So 20. Sep 2020, 07:36
Wie schön, dass ich die Nutrias noch mal sehen konnte.
Inzwischen gibt es nur noch 3 Tiere, der Rest wurde in aller Stille beseitigt. Und das, obwohl die Stadt die Zusage hatte, den Bestand am Essigmühlenweiher durchgängig kastrieren zu lassen - natürlich auf privater Basis. Leider konnte sich Herr Burlon nicht durchringen, dieser kostenfreien und tierfreundlichen Lösung in seinem Verwaltungsbereich zuzustimmen, so dass auch die angefragten TÄ nicht tätig werden durften. Er war konkret nicht in der Lage, überhaupt eine Entscheidung zu treffen

und so übernahm die Jagdbehörde das "Problem".
Im Klartext: Es gab
keine Probleme mit den Nutrias. Weder graben sie mehrgeschossige Baue noch unterhöhlen sie angrenzende Straßen, sie hinterlassen keinen Kot auf Wegen und übertragen keine Krankheiten, sind weder angriffslustig noch bissig, sie verdrängen weder heimische Pflanzen noch Tiere, sondern besetzten eine freie ökologische Nische. Kurz: Sie stören und zerstören nicht, sie lieben das friedliche Nebeneinander. Durch ihre bereits 100jährige Verweildauer (damals tauchten hier die ersten Tiere außerhalb der Pelztierfarmen auf), gelten sie nach gängiger Rechtslage als inzwischen heimische Art.
Einen Irrtum muss ich noch ausräumen: Dort gibt es kein Seniorenheim zwecks Versorgung. Die Versorgung wurde dennoch gesichert.