Foodfotografen arbeiten zu 90% mit nicht fertig gekochten Produkten. Viele Lebensmittel werden auch durch völlig andere Produkte ersetzt. Deshalb sehen die fertigen Gerichte auch anders aus, als auf dem heimischen Herd. Wasserdampf wird z.B. gerne durch Zigarettenrauch ersetzt...
Wenn Du den Fisch auf der Hautseite gebraten hast, sollte die Hautseite nach oben

. Einmal bleibt sie knusprig und zweimal sieht eine braune Seite auf dem Foto schön aus. Den Püree hätte ich in einer runden Form angerichtet und den Fischganz darauf gelegt. So hat es etwas den Eindruck, als schmiege sich das Filet über eine Wurst. Der Ingwerfond sieht sehr schön aus und passt farblich gut zum Püree. Ich hätte aber den Fisch nicht damit nappiert. Da geht viel von der feinen Struktur verloren. Bei der Dekoration (Dill) gibt es unterschiedliche Ansichten, der eine findet es gut, der andere nicht. Wichtig ist, dass sie zum Gericht passt. Eine andere Möglichkeit wäre z.B. eine in winzige Würfel geschnittene und geröstete Kartoffel und/oder Kürbis gewesen. Oder kleine Kürbischips. Der Dill kommt ja im Rezept nicht vor. Der Hintergrund sollte, wie schon erwähnt, homogen sein.
Beim 2. Bild hätte ich mich auch auf einen Teller konzentriert oder die Teller hintereinander ausgerichtet, um einen Buffetcharakter zu erzelen. Wenn es nur auf das Produkt ankommt, ist die Beschränkung auf ein Einzelstück oder ein Kombination besser. Die Backstücke kann man auch gut abglänzen.
Sorry, wenn es etwas klugsch.... rüber kommt. Ich bin da geschädigt. Meine Söhne haben meine Kochleidenschaft von mir geerbt. Einer ist gelernter Koch, der andere war Patissier im 3* Bereich

Meine Leidenschaft gehört vor allem der Patisserie. Da dachte ich immer, ich wäre gut. Bis ich dann mit meinem Sohn einige Sachen gemacht habe

Mittlerweile ist er aber zufrieden
Aber das sieht alles sehr gut aus und ich würde alles essen

. Insofern ist das Klinkefiesterei