Carola56 hat geschrieben:
Guten Morgen Raik,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
F 14 - ok! Wenn ich weiter als F 8 gehe - komme ich ins Grübeln.
Wieder eine Aufgabe für mich!
Gern wäre ich bei dem schönen Wettter heute mal losgezogen. Aber gestern hatˋs getaut und
nun sind die Straßen nach dem Frost heute Nach spiegelglatt!! Geräumt wird hier gar nicht.
Mal kurz gesprüht und das warˋs! Leider fällt das am WE auch aus!
Da hab ich mich dann doch nicht getraut. Wir wohnen am Berg und das kurz hinter Hamburg.
Naja - dann mache eben Trockenübungen - hab ja genut Bücher
Bei dir auf der Seite gibtˋs auch viel Stoff zum Üben!
Freue mich auf die nächsten Bilder!
Viele Grüße
Elke
Hallo Elke,
es sind eben immer die Selben Vorurteile und unsinnigen Diskussionen in Fotogruppen/ Foren, welche die Leute verunsichern. Oft von Leuten, die theoretische wissen, um was es geht, aber nicht im Feld stehen und tatsächlich fotografieren und sich darum keinen Kopf machen.
Beugungsunschärfe ist ein mindest genau so beliebtes Reiz-und Klugscheisserthema wie Filter und HDR.
Ja, Diffraktion ist ein physikalischer Fakt. Es macht eben einen himmelweiten Unterschied, wie am Ende die Auswirkung auf das eigentliche Bild ist.
Klar ist es so, wenn ich bei einem D-FA 15-30 mir die Linienpaare in einem Chart bei f/8 ansehe und das vergleiche mit f/16, dass Anhand der Zahlenwerten ein Auflösungsverlust einhergeht. Doch ich sage mal 3300 Linienpaare sind sehr viel. Nehme ich nun im Vergleich ein billiges Glas, welches bei f/8 schon in der Mitte 2400 Linienpaare hat, dann sollte ich das nicht auf f/18 abblenden. Aber hochwertige Gläser sind da wenig problematisch. Dazu kommt noch der verwendete Sensor und die sich darauf befindlichen MP und der Pixelabstand. Alles immer sehr relativ.
Ergo= 80% meiner Fotos sind zwischen f/14 bis f/18 aufgenommen, jaaaaaa!!!! Und ich rede von Kleinbild. Bei APS-C braucht es weniger Abblenden.
Sind sie deswegen unscharf? NEIN!!! Sie haben vielleicht etwas weniger Auflösung, dafür sind sie von vorne bis hinten durchgehen scharf.
Ich habe für eine Arztpraxis Prints in 150cm Höhe erstellen lassen. Das rockt und KEINER kann mir sagen, mit welcher Blende es fotografiert wurde, es ist eben scharf, fertig.
Nun muss sich jeder selbst fragen, fotografiert er/sie lieber mit dem theoretisch optimalen Blendenwert, muss dafür in Kauf nehmen, dass das Foto nicht durchgehend scharf ist, oder er/sie nimmt halt 3-4 Fotos als Stacking mit und fummelt dann in PS alles zu einem Foto zusammen. Jeder wie er mag.
Dazu bin ich zu faul
Darauf habe ich keinen Bock und stehe dafür lieber mehr in der Natur und chille.
Nur im Notfall mache ich mal ein Fokusstack aus maximal 2 Fotos.
Zurück zu den Fotos.
Mein Ziel war an diesem Abend Gewitter über den Bergen der Abruzzen zu fotografieren.
Doch am Ende zog die Zelle schneller, als ich es anhand der Wetterdaten gedacht hatte.
Mir blieb nach der Ankunft an der berühmten Kapelle in Rocca Calascio nur schnell alles aufzubauen und im Eiltempo ein Panorama
aus 5 Hochformaten mit 15mm durchzuziehen. Der Wind war heftig und die ersten Tropfen trommelten auf die Ausrüstung. 5 Minuten später war ich mitten im Regenvorhang.