Sigma 35mm vs DFA 28-105mm für Pentax K1

Hallo,

ich habe mir vor kurzem meine erste Pentax (K1) gekauft. Vorher hatte ich Nikon analog und DX. Das Gesamtpaket der Pentax hat mich dann zum Systemwechsel bewogen. Bisher habe ich lediglich das manuelle 50mm 1.7er Objektiv. Nun möchte ich mir ein erstes „neues“ für die Pentax zulegen und bin hin und hergerissen.
Entweder das Sigma 35mm 1.4 Art. Laut den vielen Reviews mit exzellenter Optik, unfassbarer Schärfe und natürlich sehr lichtstark.
Oder aber das DFA 28-105. So wie es scheint ein toller Allrounder. Wetterfest und Top Preis Leistungs Verhältnis. Leider nicht so lichtstark (3.5-5.6).

Primäre Einsatzgebiete wären Landschafts und Naturfotografie, Reisen sowie erste Versuche der Astrofotografie. Zudem wäre es schön auch auf Festlichkeiten das ein oder andere Bild machen zu können.

Ich wäre dankbar für eure Eindrücke, Erfahrungen bezüglich der Objektive. Klar beide zu kaufen wäre auch eine Lösung, aber alles geht nicht auf einmal...

Moin!

Und erst einmal herzlich Willkommen!

Ich hab da immer Probleme mit solchen Fragen, v. a. wenn man sich für Äpfel oder Birnen entscheiden soll.
Das eine ist halt eine sehr lichtstarke Festbrennweite, das andere ein weniger lichtstarkes Zoom, nicht schlecht, aber optisch sicherlich nicht so gut wie das Sigma Art.
Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks bzw. der persönlichen Vorlieben.

Wenn du eh Beide kaufen möchtest und dir Beide nicht leisten kannst, und da du bereits eine lichtstarke Festbrennweite hast, würde ich das Zoom bevorzugen.
Ich hatte es und war damit zufrieden, es musste dann gehen, weil ich später das 24-70/2.8 gekauft habe.

Mit nur zwei Festbrennweiten bist du halt weniger flexibel aufgestellt.

Wir haben das Tamron SP 2.8/28-75 im Bestand, scheint es für Pentax PKAF kaum noch zu geben.

Der Vergleich hinkt, wie Hannes schon gesagt hat.
Die beiden Objektive sind grundverschieden, daher gibt es nur einen, der die Frage beantworten kann: dich selbst.

Ansonsten wirst du vermutlich von 10 Usern 5 verschiedene Antworten bekommen.
Und natürlich solche wie oben, die deine Frage gänzlich ignorieren und einfach irgendein anderes Objektiv ins Spiel bringen.
Macht die Entscheidung dann auch nicht leichter.

Vielen Dank schon mal! Ja das stimmt natürlich, der Vergleich hinkt. Aber es ging mir auch weniger darum die beiden Objektive an sich zu vergleichen, sondern welches wohl den besten Kompromiss für mich darstellen könnte. Ist die Lichtstärke mehr „wert“ als die Flexibilität des Zooms?
Bzw. was sind so die Erfahrungen mit dem Sigma? Einerseits liest man wie unglaublich überlegen die Optik sein soll, andererseits gibt es wohl häufig Fokusprobleme... leider beziehen sich viele Aussagen da auf Canon oder Nikon^^

Vielleicht sollte ich mir auch beide besorgen und dann nach einem Praxistest entscheiden welches bleiben darf?

Vielen Dank und viele Grüße

Greentiger hat geschrieben:....Ist die Lichtstärke mehr „wert“ als die Flexibilität des Zooms?

Auch diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten.
Das ist individuell verschieden, je nach Vorliebe.

Bei den heutigen Sensoren mit ihren guten High-ISO-Fähigkeiten spielt Lichtstärke nicht mehr so eine wichtige Rolle. Und bei offener Blende sind manche Objektive auch nicht am Optimum ihrer optischen Leistungsfähigkeit. Außerdem muss man mit der dann geringen Tiefenschärfe umgehen lernen.
ich würde mit dem Zoom beginnen und dann schauen, wo deine bevorzugte Brennweite liegt.

Ausprobieren ist natürlich die beste Lösung, dafür eignen sich Usertreffen hervorragend.

Asphaltmann hat geschrieben:Ansonsten wirst du vermutlich von 10 Usern 5 verschiedene Antworten bekommen.

Nur 5 ... 12 ... ...

Ich hab beide ... müsste ich mich aber beschränken, dann würde ganz klar das 28-105er bleiben - wegen der größeren Flexibilität (Brennweite, WR)

Hannes21 hat geschrieben:Das ist individuell verschieden, je nach Vorliebe.

Sehr richtig! Um das noch mal zu unterstreichen: ich könnte mit einem 35er im Grunde nichts anfangen, weshalb ich nur das billige 35/1.4 herumliegen habe. Dafür habe ich mir das 24-70 2.8 geleistet, das auch fleißig eingesetzt wird.

Hi

Greentiger hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mir auch beide besorgen und dann nach einem Praxistest entscheiden welches bleiben darf?
Vielen Dank und viele Grüße

Das wäre die beste Möglichkeit.. oder bei einem UT ausprobieren .

Ich hab das Sigma Art nicht - nur das 28-105 aber ich habe ein DFA 2.0/35mm und setze es kaum ein.
Warum? Ich hab WW von 15-28mm und diese Brennweiten liegen mir mehr, wenn ich (U)WW brauche.

Die Brennweite ist die die ich am wenigsten verwende.
Wenn ich lichtstarkes Weitwinkel brauche, greife ich zu meinem Zeiss Distagon 25mm oder sogar zu meinem Irix 15mm.
Ich hab das DFA 28-105mm und das ist überall dabei. Bei Kurztrips neben dem Makro und einer lichtstarken Festbrennweite (s.o.) oft das einzige Objektiv.

Für Festlichkeiten ist das 35mm wohl zu kurz, für Landschaft in meinen Augen eher brauchbar, bei Architektur / Fassaden ist das 35er dann fast schon wieder zu lang. Für Street/Reportage ist es wohl noch am Besten geeignet. Am WE hatten wir ein kleines Familienfest. Ich bin entweder mit dem DFA 28-105mm rumgerannt oder draußen sogar mit dem 2.8/80-200mm, da alle in Bewegung waren (Kinder!) . Nur abends habe ich das DFA 28-105 gegen eine lichtstarke Festbrennweite (1.9/43mm) getauscht.

Greentiger hat geschrieben:Ich wäre dankbar für eure Eindrücke, Erfahrungen bezüglich der Objektive. Klar beide zu kaufen wäre auch eine Lösung, aber alles geht nicht auf einmal...

Wenn Du es nicht weisst, ist m.E. eine Festbrennweite immer die falsche Wahl.

FBs kauft man sich heute, weil man etwas ganz spezielles unbedingt will.

Und - ohne sehr spezielle Vorlieben - ganz ohne Standardzoom rumzurennen, ist auf Dauer auch lästig, eben wegen der Flexibilität.