Gehüpft und gesprungen ... noch nicht ausgehüpft - neu

Euch allen ganz lieben Dank für die netten Rückmeldungen!
Freut mich, dass Ihr meine Gehversuche begleitet.

Moin,
klasse Serie aus dem "Land der tausend Seen"

Lieben Dank, Utz!

Bei "Land der tausend Seen" habe ich bisher immer an Finnland gedacht. Nun musste ich doch tatsächlich nachschauen, ob ich auch in einem solchen lebe und noch nichts davon weiß.
Aber nein, die tausend knackt Schleswig-Holstein nicht.
Doch bin ich ganz dicht dran. Tatsächlich trägt Mecklenburg-Vorpommern wie Finnland dieses Prädikat, wohl ein kluger Schachzug der Tourismusbranche.

Wieder was dazu gelernt!

So, Endspurt ...

Der letzte Ort meiner Seenhüpferei war der Pinnsee am 2. Januar. Es schien wieder gutes Wetter zu sein, aber das war eine Täuschung. Vormittags noch sonnig, aber mit viel Bewölkung, dafür Frost.
Nachdem ich die beiden Tage zuvor eigentlich immer falsch ausgerüstet war, hatte ich nun GR III und K1 mit Makroobjektiv dabei. Und es wurde der Spaziergang mit den wenigsten Bildern .
Bis ich am See war, war die Sonne schon wieder dabei, hinter den Bäumen zu verschwinden und es war bitterkalt.

Da ich im Eingangspost von den drei Seen berichtet habe, beginne ich nun auch mit dem See, obwohl es davon nur vier Bilder gibt. Sie könnten überall gemacht worden sein, die Seen gleichen sich alle. Der Pinnsee ist im Vergleich zu den anderen sehr klein, liegt mitten im Wald und auch er hat nur ganz wenige Stellen, wo das Ufer frei ist.

Frostiger See


#43


#44


#45


#46


Querschläger


#47


Fahle Sonne


#48


#49


#50


Tiefkühlgemüse


#51


Dieser unterkühlte, graublaue Tag hat dann wieder fast 2 Wochen Schmuddelwetter eingeläutet. Bis heute!
Danke für Euer Interesse!

Moin Susann,
die drei folgenden Bilder sind meine Favoriten, und hier sind meine Gedanken dazu.
#18
Das Bild strahlt eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit aus. An diesem Ort möchte man sitzen, schauen und sinnieren. Es hat etwas meditatives. mir gefällt der große Bereich der Unschärfe und Spiegelungen. Dann blieb mein Blick an den beiden Ästen vorne links hängen und mir kamen Ideen für Ausschnitte mit diesen Ästen. Besonders gefällt mir auch die Diagonale in den Spiegelungen, die den hellen Bereich des Wassers von dem dunkleren teilt. Das Bild ist faszinierend, enthält viele interessante Details und es macht Freude bei ihm zu verweilen.

#26
Chaotische, kalte Dunkelheit strahlt das Bild auf den ersten Blick aus, gefördert durch die vielen dunklen Grau- und Schwarztöne. Bedrohend wirkt der Wald und irgendwie leblos. Dann strahlt das Licht des Sternes durch die Bäume, hellt die Stimmung und das Denken auf, passend zur Jahreszeit.
"Üch is d'r Heiland geboore!" verkündet ein Engel über der Milieu-Krippe in der Kirche "Sankt Maria in Lyskirchen" zu Köln. Wie der Stern von Bethlehem erleuchtet der Stern in diesem Bild, weckt Hoffnung auf eine hellere Zukunft, ein Erwachen des Waldes.

#51
Die Kraft des Lebens zeigt sich in dem Grün der Pflanzen. Sie sind gewappnet gegen die Kälte, nutzen den Frost teils auch zum überleben. Es kann ruhig bitterkalt werden, sie leben weiter, warten auf Wärme und Sonnenschein. Dann wird das Leben in sie zurückkehren, sie werden wachsen und Blühen. Eine schöne Verheißung.

Herzliche Grüße
G.V.

Hallo Gerhard,

hab' lieben Dank fürs Anschauen der kompletten Serie und für Deine so ausführliche Rückmeldung!

Es freut mich, dass Du an manchen Bildern "hängengeblieben" bist und sie bestimmte Assoziationen bei Dir wecken konnten. Und besonders natürlich, dass Du Deine Gedanken auch noch mit mir und dem Forum teilst.
Solche Interpretationen (jetzt nicht auf meine Bilder bezogen, sondern ganz allgemein) sind für mich letztendlich bedeutender, als die technischen und gestalterischen Komponenten (die natürlich vollkommen ihre Berechtigung haben, bzw. vieles ja erst ermöglichen). Im Idealfall greift alles ineinander und ergänzt, bzw. unterstützt sich. Das ist das Feld, wo ich noch viel lernen will.

	Nachdem am Mittwoch plötzlich Sonne im Lauenburgischen eingefallen war, habe ich am Donnerstag die Gelegenheit am Schopf gepackt und noch den Drüsensee mit Kamera aufgesucht. Gut war's, denn heute ist's schon wieder vorbei. Er ist der erste (oder letzte?) und größte See der sogenannten Möllner Seenkette, obwohl er eigentlich schon zur Gemeinde Lehmrade gehört. Motivtechnisch unterscheidet er sich ein ganz klein bisschen von den anderen. Es gibt eine klitzekleine Uferseite, an die eine Wiese anschließt, so dass man sich nicht ganz so eingeschlossen fühlt und eine kleine Insel im See namens Bismarckinsel. #52 #53 #54 #55 #56

Hi Susann!,....

...ich verfolge hier sehr gern wie Du dich mit der Problematik in der Naturfotografie auseinandersetzt.

...es ist definitiv so, das in der Natur meistens etwas im Wege ist oder der Schnitt nicht paßt weil man keinen anderen Standort einnehmen kann,....und... und... und...

...so reduziert sich die Menge an Bildern welche mehr als dokumentarisch sind massiv.

...wenn man selbst dort draußen war und die Stimmungen und den Landschftseindruck in sich aufgesogen hat,...dann ist man bei der anschließenden Auswahl zu Hause am Monitor
sehr stark "vorbelastet",...man sieht viele Bilder anderst als ein "neutraler" Betrachter,diesem fehlt der gesamte Background, hat er doch nur das fertige Bild vor Augen.

...ob ein Bild für einen "neutralen" Betrachter ansprechend ist oder nicht,unterliegt sehr wohl gewissen Regeln.Um sie zu verstehen und für sich selbst nutzen zu können,
ist es sehr wichtig sich gezielt mit guten Bildern,...die einem selber gefallen auseinander zu setzen,und sich dazu selbst Fragen zu stellen.

...zB......warum gefällt mir das Bild?,....was ist der Aufhänger warum ein Bild fesselt,.....wie ist der Schnitt und was macht er mit dem Bildeindruck,....usw.......

....eine wirklich sehr gute Sache die einem Fotografen sehr helfen kann ist ein sich mit den Prinzipien der Malerei ein bischen auseinander zu setzen.
Ein Maler oder Zeichner hat auch nur eine Fläche zu verfügung,....und erzeugt drei dimensionale Bilder.Die Regeln die hier funktionieren,...funktionieren auch in der Fotografie.

...wenn Du dich so gezielt durch das Thema arbeitest kommt mit der Zeit der Blick und das Gefühl wann auch für einen neutralen Betrachter ein Bild als Bild funzt.
...ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist auch das harte Aussortieren von Bildern!,....die Frage an sich selbst,...würde ich mir das an die Wand hängen?,...wäre so ein Parameter.
...das alles braucht Zeit und Engagement, Ausdauer und Leidensfähigkeit,...und vor allem Liebe zu dem was man tut.Ist aber ein spannender Weg den man als Fotograf zurücklegen kann.

...das Einstellen von zu vielen (dokumentarischen) Bildern ist fast immer keine gute Entscheidung,...es sei denn es handelt sich um einen Reiseführer oder sowas

...wie auch schon anderseitig erwähnt würde ich,wenn Du Deinen fotografischen Anspruch steigern möchtest,mich auf maximal 3 Bilder pro Post beschränken.
...zeige wirklich nur die Bilder welche Du am besten findest.
...Du wirst viel tiefere Kommentare zu den Kunstwerken bekommen!

...OK,..ich hör' jetzt auf...schreib' hier schon wieder epische Geschichten

...ich guck Dir gern weiter auf die "Finger"

Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt. Besser zu spät als nie. Da sind sehr viele sehr schöne Bilder bei. Bitte mach weiter!

Methusalem hat geschrieben:Hi Susann!,....
...ich verfolge hier sehr gern wie Du dich mit der Problematik in der Naturfotografie auseinandersetzt.

Danke, das freut mich; ich schätze Deine Kommentare sehr!

Methusalem hat geschrieben:...wenn Du dich so gezielt durch das Thema arbeitest kommt mit der Zeit der Blick und das Gefühl wann auch für einen neutralen Betrachter ein Bild als Bild funzt.

Die Hinweise, die Du genannt hast, versuche ich grundsätzlich schon zu verfolgen, aber Du weißt ja: da ist ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Aber ich übe.

Methusalem hat geschrieben:...das Einstellen von zu vielen (dokumentarischen) Bildern ist fast immer keine gute Entscheidung,...es sei denn es handelt sich um einen Reiseführer oder sowas

Na ja, so bisschen was in der Art sollte dieser Post auch sein.

Methusalem hat geschrieben:...OK,..ich hör' jetzt auf...schreib' hier schon wieder epische Geschichten

Wie war das mit der Beschränkung?

Methusalem hat geschrieben:...ich guck Dir gern weiter auf die "Finger"

Gerne! Guck' Dir aber auch ein paar Bilder an ...

Danke, dass Du Dir mit dem Kommentieren so viel Mühe machst! Mir hilft's.

taxi100d hat geschrieben:Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt. Besser zu spät als nie. Da sind sehr viele sehr schöne Bilder bei. Bitte mach weiter!

[/quote]

Lieben Dank, Carsten! Und klar, es geht weiter!