Es geht weiter ...
Am Anfang wird es ein bisschen nachdenklich. Den ganzen Januar und Anfang Februar hatte ich zwar beruflich sehr viel zu tun, war aber dennoch auf Absprung bereit, um direkt in die Tatra zu fahren, sobald es Neuschnee gibt und kälter wird. Nur war es die ganze Zeit zu warm. Erst Ende der zweiten Februarwoche war es dann soweit. Dass wir in Krakau seit Jahren keine richtigen Winter mehr haben, daran habe ich mich gewöhnt. Aber dass man selbst in der Tatra hoffen muss?
Leider musste meine Frau genau zu diesem Zeitfenster arbeiten.

Wenn ich alleine zum Fotografieren fahre, nehme ich mir oft etwas vor, verschiedene Aufgaben, Ziele oder Orte, also sowohl Technik als auch Motive. Auf Neudeutsch würde man wohl Challenge sagen. Das waren meine Challenges für dieses Mal:
1. Eine bestimmte Holzkirche im Schnee tagsüber und nachts
2. Schneelandschaften im Winterwunderland
3. Blendensterne üben
4. Sonnenauf- und -untergang
5. Nachtfotos auf einer Alm mit Sternen
6. Telefotos mit dem 150-450er
7. Waldfotos
8. Kunst
Und das ist draus geworden ... Fangen wir mal mit der Holzkirche an. Offiziell heißt sie Herz-Jesu-Kapelle, im Volksmund wird sie aber meist Jaszczurówka genannt, nach der längst in Zakopane eingemeindeten Siedlung, die übersetzt in etwa Eidechslein heißt, wegen der vielen Feuersalamander hier. Der Architekt der Kirche ist Stanisław Witkiewicz, ein Maler, Architekt und Schriftsteller, der den Zakopane-Stil begründet hat, eine Verbindung der traditionellen Holzarchitektur mit dem alpinen Schweizer Heimatstil und dem Jugendstil.
Genug geschwätzt, kommen wir zu den Fotos. Die #62 und #63 habe ich direkt nach der Ankunft tagsüber gemacht, die #64 mit dem Mond am ersten Abend spät, die #65 bis #67 mitten in der letzten Nacht, wobei der Mond da hinter einer Wolke war.
#62
#63
#64
#65
#66
#67