Hi Susann!,....
...ich verfolge hier sehr gern wie Du dich mit der Problematik in der Naturfotografie auseinandersetzt.
...es ist definitiv so, das in der Natur meistens etwas im Wege ist oder der Schnitt nicht paßt weil man keinen anderen Standort einnehmen kann,....und... und... und...
...so reduziert sich die Menge an Bildern welche mehr als dokumentarisch sind massiv.
...wenn man selbst dort draußen war und die Stimmungen und den Landschftseindruck in sich aufgesogen hat,...dann ist man bei der anschließenden Auswahl zu Hause am Monitor
sehr stark "vorbelastet",...man sieht viele Bilder anderst als ein "neutraler" Betrachter,diesem fehlt der gesamte Background, hat er doch nur das fertige Bild vor Augen.
...ob ein Bild für einen "neutralen" Betrachter ansprechend ist oder nicht,unterliegt sehr wohl gewissen Regeln.Um sie zu verstehen und für sich selbst nutzen zu können,
ist es sehr wichtig sich gezielt mit guten Bildern,...die einem selber gefallen auseinander zu setzen,und sich dazu selbst Fragen zu stellen.
...zB......warum gefällt mir das Bild?,....was ist der Aufhänger warum ein Bild fesselt,.....wie ist der Schnitt und was macht er mit dem Bildeindruck,....usw.......
....eine wirklich sehr gute Sache die einem Fotografen sehr helfen kann ist ein sich mit den Prinzipien der Malerei ein bischen auseinander zu setzen.
Ein Maler oder Zeichner hat auch nur eine Fläche zu verfügung,....und erzeugt drei dimensionale Bilder.Die Regeln die hier funktionieren,...funktionieren auch in der Fotografie.
...wenn Du dich so gezielt durch das Thema arbeitest kommt mit der Zeit der Blick und das Gefühl wann auch für einen neutralen Betrachter ein Bild als Bild funzt.
...ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist auch das harte Aussortieren von Bildern!,....die Frage an sich selbst,...würde ich mir das an die Wand hängen?,...wäre so ein Parameter.
...das alles braucht Zeit und Engagement, Ausdauer und Leidensfähigkeit,...und vor allem Liebe zu dem was man tut.Ist aber ein spannender Weg den man als Fotograf zurücklegen kann.
...das Einstellen von zu vielen (dokumentarischen) Bildern ist fast immer keine gute Entscheidung,...es sei denn es handelt sich um einen Reiseführer oder sowas
...wie auch schon anderseitig erwähnt würde ich,wenn Du Deinen fotografischen Anspruch steigern möchtest,mich auf maximal 3 Bilder pro Post beschränken.
...zeige wirklich nur die Bilder welche Du am besten findest.
...Du wirst viel tiefere Kommentare zu den Kunstwerken bekommen!
...OK,..ich hör' jetzt auf...schreib' hier schon wieder epische Geschichten
...ich guck Dir gern weiter auf die "Finger"
