GINandTONIC hat geschrieben:
Also überragent finde ich den Test jetzt auch nicht gerade. Wir reden hier über ein 800€ Objektiv mit 1.9 und ich muss da bis F4und mehr abblenden für vernünftige Ergebnisse?
Nein, musst Du nicht. Ich habe meine besten Bilder zwischen 1.9 und 2.8 gemacht. Es handelt sich um den klassischen Fall eines Objektives, dessen Eigenschaften man nicht in einfachen Zahlen wiedergeben kann. Es gibt eben noch mehr jenseits von Schärfeskalen.
Wenn Du F4 brauchst, um mit dem FA43 glücklich zu sein, hast Du das falsche Objektiv gekauft. Man muss wissen, was es kann und wozu man es bestenfalls nutzt. Dann ist es aber (meiner Meinung nach) genial. Wenn ich von all meinen Objektiven eines behalten dürfte, d.h. für den Fall, dass ich irgendwann das System wechsle, dann gehen FA31 und FA77, DA 50-135 usw. usf. Das FA43 würde ich mit einem Pentaxbody behalten.
Aber das FA43 wird immer eine Linse bleiben, die vielfach auch polarisiert. Das ist auch gut so. Sie kann vieles vielleicht nicht perfekt, manches in einem bestimmen Bereich aber besser als fast alle anderen Objektive. Wenn ich Portraits machen sollte, ca. ab Schulterhöhe und bei passendem Licht/Background, wäre das FA43 immer meine Wahl, kein FA77 oder DA*55.
Aber auch hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Es ist ein spezielles Objektiv. Ich kann hier natürlich auch nur für die Performance an APS-C sprechen.
Lies auch mal die Userberichte/-tests dazu:
http://www.pentaxforums.com/lensreviews ... -Lens.htmlP.S. Darum finde ich (wie auch andere User, die den Test kommentiert haben), dass das Fazit bisschen daneben greift. Wenn es (wie suggeriert) hauptsächlich um Größe/Gewicht/Haptik geht, dann gibt's auch noch andere Kandidaten, die mir da in den Sinn kommen würden. Ich habe und liebe es wegen seiner Abbildungsleistung und dem "besondere Etwas". Das mag mancher als Einbildung abtun. Das ist mir auch recht, solange das FA43 mir diese Einbildung immer wieder auf's Neue bestätigt

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