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BeitragVerfasst: So 30. Jun 2019, 14:01 
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Tag 5 – schon wieder Etosha. Löwentag? Oder …

Einmal muss ich Euch noch mit Tierfotos auf die Nerven gehen :rolleye:

Wie am Abend zuvor hatten wir leider kein warmes Wasser. Kurz dem Service Bescheid gesagt, machte man sich sofort an die Reparatur des außenliegenden Boilers.

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Belichtungsdauer: 1/1000s
Brennweite: 24mm
ISO: 800
Kamera: PENTAX K-3
#79


Löwen fehlen uns ja noch auf der Liste … also im Sichtungsbuch an der Rezeption über die letzten 2 Wochen abgeschrieben, wann und wo überall welche gesehen wurden. Und los, Richtung Etosha-Pfanne. Gleiche Strecke wie gestern, nur halt geradeaus statt links abbiegen. Zwischendran begegnen uns die ersten Giraffen des Tages. Es sollten später noch mehr werden. Viel mehr.

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 170mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#80


Die Zufahrt zum Etosha Lookout war nun auch gefunden. Hier geht es einige km ohne irgendwelche Pflanzen in die Pfanne. Deswegen darf man am Lookout auch mal aussteigen. Noch wissen die Löwen nicht, dass man hier Touristen abgreifen kann :pop:

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Belichtungsdauer: 1/4000s
Brennweite: 60mm
ISO: 800
Kamera: PENTAX K-3
#81


Direkt am Lookout sind wir einige Zeit ganz alleine und genießen die Ruhe. Und sammeln etwas Müll auf. Der muss offenbar immer weggeworfen werden, sobald man aussteigen kann :motz:
Bald kommen auch die nächsten Touristen. Für Selfies vor dem weiten Nix. Wir haben das schon durch und fahren weiter. Schließlich wollen wir Strecke machen, um Löwen zu sichten.

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Blende: F/13
Belichtungsdauer: 1/160s
Brennweite: 1mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#82


Auf dem Weg zum nächsten Wasserloch begegnen wir erstmal einer gemischten Herde.

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Belichtungsdauer: 1/200s
Brennweite: 65mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#83

Angekommen. Keine Löwen und auch sonst nix. Etwas warten, ob noch was passiert und weiter …
Schon wieder eine Giraffe; noch recht weit entfernt. Dieses Mal einzeln und dunkler gefärbt. Wir halten, stellen den Motor aus und lassen sie vor uns in aller Ruhe über die Straße gehen. Schön anzusehen :thumbup:

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Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 500mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#84

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Belichtungsdauer: 1/160s
Brennweite: 170mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#85


Inzwischen sind wir fast am östlichen Ende vom Park angekommen und nutzen die Gelegenheit, im Camp zu halten für eine kleine Pause. Sofort werden wir erblickt und beobachtet :hat:

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Blende: F/13
Belichtungsdauer: 1/160s
Brennweite: 410mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#86

Beim Auto nebenan wird direkt mal die D810 inspiziert und geschaut, ob man vielleicht einen Keks abgreifen kann …

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Belichtungsdauer: 1/50s
Brennweite: 93mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#87


… erfolgreich :party:

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Belichtungsdauer: 1/100s
Brennweite: 500mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#88


Nach der Pause wollen wir weiter. Außer einem Schabrackenschakal, der sich von seinem Schattenplatz erhebt, um Richtung Zebra und Springbock zu wandern, sehen wir nix. Schon wieder keine Löwen :nono:

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Blende: F/13
Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 200mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#89

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 200mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#90


Am nächsten Wasserloch Haben wir wieder etwas Glück. Eine Tüpfelhyäne kommt gerade an und bereichert die Szene.

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 140mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#91


Die anwesende Giraffe begegnet ihr zunächst etwas zurückhaltend. Hinter uns stehen weitere 4 Giraffen. Die sind heute wohl überall :gaehn:

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Belichtungsdauer: 1/640s
Brennweite: 50mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#92

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Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 500mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#93


Noch eine Giraffe :wink: auf dem Weg zum Wasserloch. Endlich Verstärkung für Nummer eins, die sich nun auch mal einen Schluck gönnt. Sieht ja schon etwas lustig aus, wenn die trinken.

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Belichtungsdauer: 1/640s
Brennweite: 50mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#94


Aber wieder keine Löwen, verdammte Axt. Da müssen wir wohl ein ernstes Wort mit dem Sichtungsbuch reden :beef:
Naja, die werden schon hier sein. Irgendwo versteckt im hohen Gras. Da, wo wir sie ohne erhöhten Standort und Fernglas sowieso nicht sehen würden. Skandal. Scheißtag. Wir wollten doch so gerne mal große Katzen sehen. Ist halt doch kein Safaripark mit Würstchenbude und Sichtungsgarantie :ka:

Also mit Stimmung Richtung Tiefpunkt zurück nach Halali. Morgen müssen wir früh weiter. Keine Chance, noch mal eine Sichtung zu versuchen.

Ein paar Kurven weiter … Highlight! Rettung des Tages! Der potenzielle Löwentag, der zunächst Giraffentag wurde, wurde nun zu … Giraffe an Elefant :bravo:

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 330mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#95


Elefanten kennen wir ja eigentlich schon. Die kleine Gruppe aus 5 Tieren wäre eigentlich wenig spektakulär. Aber sie steht eben NICHT an irgendeinem Wasserloch, sondern direkt vor und neben uns. Wir halten an und warten. Neugierig werden wir zuerst entfernt beobachtet. Dann wird entschlossen, dass man sich das mal aus der Nähe ansehen sollte. Ganz friedlich. Immer wieder wird zum Futtern gestoppt.
Dann ist das erste Tier direkt am Auto. Wir gucken uns aus nächster Nähe an. Die K-3 muss nun auch mal für ein Video herhalten :foto:

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Blende: F/6.3
Belichtungsdauer: 1/1000s
Brennweite: 31mm
ISO: 200
Kamera: PENTAX K-3
#96


Die Situation ist etwas angespannt. Keine schnellen Bewegungen. Hoffentlich riecht niemand die Orange in unserem Auto. Auf Zitrusfrüchte gehen die großen Grauen richtig steil. Wir vertrauen einfach darauf, dass man Touristen in Autos schon gut kennt. Wir stecken nun mitten in der Gruppe. Tolles Erlebnis. Ganz langsam und friedlich werden wir passiert.

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Blende: F/6.3
Belichtungsdauer: 1/40s
Brennweite: 18mm
ISO: 200
Kamera: PENTAX K-3
#97


Auf der anderen Straßenseite angekommen wird uns noch sehr anschaulich demonstriert, woher die großen Haufen kommen :cap:

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Blende: F/13
Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 200mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-1
#98


Damit endet der Tag für uns. Natürlich nicht mitten auf der Straße, sondern am Wasserloch von Halali. Dort erscheinen schon wieder Elefanten. Touristengruppen machen aufgeregt Fotos. Laaaangweilig :P Wir hatten ja heute schon Giraffe an Elefant :rofl:
Eine Gruppe Asiaten kommt zum Loch. Offenbar die Gruppe, die gerade ihre Zelte aufgebaut haben, als wir auf dem Weg waren. Wir beobachten einfach nur. Elefanten. Und Asiaten. Asiaten, die sich ganz offensichtlich tierisch freuen, diese Tiere gleich am ersten Abend sehen zu dürfen. Finden wir gut. Aber wenn die schon wüssten, was noch kommen kann … :mrgreen:
Vielleicht sehen sie ja auch Löwen, was wir leider nicht geschafft haben. Aber auch so war das Kapitel Etosha Nationalpark für uns ein sehr schönes Erlebnis mit vielen schönen Erinnerungen :2thumbs:

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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 04:56 
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Registriert: Sa 23. Feb 2019, 22:46
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Mcih kannst Du mit Deinen Bildern ruhig noch ein bisschen „nerven“.
Bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Liebe Grüße, Bernd


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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 11:29 
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Hi,

Fortsetzung kommt. Die letzten Tage haben wir uns auf Rooisand mit dem astronomischen Teil beschäftigt. Die Verarbeitung der Bilder dauert noch etwas.
Momentan sind wir in Angola gestrandet, weil angeblich Turbinenblatt kaputt. Der Tatsächliche Grund sollte jedoch ganz wo anders liegen ;-)


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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 14:30 
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weiter machen supi :2thumbs:
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 17:30 
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Registriert: Do 26. Apr 2018, 17:40
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Deine Bilder zeigen mir sehr schön die Gründe, für eine solche Reise, wirken dabei ehrlich. Namibia hatte ich nicht auf der Wunschliste, bekomme aber beim Lesen Deines Berichts Appetit.

Gerne mehr!

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Gruß, Alex


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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 18:09 
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#95 und 96 haben beide Potential, etwas episches daraus zu machen! :bravo:

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 19:45 
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Danke für das positive Feedback! Es freut uns, dass der Bericht interessant ist und anregt, auch mal Namibia zu besuchen. Wir sitzen gerade mit den letzten beiden Plätzen des total überbuchten Ersatz-Rückfluges am Gate und ich habe wieder etwas Zeit zu schreiben …

Tag 6 – ein Sonnenuntergang mit Hindernissen

Nun ist es also soweit … wir müssen Etosha verlassen und weiter Richtung Nord-Westen. Blöderweise realisieren wir erst jetzt, dass die Zeit nicht wie geplant für die Epupa Falls reicht. Die Unterkunft in der Opuwo Country Lodge ist aber längst gebucht. Naja, die Gegend ansich soll ja auch sehr schön sein.

Nach einem letzten, morgendlichen Blick auf das Halali-Wasserloch geht es die 75km Schotterstraße und 17km Teerstraße zurück zum Parkeingang.

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 370mm
ISO: 800
Kamera: PENTAX K-1
#99


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Belichtungsdauer: 1/640s
Brennweite: 50mm
ISO: 800
Kamera: PENTAX K-1
#100


Im Camp Okaukuejo gibt es einen kleinen Aussichtsturm. Hier blicken wir noch einmal zurück …

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Belichtungsdauer: 1/400s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#101


… und nach vorne.

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Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#102


Auf der Teerstraße Richtung Opuwo finden wir noch ein Schild, das in der Fotosammlung noch fehlt. Gesehen haben wir aber keinen.

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Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 53mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#103


Nun geht es aber endlich auf die Schotterstraßen. Grauer Stein wechselt sich mit rotem Sand ab. Die Termitenhügel werden bunter …

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Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#104


… und die Autos älter. Leider auch ausgeschlachtet und verlassen. Auf unserer Reise durch die Wüstenregionen sollen wir noch so einige dieser Hinterlassenschaften finden. Teilweise einfach nur mitten im Nix, teilweise umfunktioniert zu allem Möglichen.

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Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#105

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Belichtungsdauer: 1/200s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#106

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Belichtungsdauer: 1/160s
Brennweite: 18mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-3
#107

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Brennweite: 18mm
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Kamera: PENTAX K-3
#108

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Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#109


Viel gibt es unterwegs nicht zu sehen. Bis Opuwo Teerstraße. Endlich der Ortseingang. Was genau … das sieht ja schon eher wie ein Dorf ohne nennenswerte Infrastruktur aus. Wo soll hier doch gleich die Lodge sein, welche zumindest auf den Bildern der Homepage den genau gegensätzlichen Eindruck hinterlassen hat?

Plötzlich taucht ein unscheinbarer Wegweiser auf, dem wir folgen … mitten in Straßenbauarbeiten. Hier geht nix weiter. Also zurück und einen Blick auf das Navi werfen. Nee, ist schon richtig. Vielleicht geht es ja rechts rein und dran vorbei. Wir landen über Schotterstraße auf einem Hof mit einer Kuh. Wir wollen gerade wieder weg, da läuft uns ein Weißer winkend entgegen. Fragt, ob wir die Country Lodge suchen. Wir bestätigen und bekommen eine Wegbeschreibung: Da vorne vor der weißen Mauer rechts, durch den Fluss, quer über die Baustelle und dann rechts den Hang hoch.

Wir folgen der Beschreibung, sind beim „durch den Fluss“ und die angeschlossene Sandstrecke der Baustelle froh über den Duster mit Allrad-Lock und ESC off … und stehen plötzlich vor dem geschlossenen Tor der Lodge. Dekoriert mit einem Hinweis :rofl:

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Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#110


Geschlossen wegen Bauarbeiten. Toll. Wo sind wir wohl gerade durchgefahren? Als ob die ganzen Baumaschinen, Bauarbeiter, Betonrohre, etc. immer dort stehen würden 8-)

Wir geben die angegebene Position ins Navi ein, welche aber genau dort ist, wo wir uns gerade befinden. Dann rufen wir Stephan an. Leicht genervt holt er uns mit einem blauen Moped am Tor ab. Wir vermuten, dass er nicht so recht mag, dass sein Nachbar die ganzen Touristen herschickt. Bei der Abreise sollten wir erfahren, dass die Gäste alle durch die private Einfahrt müssen. Obwohl kurz davor ein Schild steht, dass es nicht weiter geht. Wir vermuten, dass die Bauarbeiten noch etwas dauern. Immerhin ist die komplette Straße auf ca. 100m weg. Wie viel Arbeit kann es wohl machen, ein paar Schilder zu ändern … würde Sinn machen :ja:

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Belichtungsdauer: 1/100s
Brennweite: 135mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#111


An der Rezeption erfahren wir, dass die „Card-Machine“ nicht funktioniert und man nur bar zahlen kann. Unser buntes Papier reicht gerade noch für das Abendessen … dabei erleben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge in Afrika … zumindest behauptet das ein Reiseleiter mit einer Gruppe Touristen direkt neben uns. Urteilt selbst ;-)

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Belichtungsdauer: 1/250s
Brennweite: 24mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-1
#112

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Belichtungsdauer: 1/200s
Brennweite: 24mm
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Kamera: PENTAX K-1
#113

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Brennweite: 65mm
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Kamera: PENTAX K-1
#114


Morgen geht es weiter Richtung Swakopmund. Mit Umweg und Zwischenstation mitten in der Wüste. Hier ist es nachts so hell, dass man zum Rumlaufen keine Lampe braucht. Der Mond ist aber nicht der Schuldige :fies:

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Zuletzt geändert von Eike82 am Sa 6. Jul 2019, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 20:11 
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Registriert: So 14. Jun 2015, 08:12
Beiträge: 15
Wow, ein toller Bericht und wunderschöne Fotos.
Namibia steht schon seit einigen Jahren ganz oben auf meiner Reiseliste.
Leider traue ich mich nicht alleine mit meinem Enkel, der fast 10 ist,
dort mit einem Leihwagen rumzufahren.


Zuletzt geändert von sunsabine am Do 4. Jul 2019, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2019, 20:35 
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Registriert: So 23. Jun 2019, 13:35
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auch von mir vielen Dank für die tollen Fotos und den schönen Bericht!
Namibia steht bei mir nicht als Reiseziel auf einer Liste und wird es wohl auch nie darauf schaffen, umso mehr freue ich mich über solche Berichte!


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BeitragVerfasst: Sa 6. Jul 2019, 22:40 
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Tag 7 – welcome to the jun… eh … bush und ein Zelt mit Sofa

Neuer Tag, neue Fahrt. Wir werden aus einer Mischung von Wecker und den touristischen Aktivitäten auf dem Parkplatz vor den Hütten wach. Offenbar fahren alle außer uns schon bei Sonnenaufgang los. Der Eindruck verstärkt sich beim Anblick dessen, was vom Frühstücksbuffet um 8 Uhr noch übrig ist.

Der Blick zurück auf unsere Hütte … wir hatten das Zimmer ganz rechts.

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Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#115


Wir genießen noch etwas die Aussicht von der Terrasse, bevor es weiter geht.

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Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#116

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Brennweite: 18mm
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Kamera: PENTAX K-3
#117


Und nun? Da die Epupa Falls für unsere Zeitplanung zu weit entfernt liegen und im Winter wohl auch nicht sooo der Knaller sein sollen (wir kennen ja schon Norwegen und Island), suchen wir Alternativen auf der Landkarte. Uns fällt auf, dass es etwas östlich von Opuwo irgendwelche Hinterlassenschaften von Siedlern geben soll. Ruinen und Gräber und so Zeug. Warum nicht? Also Navi an und los …

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Brennweite: 18mm
ISO: 100
Kamera: PENTAX K-3
#118


Irgendwann glauben wir nicht mehr, dass wir diesen Ort ohne eine exakte GPS-Position finden werden. Da wir schon recht weit gefahren sind, entscheiden wir uns, diese kleine gestrichelte Straße auf der Landkarte zu nehmen. Ist eh die Richtung, in die wir wollen und kleine Straßen fahren macht Spaß :headbang:

Schotter wechselt wieder zu rotem Sand. Vereinzelt befinden sich immer wieder Minidörfer an der Straße. Erst nach dem Urlaub mit Google Maps und Satellitenbild finden wir heraus, dass wir eine Straße zu weit abgebogen sind :ja:

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Belichtungsdauer: 1/640s
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Kamera: PENTAX K-3
#119

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Brennweite: 36mm
ISO: 200
Kamera: PENTAX K-3
#120


Die Straße wird wieder Schotter und schmaler … und schmaler …

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Brennweite: 18mm
ISO: 200
Kamera: PENTAX K-3
#121


… links geht es Richtung Kindergarten. Bildung hat in Afrika einen hohen Stellenwert. Auch mitten im Bush. Kann sich so manches Land mal ein Beispiel dran nehmen.

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Belichtungsdauer: 1/1250s
Brennweite: 21mm
ISO: 400
Kamera: PENTAX K-3
#122


Jetzt beim Rückblick und Bilder durchschauen ärgere ich mich doch sehr, dass wir auf dieser Strecke extrem wenig Fotos gemacht haben. Langsam bekomme ich immer mehr Ideen, was wir hätten alles festhalten können und sollen. Das heißt: Wir müssen nochmal hin :ugly: Aber auch, dass zwei kurze Videos durch die Seitenscheibe als Bildmaterial herhalten müssen. Die K-3 ist ja nicht gerade eine Videokamera, daher im Vergleich zu den Fotos eher miese Quali von:

Der Fahrt durch ein Dorf …

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#122a


… und einem Flussbett. Der Duster darf hier schon etwas mehr arbeiten, was man in den Bildern leider nicht wirklich sieht. Nächstes Mal machen wir Außenaufnahmen :bravo:

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#122b


Viehhaltung ist hier Tradition. Die Rinder laufen frei und ohne Zaun. Nicht als Fleischversorgung gedacht, sondern ein Statussymbol.

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ISO: 400
Kamera: PENTAX K-3
#123


Wir fahren durch einen Bach, der tatsächlich Wasser führt. Hier befindet sich gerade eine Ziegenherde, mit ein paar Rindern gemischt unter einheimischer Betreuung. Wir werden angeguckt wie grün leuchtende Aliens mit rosa Punkten. Wieder bekommen wir das Gefühl, dass wir eigentlich gerne mal anhalten würden, meiden aber Interaktion und Fotografie.

Beim nächsten Besuch dieser schönen Gegend bereiten wir uns definitiv besser vor. Wollen nicht alleine fahren, sondern mit 2 oder 3 richtigen Jeeps. Mit Zelt auf dem Dach, Winde an der Front, Sandbrettern und Schaufel. Der Duster ist zwar super und hier vollkommen ausreichend, aber manchmal hätte ich gerne eine Untersetzung und die Gewissheit, dass man sich bei Panne und Steckenbleiben selbst helfen kann.

Beim nächsten Besuch zu 4. oder 6. werden wir dann sicherlich auch den Kontakt mit den Einheimischen suchen und uns vorher gut informieren, wie man sich dabei verhält und welche Fettnäpfchen es so gibt. Es waren sicherlich schon irgendwann mal Deutsche da, aber man kann sich ja trotzdem mal benehmen :ichweisswas:

Inzwischen fahren wir seit Stunden diese kleinen Straßen. Immer das, was irgendwie nach der meist befahrenen Abzweigung aussieht. Wir haben blöderweise keine Ahnung, wo wir gerade sind. Da langsam die Zeit drängt, werfen wir das Navi an.

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Kamera: PENTAX K-3
#124

Überraschung! Eine kostenlose Naviapp mit kostenloser Namibiakarte und dem schlichten Namen „Navigator“ kennt bitte WAS? Tatsächlich. Wir sehen auf unserem Tablet einen Blumenstrauß an „Straßen“, geben unser Ziel ein und es kann weitergehen.

Zwischendran wird die Straße auch wieder größer …

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Brennweite: 28mm
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Kamera: PENTAX K-3
#125


… und wieder kleiner, bunter …

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Kamera: PENTAX K-3
#126


Es ist unglaublich, was das Navi kennt :anbet: Zielsicher arbeiten wir uns unter Anleitung meiner Frau durch den Bush. „Da kommt gleich eine leichte Linkskurve hinter dem nächsten Baum.“ „Etwas weiter rechts und dann der mittleren Spur folgen.“ Oft kann man die „Straße“ nur durch schwache Reifenspuren in rotem Sand identifizieren. Das Navi kennt sie und unsere Position allerdings fast auf den Meter genau :mrgreen:

Nur einmal fahren wir aus Versehen quer über einen Fußballplatz eines Minidorfes (der aus nichts anderem besteht, als aus rotem Sand und ein paar unscheinbaren Begrenzungen) und bei „Jetzt rechts und gerade durch das Flussbett.“ schwächelte das Navi etwas. Hier hätten auch echt noch schöne Bilder entstehen können :|
Wir fahren entgegen der Anweisung längs im Flussbett. Durch tiefen Sand, den anderen Reifenspuren hinterher. Kann nicht stimmen, das Navi will es anders. Also zurück. Wieder mit Vollgas in hohem Gang und ESC off durch den tiefen Sand. Wo ist … eh … aussteigen und zu Fuß gucken gehen. Nee, Straße nicht vorhanden. Dann finden wir ca. 100m weiter eine unbewachsene Stelle in der Böschung und identifizieren sie als Straße. Ganz schön steil, aber kein Problem für den Duster :mrgreen:

Wenn wir hier ohne Panne rauskommen, dann ist das der fahrtechnisch schönste Abschnitt unserer Reise! Es geht weiter durch die Dornenbüsche. Die Verkleidungen der Außenspiegel haben inzwischen von schwarz auf grau gewechselt. Immer wieder machen wir uns Sorgen, ob die Reifen wohl durchhalten. Immerhin steht „German Engineering“ drauf, was hier in Afrika nicht gerade ein Qualitätsmerkmal ist. Die Dornen der Büsche hätten leichtes Spiel mit dem, was mehr Straßenreifen als offroad ist.

Nach Fahrt in guter Schieflage längs der Berghänge und über einen holperigen Bergpass … gute 5 Stunden nach Konsultierung des Navis … Hauptstraße! Eigentlich viel zu spät, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 20 km/h war teilweise schon eine Nagelprobe für unser Auto. Schneller wäre auf keinen Fall gut gegangen und hätte nur eine Panne mit Folgen provoziert.

Aber … bitte WAS? Das geht jetzt echt nicht klar. Kann doch nicht … B&B im Herero-Dorf mit frischem Brot? Auf den letzten 15km stand definitiv kein weiterer Wegweiser und die Straßenverhältnisse sind größtenteils schon fortgeschrittenes Niveau. Wenn hier jetzt ein Tourist im normalen Pkw auf der Durchreise lang kommt und denkt, das wäre doch mal eine coole Nummer … Gnade diesen armen Seelen :ugly:

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Belichtungsdauer: 1/2500s
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Kamera: PENTAX K-3
#127


Nur noch ein paar … eh … hundert Kilometer, dann haben wir unser Tagesziel auf 20°43'34"S 14°40'56"E erreicht. Eine Adresse gibt es nicht, also warten wir einfach auf ein Schild an der Straße. So ein Sch…eißendreck. Das bedeutet, dass wir erst nach Sonnenuntergang ankommen. Nachts auf Schotter fahren ist blöderweise scheiß gefährlich, wenn Tiere in der Nähe sind. Schon ein Kudu kann durchaus mal ein Auto umwerfen. Niemand fährt nachts auf Schotterstraßen. Wir schon ':-\

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Brennweite: 40mm
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Kamera: PENTAX K-3
#128

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Kamera: PENTAX K-3
#129

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Kamera: PENTAX K-3
#130


Wir haben Glück und kommen ohne Zwischenfall eine Stunde nach Sonnenuntergang im Camp Madisa an; genau passend zum Abendessen. Eine Stunde klingt nicht viel, aber bereits 30 Minuten nach Sonnenuntergang ist es in der afrikanischen Wüste stockdunkel :motz:

Nach dem Abendessen beziehen wir unser Zelt. Aus irgendeinem Grund liegen hier riesige Haufen großer Steine und Felsen in der Wüste. Im Camp gibt es mehrere private Zelte an diesen Haufen. Schön groß, so dass neben einem Doppelbett auch noch Tisch und Sofa reinpassen. Nur das Bad ist outdoor zwischen den Felsen. Wer möchte, kann also unter dem Sternenhimmel duschen. Eine kleine Küche mit Grill und Waschbecken gibt es ebenfalls draußen. Geniale Geschäftsidee!

Wir werden uns bei Tageslicht alles genau ansehen. Heute befördern wir nur noch einen kleinen Gast raus auf den nächsten Baum …

Bild
Blende: F/5.6
Belichtungsdauer: 1/60s
Brennweite: 24mm
ISO: 1600
Kamera: PENTAX K-3
#131


… und genießen noch etwas den Blick nach oben. Zodiakallicht (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Zodiakallicht) mit bloßem Auge bis in den Zenit :dasisses:

Bild
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 30s
KB-Format entsprechend: 14mm
ISO: 6400
Kamera: PENTAX K-1
#132


Die Milchstraße ist so hell, dass man zum draußen Herumlaufen keine Taschenlampe braucht. Da kann man sich schon mal mit ins Bild stellen 8-)

Bild
Blende: F/4
Belichtungsdauer: 30s
Brennweite: 14mm
ISO: 6400
Kamera: PENTAX K-1
#133

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