Hier noch die neu bearbeitete Version, gefällt mir ein Stück besser! Danke für die Vorschläge!

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Liebe Grüße aus Vorarlberg,
Tobias

Hi Tobias,

Ich finde das Bild so vom Gesammteindruck auch deutlich besser.
Das aufhellen der dunklen Bereiche des Kopfes ist immer ein Ritt auf der Klinge und klappt manchmal gut oder eben nicht so gut.
Letztendlich sind solch tiefgreifende Eingriffe in ein Bild immer nur Kosmetik,...und ein Versuch schlechte Ausleuchtung zu kaschieren.
Hat man ein gut ausgeleuchtetes Bild,dann sind solche Eingriffe wesendlich effizienter und man optimiert "nur" ein sowieso schon gutes Bild.

zur Ausleuchtung ein paar Gedanken von mir...

Die Ausleuchtung eines Makros unterliegt natürlich den gleichen Grundsätzen wie wenn Du ein Portrait oder irgend ein anderes Objekt beleuchten willst.
Der meiner Meinung nach größte Unterschied liegt darin daß man sein Motiv so gut wie nie direkt auf Augenhöhe sieht,und so wird man sehr oft getäuscht
was die wirkliche Ausleuchtung des Motives angeht.Hat man ein statisches Motiv dann ist es kein Problem ein paar Fotos zu machen und die Ausleuchtung zu korrigieren
bis sie paßt.

Hat man bewegliche Motive sieht das ganz anderst aus.Hier ist man dann mit extra Softboxen viel zu langsam und unflexibel.
Die beste Möglichkeit für diesen Fall besteht meiner Meinung nach darin das Blitzsystem fest an der Cam zu haben,..das Licht geht somit immer mit der Cam einher.

Die einfachste Version ist den Kamera Blitz zu verwenden,am besten mit einem Diffusor davor.
Der Nachteil ist aber daß man immer direkt von vorne auf das Motiv blitzt mit ganz wenig Versatz zur Linse,...das Ergebnis sind flache und meistens wenig schöne Bilder.
Strukturen werden einfach weggeblitzt und Tiefe gibts auch nicht.

Die deutlich bessere Methode ist es einen Austeckblitz zu verwenden und ihn mit einem Diffusor zu besstücken.Der Forums Kollege @ErnstK hat zu diesem Thema
hier schon einiges geschrieben und auch einiges gebastelt,was aus meiner Sicht sehr schön funktioniert,kannst ja mal checken was Er so gemacht hat.
Prinzipiell liegt der Vorteil schon allein darin daß der Blitz schon mal aus der vertikalen Achse zur Linse ist und somit schon mal räumlich deutlich mehr zu bieten hat.
Auch die Strukturen kommen so schon deutlich besser.So ein System ist auch sehr gut händelbar vor allem bei beweglichen Motiven.
Es schränkt wenig ein und man ist richtig schnell damit.

Meine persöhnlich liebste Beleuchtung ist das Zangenlicht,kannst mal checken was es damit auf sich hat.
Man arbeitet hier mit einem großen Anteil an Streiflicht welches ohne Probleme einstellbar ist.Das Streiflicht sorgt für hervorragende Strukturen und ein sehr gute
räumliche Darstellung.Auch die gute Gesammtausleuchtung eines Motives ist hiermit kein Problem.
Der Nachteil ist daß man zwei kleine externe Blitze rechts und links vom Motiv braucht und damit die Handlichkeit etwas leidet.Es gibt im Netz jede Menge
zu Eigenbauten und fertigen Systemen,....einfach mal ein bischen checken ob es für Dich interessant sein könnte.

Allgemein,....
So wie ich aus Deiner Schreibe herauslesen konnte möchtest Du möglichst viel Schärfe in Deinen Macros haben.Da ist Stacken der sinnvolle Weg.
Gerade auch für diese Art von Macros ist ein Blitzsystem geradezu ein Muß und macht absolut voll Sinn.So gesehen denke ich daß Du um das Thema
Lichtführung und Blitzen sowieso nicht herum kommst und hier eine für Dich gut funktionierende Blitztechnik brauchen wirst.
Wenn Du mit dem Thema Licht noch nicht voll vertraut bist dann ist es sehr gut sich mit dem Thema Lichtsetzung zu beschäftigen.
Es ist nicht unbedingt notwendig das speziell für den Macrobereich zu machen,...ob ich eine Model oder 'ne Fliege gut ausleuchten will ist
total wurscht,es läuft nach den gleichen Prinzipien,...nur halt im kleinen.


ich wünsch' Dir noch nen prima Tag!

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Dieser Laowa-Blitz ist ein Zangenlicht. Insofern eigentlich schon sehr optimal.

VG Holger

Da machst Du es Dir mit dem 2:1 Maßstab eventuell unnötig schwer. Ab f/8 schmiert die Beugung die zusätzlichen Details bei 2:1 zu, an der K3 wahrscheinlich noch früher. Sofern das Rauschen nicht zu stark wird (da hilft die Sensorfläche natürlich, beim Blitzen mit niedriger ISO eher weniger relevant), ist es meist einfacher, mit kleinerem Abbildungsmaßstab zu fotografieren und einen Ausschnitt zu nehmen. Für volle Details an der K-1 muss man tatsächlich bei unterhalb f/8 bleiben, bei den kleineren Pixeln der K3 eher bei f/5.6.

Im Detail habe ich das vor einiger Zeit in 40456504nx51499/objektive-f27/makro-vergleich-laowa-100-dfa-100-irix-150-elicar-90-t42702.html#p741754 anhand von Testaufnahmen illustriert. So erreicht man z.B. mit einer 2-fach skalierten Aufnahme bei 1:1 und f/8 die gleichen Details bei gleicher Tiefenschärfe wie bei 2:1 und f/11. Inwiefern der größere Maßstab und damit die größere Sensorfläche in Sachen Rauschen tatsächlich hilft, hängt vom verfügbaren Licht ab, denn man muss ja weiter abblenden und hat zusätzlich die , sofern sie nicht durch eine Brennweitenverkürzung kompensiert wird.

Wenn Du also wie erklärt "noch näher ran" möchtest, dann nimm einfach einen Ausschnitt. Für mehr Details führt kein Weg an noch geringerer Schärfentiefe vorbei, die man ggf. mittels Focus-Stacking ausdehnen kann, wenn es das Motiv hergibt. Das 100mm Laowa ist aber auch bei kleineren Maßstäben aufgrund seiner hervorragenden Korrektur und schönen Schärfeübergängen auf beiden Seiten wirklich lohnend.

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Gruß, Jens