - über 1,56 Millionen T2 Modelle vom Band.
In Deutschland werden für gut restaurierte „T2-Survivor“, mittlerweile sehr hohe, 5stellige Beträge bezahlt.
Dieser hier stand soweit funktionstüchtig in „Cabo Frio“ zum Verkauf und hätte - nach Auskunft des Verkäufers – für schmale 1.500,- US-Dollar den Besitzer wechseln können.

 
 
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- Fortsetzung folgt...
Zuletzt geändert von Marescalcus am Di 10. Dez 2024, 19:31, insgesamt 4-mal geändert.

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

So 8. Dez 2024, 07:03

Sehr interessant, schöne Bilder, danke fürs mitnehmen. :2thumbs:

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Mo 9. Dez 2024, 15:22

Sehr schön :thumbup: , da freue ich mich auf die Fortsetzung.

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Mo 9. Dez 2024, 16:04

Top. Die Türen gefallen mir besonders gut. Spiderman war wohl schon mal besser in Form, aber dafür weiß Giulietta ihren Laden in Szene zu setzen :)

Ist nich auch der VW Käfer in Brasilien produziert worden, sogar noch lange, nachdem die Produktion in Europa eingestellt wurde?

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Mo 9. Dez 2024, 16:26

Dackelohr hat geschrieben:Top. Die Türen gefallen mir besonders gut. Spiderman war wohl schon mal besser in Form, aber dafür weiß Giulietta ihren Laden in Szene zu setzen :)

Ist nich auch der VW Käfer in Brasilien produziert worden, sogar noch lange, nachdem die Produktion in Europa eingestellt wurde?


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Stimmt, von Januar 1959 bis Dezember 1986 wurde der VW Käfer - ohne Unterbrechung - in Brasilien produziert, obwohl die Produktion
in Deutschland bereits 1978 eingestellt wurde. 8-)

Stimmt auch, das gute alte "Spinnchen" hat vermutlich eine große Schwäche für seine eigenen Eiscremesorten... :lol:

Stimmt ebenfalls, das Eis in diesem von italienischen Einwanderern betriebenen Eiscafe, schmeckte sehr original und äußerst lecker!

LG vom Ralf

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Mo 9. Dez 2024, 16:27

@all:
vielen lieben Dank für Eure freundlichen Kommentare! :dasisses:

LG vom Ralf

Re: Fotografischer Reisebericht: Brasilien 2024

Mo 9. Dez 2024, 16:56

Wie du schon schreibst, Kokoswasser ist köstlich (nicht mit Kokosmilch verwechseln!) und eine nicht ausgreifte Frucht kann 0,75- 1 Liter davon enthalten. Es ist sehr nahrhaft und ist völlg keimfrei, wenn die Nuss geöffnet wird; daher kann es im Notfall sogar als Infusionslösung genutzt werden.
Das harte Fruchtfleisch, so wie wir es kennen, entsteht erst durch die Reife bei der Lagerung. Das Kokoswasser geht dabei komplett zurück
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