mschwinne hat geschrieben:
... In den Fällen, in denen ich stärkere Strichspuren in den Fotos hatte, konnte ich dies auf eine falsche Kalibration vom Kompass zurückführen (verglichen anhand von Objekten in OpenStreetMap/OSMAnd, z.B. Strassen, Gebäude,...). Macht für mich auch Sinn, denn selbst wenn die Position vom GPS selbst einige hundert Meter danaben liegt, hat das auf die Nachführung kaum einen Einfluss. Die Lagesensoren sollten auch relativ zuverlässig sein. Wenn aber die Nord-Richtung nicht stimmt, hat man keine Chance auf ein gutes Bild. Wäre schön, wenn man hier selbst die Richtung definieren könnte, z.B. in Form eines Offsets. Auf freiem Feld war der Kompass aber bislang auch recht gut.
Oh, das ist interessant. Wie ich heute beim Herumspielen mit der Kamera bemerkt habe, liegt zum Teil die Nordausrichtung beim Kompass meiner K-1, verglichen mit dem reinen GPS-Kompass im iPhone, um fünf bis acht Grad "daneben". Logisch, daß es dann mit den punktförmigen Abbildungen nicht klappt, wenn die Nordausrichtung nicht korrekt ist.
Hier noch der Link zur englischsprachigen Ricoh-Japan-Site mit den Kalibrierhinweisen (bezogen auf das Zusatzmodul O-GPS1, aber ich denke, das in die Kameras integrierte Modul funktioniert genauso):
http://www.ricoh-imaging.co.jp/english/ ... ation.htmlUnten auf der Seite kommen noch einige Handlinganmerkungen (sehr freie Übersetzung von mir, kursiv=meine Anmerkungen):
- die Kamera nicht herumschwenken oder herumwirbeln
(wohl im Sinne von nicht in Kalibrierrichtungen), wenn man den händischen Griff auf die Kamera wechselt
- wenn die Kalibrierung nicht erfolgreich war, sich in eine andere Richtung drehen oder den Griffwinkel ändern
- die Kalibrierung wird gespeichert, auch wenn die Kamera ausgeschaltet wird
(da würde ich aber dann eher neu kalibrieren)- die Kalibrierung selbst ist nicht abhängig vom Empfangsstatus des GPS-Signals
(kann also auch vorgenommen werden, wenn kein GPS-Signal vorhanden ist)- an Orten mit viel magnetischer Strahlung
(ich interpretiere das als elektromagnetische Strahlung, auch Funkwellen) in der Umwelt ist es möglich, daß die Kalibrierung fehlschlägt oder bei "Kalibrierung ok" trotzdem zu fehlerhaften Ergebnissen führt - ebenfalls soll die Kalibrierung nicht in einem Gebäude vorgenommen werden
- gleiches gilt bei geomagnetischen Einwirkungen, z.B. in vulkanischen Regionen
Auf der Seite des O-GPS1 bekommt man über die blaue Leiste oben unter "Astrotracer" auch eine bildliche Darstellung, welche Sensoren da im Einsatz sind (GPS plus Magnetsensor sowie ein Beschleunigungssensor für Höhe und Neigung), und in der Kamera wird dann berechnet, wie das SR bewegt werden muß zur Nachführung.
Der Kompass soll übrigens den "wahren" Norden anzeigen aus dem GPS, unter Berücksichtigung der geomagnetischen
(?) Abweichung - mal sehen, wo ich ein Plätzchen finde an dem der K-1-Kompaß mit dem im iPhone übereinstimmt und wie dann die Resultate aussehen.