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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 14:14 
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Registriert: Fr 16. Jan 2015, 18:01
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Nachdem wir in den Osterferien die Gegend um St. Malo unsicher gemacht haben, verschlug es meinen Vater und mich im Sommer 22 auf die Presqu'île de Crozon. Die Bretonen behaupten ja, dass das das Ende der Welt ist ...
Tatsächlich ist die Anfahrt von Hannover echt ein ordentlicher Streifen. Deswegen haben wir, wie schon so oft, eine Zwischenübernachtung in Honfleur gemacht. Obwohl wir schon so oft dort waren, finden wir immer noch Ecken, die wir nicht kennen. Dieses Mal haben wir den Jardin de Tripod entdeckt, der nur wenige Schritte vom doch recht überlaufenen Zentrum rund um den alten Hafen entfernt liegt. Klein, aber fein.

Es war, wie überall, ziemlich warm. Gerne hätten wir diesem jungen Mann unter seinem Schirm den Platz streitig gemacht.
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#1

Naja, wird schon werden, haben wir uns gedacht. Schließlich ist die Bretagne ja immer angenehm kühl, auch im Sommer. Denkste! Es war heiß, aber so richtig heiß mit absolut unüblichen Temparaturen um die 30 Grad. Da half dann nur eins: früh raus, wenn man etwas sehen wollte. Das hat natürlich auch seine positiven Seiten. Um 7 Uhr ist echt noch kein Mensch am Strand, dafür hat man ein tolles Licht. In Morgat haben wir es bis etwa halb 10 ausgehalten, dann haben wir uns lieber wieder in unsere kühle Wohnung verzogen.
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#2

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#4

Nach ungefähr 3 Tagen war die größte Hitze geschafft und das Wetter schlug etwas um. Bretagne halt - 4 Jahreszeiten an einem Tag. Nun konnte es richtig losgehen, dass wir uns etwas angucken. Über den Pont de Ténérez sind wir auf der Hinfahrt gefahren. Sie ist zwar nicht so hoch wie der Pont de Normandie aber ebenfalls beeindruckend. Sie ist die erste Schrägseilbrücke Frankreichs mit einer in einer Kurve verlaufenden Fahrbahn.
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#5

Auch Camaret-sur-Mer stand auf dem Programm. An dem Tag war es ziemlich nebelig, so dass wir uns nicht lange dort aufgehalten haben. Mitten in der Stadt rotten im/am Hafenbecken alte Schiffe vor sich hin. Jeder, der zur Chapelle Notre Dame de Rocamadour und zum Vauban-Turm möchte, kommt daran vorbei - was aber durchaus spannend ist.
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#7

Wir konnten zusehen, wie der Nebel immer dichter wurde.
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#8


Zuletzt geändert von Susmusik am So 29. Jan 2023, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 14:38 
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Beiträge: 585
:clap:

bitte noch einen Nachschlag :pop: Tolle Bilder und Beschreibung :bravo:


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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 14:51 
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Registriert: Sa 17. Dez 2011, 14:57
Beiträge: 7363
Wohnort: bei Köln
Sehr schöne Eindrücke zeigst du hier. :thumbup: Die #7 gefällt mir am besten :2thumbs:
Ich freue mich auf Me(e)hr :ja:

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 16:10 
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Registriert: Sa 22. Nov 2014, 19:33
Beiträge: 1267
Oh wie schön - es gibt wieder Bilder aus Frankreich! Ja - die #7 gefällt mir auch sehr gut. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

_________________
Gruß, Elke


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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 16:43 
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Registriert: Mo 15. Jun 2020, 20:11
Beiträge: 2120
Wohnort: Falkensee
Sehr schöne Aufnahmen zusammen mit den kurzen Erläuterungen, gern mehr davon.
Ich kenne die Ecke noch gar nicht.

_________________
Viele Grüße aus dem Havelland
Jörg

40456504nx51499/usergalerien-f81/usergalerie-einfach-nur-joerg-t49175.html


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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 17:16 
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Beiträge: 15892
Wohnort: Meckesheim
sehr schöne Bilder und super kommentiert
LG Gerd


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BeitragVerfasst: So 22. Jan 2023, 20:13 
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Registriert: Sa 13. Jun 2015, 19:57
Beiträge: 16156
Wohnort: Oschatz/Sachsen
Ein sehr schöner Reisebericht :2thumbs:
Gerne noch mehr :ja:

_________________
Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen :wink:

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum :thumbup:


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BeitragVerfasst: Mi 25. Jan 2023, 16:43 
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Beiträge: 249
Vielen Dank für eure Kommentare. Dann lasse ich die Reise mal weiter gehen.

Die bekannteste Ecke auf der Halbinsel ist sicherlich die Pointe de Penhir mit den kleinen Inselchen, den Erbsenhaufen wie die Bretonen sagen, davor. Hier ist eigentlich immer gut was los - es sei denn, man kommt früh am Morgen. Später am Abend, so in Richtung Sonnenuntergang, geht es auch wieder.

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#9

Kurz bevor man die Landspitze erreicht, kommt man an einem Museum zur Atlantikschlacht vorbei. Neben dem Museum kann man zu den Bunkeranlagen (unser "tolles" Vermächtnis an den französischen Stränden und echt unkaputtbar) durchgehen und gelangt ein Stück weiter zu einem höher gelegenen Gefechtsstand. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Strand von Pen Hat bis rüber zur Spitze von Toulinget.

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#10

Ebenfalls auf dem Weg liegen die Alignements von Lagatjar. So perfekt sind die Hinkelsteine da noch nicht gelungen. Wahrscheinlich hat Obelix da seine Ausbildung gemacht und noch geübt ;)

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#11

Ganz am entgegengesetzten Ende der Halbinsel liegt Landévennec. Die Kirche des Ortes ist vom Friedhof umgeben und hat einen wundervollen Ausblick auf das Meer. Die Unterschiede in den Bestattungskulturen in Frankreich und Deutschland sind schon enorm. Die französische Variante ist sicherlich pflegeleichter, aber ich finde unsere parkähnlichen Friedhöfe mit viel Natur schöner.

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#12

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#13

Etwas weiter steht die älteste Klosteranlage der Bretagne. Gegründet von Saint Guénolé wurde sie im Laufe der Zeit zu einem Benediktiner-Kloster, das bis zur französischen Revolution Bestand hatte. Danach verfiel die Anlage. Heute gibt es wieder Benediktiner in Landévennec. Die leben aber nun ein paar hundert Meter weiter.

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#14

Die Halbinsel von Crozon hat viele Caps zu bieten. Kein Wunder, so zerklüftet wie sie ist. Bis auf die Landzunge gegenüber von Brest, die eine Marinebasis beherbergt, sind sonst alle zugänglich. Das Cap du Chevre hat mir besonders gut gefallen.

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#15

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#16

Die Bretagne hat auch "Berge" zu bieten. Als wir da waren, brannte es über mehrere Tage in den Monts d'Arrée. Das war gar nicht so furchtbar weit weg von uns. Zum Glück hat sich das Feuer nicht weiter ausgebreitet und der Menez Hom blieb verschont (aber auch dort war es, wie überall knochentrocken). Nachdem sich der Morgennebel auf den sagenhaften 330m verzogen hatten, hatten wir einen tollen Rundumblick über die Gegend.

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#17

Am Fuße des Menez Hom steht in einem Dorf die Chapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom. Innen ziemlich heftig dekoriert, aber durchaus mit schönen Details, finde ich es immer wieder faszinierend, dass sich so etwas in winzigen Dörfern versteckt.

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#18

Der Kirchhof selbst ist ein umfriedeter Pfarrbezirk mit allen Elementen, die dazu gehören (Beinhaus, Kalvarienberg, Kirche). Auch hier gilt wieder: der frühe Vogel fängt den Wurm bzw. hat seine Ruhe, wenn er etwas ansehen möchte. Dass mein Vater mir ins Bild gelatscht ist, finde ich nicht schlimm ;)

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#19


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BeitragVerfasst: Mi 25. Jan 2023, 16:45 
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Tolle Bilder! Das hat schon einen nördlichen Flair!

_________________
Gruß Rainer :)



https://www.fotocommunity.de/user_photos/1767663


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BeitragVerfasst: Mi 25. Jan 2023, 17:21 
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sehr schön weiter gemacht da bekommt man Lust hin zu fahren
LG Gerd


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