xy_lörrach hat geschrieben:
Zitat:
Mit dem Astrotracer würde ich allerdings trotzdem etwas mehr abblenden- wenn man sich die zusätzliche EBB eh gibt, kann man das mehr an Zeit auch gleich richtig nutzen.
Das ist etwas zwiespältig. Die ganze Nachbearbeitung bringt ja nichts ins Bild was man vorher nicht bei der Aufnahme eingefangen hat - all die Sterne müssen also erstmal auf dem Sensor landen. Und da bewegen wir uns im dauernden Konfliktfeld Zeit-Blende-ISO. Auch wenn der Astrotracer 5 min als Maximum ausgeworfen hat, dann sieht man trotz der Reduzierung auf gerade mal 1 Minute schon, dass die Sterne an den Bildrändern zu leichten Strichen werden (ich habe auch noch ein Bild mit 40 Sekunden, das ist geringfügig besser). Also würde ich an der Zeitschraube nicht noch mehr drehen - oder aber das Bild hinterher auf den Bereich croppen, wo es noch passt. Dreht man die Zeit aber nicht noch höher dann bleiben wieder nur noch ISO und Blende ... und an der ISO wollte ich auch nicht noch viel weiter drehen, auch wenn die K-1 das vielleicht noch mitmachen würde. Ich werde das irgendwann mal weiter austesten ...
Jau, testen muss ich das auch noch. Ich hatte an meiner K5 mit dem Astrotracer das Gefühl, dass mehr abblenden (am 14er Samyang oder dem FA31) mehr Qualitätsgewinn bringt.
Die Sache mit den Strichspuren hing meinem Empfinden nach hauptsächlich mit drei Faktoren zusammen:1) Der Qualität der Kalibrierung des O-GPS1. Will sagen, manchmal hat die Positionsbestimmung und damit Nachführung hervorragend funktioniert, und manchmal halt nicht. Im Endeffekt hatte ich mir angewöhnt, nach der Kalibrierung ein Testbild zu schießen, und dann bei Bedarf nochmal zu Kalibrieren. Das scheiterte mitunter daran, dass das betagte Display der K5 mir selbst mit Zoom kein sinnvolles Feedback geben wollte.
Deswegen habe ich mir vorgenommen, bei ersten Tests des Astrotracers der K1ii mein Tablet mit installierter Tethering-App dabei zu haben, und mir das Ergebnis darauf anzuschauen.
2) Der "Randausleuchtung" des verwendeten Objektivs. Auch das ist (für mich, ich hoffe ich erkläre mir das richtig, sonst bitte hinweisen!) logisch- der Sensor wandert, ergo muss das Objektiv eine bessere Abbildungsqualität an den Bildextremen haben. Mit meinem Sigma 8-16 war der Astrotracer quasi nicht nutzbar, vor allem nicht bei Offenblende (siehe Link weiter unten für ein Beispiel). Ist auch klar, dass der Effekt größer ist, wenn du länger belichtest- weil der Sensor ja weiter wandert. Mit dem vollformattauglichen Samyang 14mm hingegen hatte ich an der K5 mit Sternenstrichen nur Probleme- und die dann zumindest ein bisschen überall im Bild- wenn ich extrem lange belichtet habe (was man einfach nicht braucht), und/oder die Kalibrierung halt Mist war.
Und für die Abbildungsleistung in den Randbereichen bringt Abblenden halt durchaus einiges. 3) Belichtungsdauer.
Insofern wäre es wirklich sinnvoll, da mal ein gutes Mittel zwischen Belichtungszeit/Blende/ISO- und das perfekte Objektiv zu finden.
So oder so sind die am Bildrand fliehenden Sterne vor allem dann ein Problem, wenn du Bilder stitchst, weil dann fliehen die Sterne in unterschiedliche Richtungen- und das ist
.
xy_lörrach hat geschrieben:
Zitat:
Wie viele Frames hast du geschossen? Wie viel Überschneidung? Sorry, dass ich dich löchere... ich versuche da ein Gefühl für zu bekommen, was nötig ist, da ich es glaube ich mit der Überschneidung ganz gerne übertreibe.
Frames? Überschneidung? ... *hüsel* ... es ist genau EIN Bild ... also zwei (eines für den Himmel und eines für den Vordergrund)
Ähhhh.
Wenn man halt auch weiter oben steht, hat man automatisch mehr Himmel im Bild, gelle?
Spaß beiseite, mir kam das irgendwie weitwinkliger vor, als 24mm.
Juhwie hat geschrieben:
Sag ich ja schon immer mit den Hotpixeln. Das ist ein massives Problem, das sich aus meiner Sicht vor allem durch "Zwischenkühlen" in den Griff kriegen lässt, also Display und möglichst auch Kamera aus, gerade nach Langzeitbelichtungen. Wenn es draußen richtig heiß ist, natürlich nur bedingt hilfreich. Darkframes führen bei Langzeitbelichtungen eher zu noch mehr Sensorhitze - ich lass die inzwischen wieder weg.
Der alte Thread ist hier:
40456504nx51499/dslr-f22/k1-und-heisse-pixel-hotpixel-bei-langzeit-t28568.htmlVielen Dank für den aufschlußreichen Link! Ich finde es ja gruselig, dass du die Darkframes aus hast (und wahrscheinlich dann selber auch keine schießt), weil ich mir ja wenigstens eingebildet habe, dass sich so abhelfen lässt...