Liebes Forum,
Anfang September ging es zusammen mit meiner besseren Hälfte auf eine fantastische Reise nach Namibia, die ich hier in den nächsten Tagen/Wochen gerne mit euch teilen möchte.
Zunächst einige Eckdaten und praktische Überlegungen:
-Reisedauer: 2 Wochen. Länger ging es aufgrund unserer Arbeitssituationen/Urlaubsregelungen leider nicht. Somit war die klassische Namibia-Rundreise nicht mehr möglich und wir haben uns dazu entschieden, den südlichen Teil (Fischriver Canyon, Lüderitz, Quiver Tree Forest) wegzulassen und zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
-Die Reise selber haben wir erst relativ spät geplant und organisiert, und zwar Mitte/Ende April, was für Namibia aufgrund der begrenzten Verfügbarkeiten eigentlich zu kurzfristig ist. Konsequenz davon war, dass wir bestimmte Lodges nicht mehr bekommen haben und entsprechend flexibel mit der Reiseplanung umgehen mussten. Besonders schade war dies in Bezug auf Sossuvlei, wo es keine Verfügbarkeiten mehr innerhalb des Nationalparks gab und somit Fotos bei gutem Licht in den Sanddünen unmöglich wurden, und den Etoscha-Nationalpark. Auch hier gab es nichts mehr innerhalb des Parks, sodass wir gezwungen waren, den Park an einem Tag komplett zu durchfahren und beide Tage jeweils ausserhalb zu verbringen. Auch dies bedeutete: Keine Fotos bei idealen Lichtbedingungen (der Park öffnet nach Sonnenaufgang und schließt vor Sonnenuntergang).
-Aufgrund der aufgerufenen Preise für Pauschalreisen und dem Charme von Individualreisen haben wir uns dazu entschieden, ein Allradfahrzeug zu mieten und damit auf Tour zu gehen. Weil die standardmäßig bevorzugt angebotenen Toyota Hillux (Single/Double Cab) Fahrzeuge doch eine ordentliche Kerbe in die Reisekasse geschlagen hätten, haben wir uns für einen Renault Duster Allrad entschieden.
Dieser wurde, genau wie die Unterkünfte, im Vorraus von einem lokalen Freiburger Reiseanbieter gebucht. Im Vergleich zur eigenständigen Buchung hat uns dies eine Menge Geld gespart (unglaublich aber wahr).
-Reiseroute: Windhoek - Kalahari (Nähe Mariental, 2 ÜN) - über Maltahöhe (1 ÜN) in Richtung Sesriem/Sossuvlei/Dead Vlei (1 ÜN) - Swakopmund (2 ÜN) - über Spitzkoppe ins Erongo (1 ÜN), Etoscha (2 ÜN ausserhalb des Parks, eine südlich vor dem Anderson Gate, die zweite im Osten in der Nähe des Lindequist-Gates) über Tsumeb (1 ÜN) und Groetfontain (1 ÜN) nach Windhoek (1 ÜN).
Laut Google Maps ca. 2500 km, davon ca. 1500 km geschmeidige Schotterpiste. Und ja, ich habe Angst vor Reifenschäden gehabt, wollte sogar ursprünglich 2 Ersatzreifen ordern, hab dies dann aber zu Gunsten von ein wenig mehr Abenteuerfeeling sein gelassen.
Nach Abgabe des Mietwagens standen übrigens knapp 3500 km auf dem Tacho
-Reisepreis: Inkl. allem (Flüge/Mietwagen/Unterkünfte/alle Ausgaben vor Ort) sind wir weit unter 3000,- p.P. geblieben.
Foto-Equipment: Ich liebe meine K3 und habe vor der Reise überlegt, evtl. auf K1 umzusteigen. Kurz bevor ich bei einer von Isabels unverschämten K1 Aktionen (

) auf den "Bestellen" Button geklickt habe, habe ich mich jedoch nochmals ernsthaft hinterfragt, aktuelle Fotos gesichtet und für mich selber festgestellt, dass die K1 meine Fotos erstmal nicht besser machen wird. Vielmehr muss ich an mir selber arbeiten und die Bereitschaft haben, gute Lichtbedingungen zu nutzen und an meinen Kompositions-Fähigkeiten zu arbeiten.
Also konnte ich in der Bucht eine zusätzliche und perfekte K3 (II) schießen, die mir gute Dienste geleistet hat.
Mit kamen also letztlich:
-K3
-K3 II
-DA18-135: Oft gescholten, für mich aber ein tolles, universales und abgedichtetes Standardzoom,
-DA*300 inkl. 1,4x Konverter. In der Praxis habe ich den Konverter im Prinzip ständig draufgehabt, sodass sich für Wildlife 420mm an APS-C ergaben.
-Sigma 70-300 OS: Als reines Backup gedacht, sollte das DA*300 den Geist aufgeben. Blieb praktisch ungenutzt.
-DA15ltd: Eine meiner Lieblingslinsen für spezielle Situationen (Gegenlicht, Nacht)
-DA20ltd: Mit der Brennweite kann ich iwie nicht so richtig

Blieb ungenutzt.
-DA40ltd: Allround-Talent
-SMC 50 Makro: Tolle Linse, sehr scharf, kam dennoch praktisch nicht zum Einsatz weil sich die Situation nicht ergab.
-Stativ: Sirui ET2204
-Einbein von Velbo, kam nicht zum Einsatz, der kurz vor der Reise erworbene
-Beanbag von Wildlife Watching Supplies dafür umso mehr. Tolles Teil für Wildlife.
-Fototasche- und Rucksack von Kalahari. Diese leisten mir schon seit einiger Zeit gute Dienste. Gekauft habe ich sie tatsächlich nur, weil Kalahari draufsteht, wo ich schon immer hinwollte.
-Diverses Reinigungsmaterial. Staub und Sand waren allgegenwärtig und gerade im Etoscha in Verbindung mit teils sehr starkem Wind durchaus unangenehm, dem Equipment hat dies aber letztlich überhaupt nichts ausgemacht, da alles gut verpackt im Auto war bzw. meist abgedichtete Komponenten verwendet wurden.
Heute Abend geht es los, bis dahin vielen Dank für eure Geduld
