Hallo Bernd,
danke für Dein Feedback!
Methusalem hat geschrieben:
Der gestorbene Planet,ist so wie es aussieht aus der Hand bei Offenblende Fotografiert,...dafür finde ich es gut gelungen.
Mit einem Stativ,perfekter Ausrichtung der Schärfeebene und etwas geschlossener Blende fände ich es evtl besser.
Dann noch 'ne Frage,...
Wie stirbt denn ein Planet?,....das Sterne sterben ist mit klar und ich weis auch wie sie es je nach Größe tun,...aber ein Planet!?
Vor etwa 4,5 Millarden Jahren (+-) haben sich in unserem Proto-Sonnensystem noch ein paar mehr Planeten gebildet, als wir heute übrig haben. Die waren klein, hatten aber genug Masse um einen flüssigen Eisenkern zu bilden. Planeten kühlen aber aus, der flüssige Eisenkern, der auch das Magnetfeld und bei uns die Plattentektonik erzeugt, und die ganzen spektakulären Vulkane mit ihrer Lava, "friert ein", der Planet haucht sein Leben aus. Das dauert eine gewisse Zeit, so eine Milliarde Jahre z.B. Durch die langsame Abkühlung bilden sich Eisenkristalle, die in einem ganz speziellen Muster miteinander verwachsen. Projeziert man die auf eine zweidimensionale Fläche, erhält man sogenannte Widmannstädtensche Figuren, etwas, das Mensch nicht künstlich herstellen kann, und das auch auf der Erde (noch) nicht entstanden ist, weil es einfach recht lange dauert. Das sind die groben Balken auf dem Bild, die in etwa rechtwinklig zueinander stehen. Das, was wie Kratzer auf den spiegelnden Flächen aussieht, sind keine Kratzer, sondern sogenannte Neumann-Linien. Die entstehen, wenn eine wirklich starke Explosion auf Eisen trifft, mitunter kann man sie in Schrapnellen großer Bomben finden (die man dann sägen, polieren und mit einem speziellen Verfahren anätzen muss). In dem gezeigten Bild sind sie entstanden, weil etwas großes, schnelles, mit so einem gestorbenen Kleinplaneten kollidiert ist, und sein unter der steinernen Kruste liegendes kaltes totes Eisenherz zerfetzt hat.
Der dunkle Bereich links oben ist ein erstarrter Tropfen Troilit (FeS): etwas, das auch nur in außerirdischem Material vorkommt.
Der Bildausschnitt zeigt einen Bereich aus einer Scheibe des Schrapnells aus dem Herz eines solchen kleinen Planeten, der viel zu jung gestorben ist. Das Teilchen ist vor etwa 60 000 Jahren auf die Erde gefallen und liegt jetzt bei mir zwischen einem Stückchen Mond und etwas Mars...
Methusalem hat geschrieben:
Dein Versuch mit den 9 Blendenlamellen und sechseckigen Bokeh habe ich nicht wirklich verstanden,....das Bild kann ich nicht entziffern.
Das Makro hat 9 Blendenlamellen, und die in dem Ausschnitt gezeigten roten Bereiche sind kleine Granatkristalle. Sind die im richtigen Winkel geschnitten, erhält man sechseckige Schnittflächen, die zumindest mich auf dem grünen Hintergrund an ein etwas harsches Bokeh erinnern. Sind aber auf der gezeigten Fläche anscheinend zu wenige, die so getroffen wurden...
Methusalem hat geschrieben:
Deinen Versuch das erste Bild zu "nicht zu entrauschen" finde ich besser,..es sieht viel natürlicher aus für mich.
Auch hier die Frage warum f2.8 mit dem Stativ!?
Weil meine Wohnung zu dunkel ist, und ich bei dem grandios sonnigen Wetter gerade dann rausgegangen bin. Dummerweise haben wir nebenbei Sturm, so dass nur die Bilder mit f2.8 und dieser Belichtungszeit etwas geworden sind, die anderen waren leider immer verwackelt.
Methusalem hat geschrieben:
Und noch 'nen Tip....
Nummeriere die einzelnen Bilder doch bitte,...dann ist es viel leichter darauf einzugehen.
Habe ich eingefügt. Geht das beim Beitrag verfassen auch automatisiert?
Dir auch noch einen schönen Tag!