Vielen Dank für eure Kommentare. Dann lasse ich die Reise mal weiter gehen.
Die bekannteste Ecke auf der Halbinsel ist sicherlich die Pointe de Penhir mit den kleinen Inselchen, den Erbsenhaufen wie die Bretonen sagen, davor. Hier ist eigentlich immer gut was los - es sei denn, man kommt früh am Morgen. Später am Abend, so in Richtung Sonnenuntergang, geht es auch wieder.

#9
Kurz bevor man die Landspitze erreicht, kommt man an einem Museum zur Atlantikschlacht vorbei. Neben dem Museum kann man zu den Bunkeranlagen (unser "tolles" Vermächtnis an den französischen Stränden und echt unkaputtbar) durchgehen und gelangt ein Stück weiter zu einem höher gelegenen Gefechtsstand. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Strand von Pen Hat bis rüber zur Spitze von Toulinget.

#10
Ebenfalls auf dem Weg liegen die Alignements von Lagatjar. So perfekt sind die Hinkelsteine da noch nicht gelungen. Wahrscheinlich hat Obelix da seine Ausbildung gemacht und noch geübt

#11
Ganz am entgegengesetzten Ende der Halbinsel liegt Landévennec. Die Kirche des Ortes ist vom Friedhof umgeben und hat einen wundervollen Ausblick auf das Meer. Die Unterschiede in den Bestattungskulturen in Frankreich und Deutschland sind schon enorm. Die französische Variante ist sicherlich pflegeleichter, aber ich finde unsere parkähnlichen Friedhöfe mit viel Natur schöner.

#12

#13
Etwas weiter steht die älteste Klosteranlage der Bretagne. Gegründet von Saint Guénolé wurde sie im Laufe der Zeit zu einem Benediktiner-Kloster, das bis zur französischen Revolution Bestand hatte. Danach verfiel die Anlage. Heute gibt es wieder Benediktiner in Landévennec. Die leben aber nun ein paar hundert Meter weiter.

#14
Die Halbinsel von Crozon hat viele Caps zu bieten. Kein Wunder, so zerklüftet wie sie ist. Bis auf die Landzunge gegenüber von Brest, die eine Marinebasis beherbergt, sind sonst alle zugänglich. Das Cap du Chevre hat mir besonders gut gefallen.

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#16
Die Bretagne hat auch "Berge" zu bieten. Als wir da waren, brannte es über mehrere Tage in den Monts d'Arrée. Das war gar nicht so furchtbar weit weg von uns. Zum Glück hat sich das Feuer nicht weiter ausgebreitet und der Menez Hom blieb verschont (aber auch dort war es, wie überall knochentrocken). Nachdem sich der Morgennebel auf den sagenhaften 330m verzogen hatten, hatten wir einen tollen Rundumblick über die Gegend.

#17
Am Fuße des Menez Hom steht in einem Dorf die Chapelle Sainte-Marie-du-Ménez-Hom. Innen ziemlich heftig dekoriert, aber durchaus mit schönen Details, finde ich es immer wieder faszinierend, dass sich so etwas in winzigen Dörfern versteckt.

#18
Der Kirchhof selbst ist ein umfriedeter Pfarrbezirk mit allen Elementen, die dazu gehören (Beinhaus, Kalvarienberg, Kirche). Auch hier gilt wieder: der frühe Vogel fängt den Wurm bzw. hat seine Ruhe, wenn er etwas ansehen möchte. Dass mein Vater mir ins Bild gelatscht ist, finde ich nicht schlimm

#19