Aktuelle Zeit: Sa 27. Apr 2024, 21:18

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 26 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Di 19. Mär 2024, 21:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo 15. Jun 2020, 20:11
Beiträge: 2136
Wohnort: Falkensee
Susann hat geschrieben:
Weiter geht's mit den frostig naturtrüben Eindrücken aus dem Jahre 2009, diesmal jedoch in (wenig) Farbe....

Mir gefallen alle drei, die Farbe ist doch richtig dosiert, der passende Dunst zu den tauenden Eisplatten... 8-)
Ich nehme die K10D heute noch gern mit, meist mit dem alten 40mm ltd., meine Ergebnisse sind aber lange nicht so gut! :2thumbs:

_________________
Viele Grüße aus dem Havelland
Jörg

40456504nx51499/usergalerien-f81/usergalerie-einfach-nur-joerg-t49175.html


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mi 20. Mär 2024, 18:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa 13. Sep 2014, 11:05
Beiträge: 12226
Hi Susann!,...

Alle 3 Top für mich! :hat:

Ich kann mich nur wiederholen,...ich finde Du fotografierst gut und in der Bea kommst Du immer auf den Punkt das die Bilder wirken und interessant
anzusehen sind.Dein Bildstil gefällt mir persöhnlich sehr gut,...wärst Du ein Musiker würde ich Dich als musikalisch empfinden. :mrgreen:

und klar,...gern mehr von Deinen "Songs" :) :cheers:

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2024, 07:25 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do 10. Okt 2013, 21:53
Beiträge: 1794
Wohnort: Mittelhessen
Eine sehr schöne kühle Serie - die #1 mit dem lebendigen Himmel hat's mir besonders angetan.

VG Christian

_________________
--- http://www.pentaxphotogallery.com/artists/cschulz ---
--- ---
"Der Kopf muss das dritte Bein sein." --- Christoph Daum


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2024, 16:05 
Offline

Registriert: Fr 3. Jan 2014, 13:34
Beiträge: 1839
Vielen Dank Euch allen fürs Reinschauen und die Zeit fürs Kommentieren!

Schön, dass meine "Oldies" noch ankommen.



Dackelohr hat geschrieben:
...
Aber ich hab ja immer was zu meckern :blabla: :) Der Pfahl kommt irgendwie ziemlich bunt rüber, sah das wirklich so aus? Und der Vordergrund unter dem Steg ist ein wenig abgesoffen.



Natürlich nicht! 8-)


Frag' mich aber bitte nicht, wie es "wirklich" war, es ist zu lange her. Das Original ist ein JPG und somit diesbezüglich auch nicht aussagekräftig. (Wie aussagekräftig ist ein RAW?)
Und selbst wenn wir gemeinsam da vor Ort gestanden hätten, hätte Dein Gehirn etwas anderes daraus gemacht, als meines.

Ich hole nun mal etwas aus und Deine Äußerung ist nur exemplarisch der Aufhänger für meine Ausführungen, also bitte nicht missverstehen. Deine dezenten Hinweise (die ich nicht als negativ betrachte, s.u.) allein hätten mich jetzt nicht veranlasst, so episch zu werden. Doch frage ich mich allgemein im Forum immer mal wieder, warum bei manchen Beiträgen als einziges Feedback mit einer Selbstverständlichkeit negative Aussagen ("Kritik" genannt) getroffen werden, ohne dass die Bedingungen dafür gegeben sind.


An Deinem Beispiel erklärt meine ich das so:

Ich weiß auch nicht, wie "bunt" Dein Ausgabegerät diesen Pfosten wiedergibt. Ich weiß, dass ein- und dasselbe Bild auf meinem Handy anders aussieht, als auf dem Laptop und meinem Monitor vom PC. Und dass das vorhandene Umgebungslicht eine immense Rolle spielt, weshalb ich meine Bilder nach Möglichkeit nur bei sehr wenig Licht bearbeite. Ich selbst erschrecke manchmal, wenn ich ein Foto abends bearbeite und am nächsten Vormittag nochmals öffne. Wobei es grundsätzlich gut ist, wenn ich meine Bilder mit zeitlichem Abstand betrachte, da ich während der Bearbeitung schnell die Verhältnismäßigkeit verliere.

Das soll nun nicht bedeuten, dass mich Dein Einwand stört - ganz und gar nicht. Aber es ist in meinen Augen mühselig, wenn nicht gar unmöglich, darüber zu diskutieren (sofern es sich um Feinheiten und nicht richtige "Klopper" handelt), sobald nicht die selben Bedingungen bei der Betrachtung herrschen. Ich sehe z.B. auf meinem nicht hell eingestellten Monitor unterhalb des Steges noch die Spiegelung des Pfostens und sogar den Grund des Sees. Bleibt natürlich die Frage, ob mein Monitor richtig eingestellt ist. Betrachte ich die Resultate auf Papier, würde ich "ja" sagen.


Wenn ich nicht dokumentarisch fotografiere, nehme ich mir bei der BEA alle Freiheiten heraus. Das ist für mich ein wichtiger und kreativer Aspekt meiner Fotografie, dem ich sehr gerne fröne. Es ist meine Interpretation des Gesehenen, die auch stimmungsabhängig ist und mir unter Umständen irgendwann später gar nicht mehr zusagt. Und jetzt wird's paradox: in so einem Fall ist dieses Resultat dann doch - natürlich nur auf meine Person bezogen - ein Zeitzeugnis mit dokumentarischem Charakter; nämlich eine Momentaufnahme meiner zu dem Zeitpunkt herrschenden Befindlichkeiten/meines Könnens, bzw. Nichtkönnens/meiner Vorlieben, usw.

Eine ernst gemeinte Frage in die Runde:

Wie wichtig ist es Euch, wenn es um nicht zweckgebundene/dokumentarische Fotografie geht, ob "das wirklich so aussah"? Und warum?
Achtung: ich rede jetzt nicht von Bildmanipulation im großen Stil, sondern von der üblichen Bildbearbeitung.
Neben der Landschaftsfotografie denke ich da vorallem auch an die Makrofotografie ...


Mal so als Denkanstoß, weil momentan ja wieder sehr modern:

Habt Ihr bei einer Schwarz-Weiß-Fotografie jemals gefragt, ob das in Wirklichkeit so aussah? Oder beim Verwenden bestimmter Filmsimulationen, ob da zum Zeitpunkt der Aufnahme ein Sandsturm gewütet hat?
Warum gab (und gibt) es nicht nur zwei analoge Filme - jeweils einen SW und Color, meinetwegen noch in unterschiedlichen Empfindlichkeiten?


:mrgreen:

_________________
Liebe Grüße,
Susann


_______________________________
https://www.instagram.com/opusoculi
https://www.instagram.com/leben.eben_fotografie
https://leben-eben-fotografie.com


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2024, 16:43 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sa 17. Dez 2011, 14:57
Beiträge: 7386
Wohnort: bei Köln
Susann hat geschrieben:
...
Eine ernst gemeinte Frage in die Runde:

Wie wichtig ist es Euch, wenn es um nicht zweckgebundene/dokumentarische Fotografie geht, ob "das wirklich so aussah"? Und warum?


Ich mag dokumentarische Fotografie nicht besonders, weil sie mich langweilt. Andererseits mag ich Bildmanipulation im GROßEN STIL auch nicht. Dazwischen bleibt noch genügend Raum für das was ich mag, sowohl aktiv wie auch als "Konsument".
Ich mag eine Situation und/oder Lichtstimmung und versuche dann, das für mich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) beste Bild raus zu kitzeln.

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2024, 18:04 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 23. Apr 2023, 21:57
Beiträge: 922
Für mich bildet Fotografie die Realität ab, d.h. Manipulationen im großen Stil lehne ich ab. ich will aber auch nicht rein dokumentarisch sein, aber das Bild sollte meiner Wahrnehmung entsprechen, daher bin ich bei der Nachbearbeitung zurückhaltend.
Da ich mich bemühe - ich bin noch analog sozialisiert - sehr genau zu belichten, muss ich in der Regel auch nicht viel bearbeiten. D.h. solche scheinbar wichtigen Parameter wie z. B. die "Sensordynamik" interessieren mich nur am Rande. Wenn ich bei der Aufnahme meinen Job gut gemacht habe, brauche ich keine 12 Blenden Dynamik.
Was dann auch bedeutet: bei mir ist der Zeitaufwand für die Aufnahmen in der Regel höher als der für die Nachbearbeitung, die ich größtenteils lästig finde. Ich habe früher in erster Linie Dias gemacht, da war das Bild fertig, wenn du den Auslöser gedrückt hattest und wenn es nicht gut war, hattest du vor der Aufnahme halt was falsch gemacht, deshalb: siehe oben!
Ich habe in LR ein Set von Voreinstellungen, die ich regelmäßig anwende (Klarheit, Schärfe, evtl. Kontrast; bei SW kümmere ich mich noch um die Weiß- und Schwarzwerte). Die Werte sind immer erstmal gleich. Kommt dabei ein Bild raus, das für mich der erlebten Realität entspricht, bin ich zufrieden.

SW-Fotografie ist für mich eine Reduktion auf Kontraste und Formen, auf Licht und Schatten. Manches geht für mich nur in sw. SW Fotos haben - wenn sie gut sind - für mich eine höhere künstlerische Anmutung, weil sich der Fotograf/die Fotografin dann wahrscheinlich mehr Gedanken gemacht hat, das Motiv durch die Begrenzung der Farblosigkeit zu gestalten.

Warum es so viele sw bzw. Colorfilme gab und gibt, fragst du? Nun, die Frage kann man fast nur in epischer Breite beantworten, was ich jetzt nicht tun will, aber sie hat zum einen natürlich mit den technischen Möglichkeiten zur jeweiligen Epoche zu tun (die Sättigung eines Velvias konnte man in den 60ern halt noch nicht erzeugen), zum anderen mit dem Geschmack der Kunden. Und so ist das ja auch heute noch bei der Bearbeitung: der/die eine mag es bunt und gesättigt bis hin zum krassen HDR, der andere lässt die Regler in der Default-Stellung. Der eine akzentuiert die Blendenreflexe bis zum geht nicht mehr, der andere mag das eben nicht, etc, etc. Jeder, wie er/sie mag.
Andere sind nur mit der jpg-Version und dem gewählten Bildstil zufrieden, was ja auch ok ist. Ich habe das auch lange so gemacht, bis ich mich an die RAW Entwicklung getraut habe.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ja, es ist mir schon wichtig, dass das Bild am Ende so aussieht, wie ich es wahrgenommen habe, aber meine Wahrnehmung ist natürlich auch nicht objektiv und wird evtl. durch Sehfehler oder schlicht durch die getragene Sonnenbrille geprägt, aber der blaue Himmel bleibt bei mir blau und der Enzian bleibt auch blau und zwar möglichst so blau, wie ich ihn gesehen habe.

_________________
Canon | Leica | Pentax
https://www.flickr.com/photos/18026599@N00/


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2024, 15:02 
Offline

Registriert: Fr 3. Jan 2014, 13:34
Beiträge: 1839
Danke Heribert und Yeats für Eure Überlegungen!

Nochmal, weil Ihr beide es erwähnt habt: es geht nicht um Veränderungen im großen Stil!


Heribert hat geschrieben:
... Dazwischen bleibt noch genügend Raum für das was ich mag, sowohl aktiv wie auch als "Konsument".
Ich mag eine Situation und/oder Lichtstimmung und versuche dann, das für mich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) beste Bild raus zu kitzeln.


Ja genau, um diesen Spielraum geht es, in dem doch wahnsinnig viel möglich ist und das nicht zum Schaden eines Bildes, wie Du oft genug demonstrierst. :thumbup:
Ich finde das von Deiner Seite spannend, da Du in meinen Augen nicht "nur" aufgrund des Motivs und der Bildgestaltung sehr ästhetische Fotos von Reisen mitbringst. Viele Reisefotografen sind ja der Auffassung, dass Reisefotografie ooc sein muss.
Das möchte ich ganz vom Zweck der Aufnahmen abhängig machen und voll und ganz stimme ich zu, wenn es um Reiseführer und Kataloge geht, um bittere Enttäuschungen zu vermeiden. Aber vor allem bei letzteren (den Katalogen von Veranstaltern) wird wohl am meisten beschönigt.


Yeats hat geschrieben:
Für mich bildet Fotografie die Realität ab, d.h. Manipulationen im großen Stil lehne ich ab. ich will aber auch nicht rein dokumentarisch sein, aber das Bild sollte meiner Wahrnehmung entsprechen, daher bin ich bei der Nachbearbeitung zurückhaltend. ...


"Realität" versus "Wahrnehmung". Ich denke, das ist die Crux an der ganzen Sache. Hier stellt sich mir eben die Frage, was Realität ist, ob es sie überhaupt gibt oder sie nicht immer von der eigenen Wahrnehmung beeinflusst wird? Lässt sich Realität in der Fotografie nicht "nur" auf Fakten beziehen? Links von der Kirche stand ein Baum und die Turmuhr zeigte die Mittagsstunde an. Um das zu ändern, müsste man besagte Manipulationen anwenden, um die es mir ja hier nicht geht.
Aber alles andere, wie z.B. das persönliche Helligkeits- und Farbempfinden während der Aufnahme und sogar die situativen Umstände, die auf dem Bild gar nicht zu sehen sind, sind individuell. Und formen somit "eine" Realität, nämlich die des Fotografen, aber keine allgemeingültige.


Yeats hat geschrieben:
... Kommt dabei ein Bild raus, das für mich der erlebten Realität entspricht, bin ich zufrieden. ...


Genau! Und da ich nicht weiß, wie Du die "Realität" erlebt hast, wäre es für mich auch schwierig, dazu kritische Äußerungen bezüglich fotografischer Vorgehensweisen zu machen.

Das hört sich nun an, als gäbe es für mich keinerlei Kriterien, ein Foto unter qualitativen Aspekten zu betrachten. Ganz und gar nicht. Aber es gibt Einschränkungen, über die ich oben ja schon geschrieben habe (u.a. die nicht einheitliche Wiedergabe an diversen Geräten) und eben auch diesen persönlichen Aspekt des individuellen Erlebens. Und für mich vorallem die Frage: was war da nun "wirklich"?



Yeats hat geschrieben:
... SW-Fotografie ist für mich eine Reduktion auf Kontraste und Formen, auf Licht und Schatten. Manches geht für mich nur in sw. SW Fotos haben - wenn sie gut sind - für mich eine höhere künstlerische Anmutung, weil sich der Fotograf/die Fotografin dann wahrscheinlich mehr Gedanken gemacht hat, das Motiv durch die Begrenzung der Farblosigkeit zu gestalten. ...


Eine Begrenzung auf Graustufen kann meines Erachtens die Bildbearbeitung manchmal nicht nur sehr vereinfachen, sondern auch so manches Colorbild retten. Ich möchte diesen Bildern nicht per se mehr Wertigkeit, bzw. dem Fotografen nicht automatisch mehr Können/Wissen zuschreiben. Ja, auch für mich gibt es Fotos, die in SW am besten funktionieren und ich mag SW sehr, aber Farbe (vor allem eine große Vielfarbigkeit) in einem Bild zu handhaben, ist auch nicht ohne.


Yeats hat geschrieben:
... Warum es so viele sw bzw. Colorfilme gab und gibt, fragst du? ...


Das war eigentlich eine rhetorische Frage. ')
Als Anstupser für diejenigen, die der digitalen Bildbearbeitung kritisch gegenüber stehen, weil man das früher ja auch nicht so gemacht hat und damals alles noch "echt" war. Mal abgesehen davon, dass
man in der Dunkelkammer die Fotos sehr wohl nicht nur entwickelt, sondern auch beeinflusst hat, dienten die diversen Filme - wie Du ja auch schreibst - dem Fotografen als Ausdrucksmittel für seinen persönlichen Stil und repräsentierten selten die Wirklichkeit.


Yeats hat geschrieben:
... Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ja, es ist mir schon wichtig, dass das Bild am Ende so aussieht, wie ich es wahrgenommen habe, aber meine Wahrnehmung ist natürlich auch nicht objektiv und wird evtl. durch Sehfehler oder schlicht durch die getragene Sonnenbrille geprägt, aber der blaue Himmel bleibt bei mir blau und der Enzian bleibt auch blau und zwar möglichst so blau, wie ich ihn gesehen habe.


:thumbup:

_________________
Liebe Grüße,
Susann


_______________________________
https://www.instagram.com/opusoculi
https://www.instagram.com/leben.eben_fotografie
https://leben-eben-fotografie.com


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So 24. Mär 2024, 18:55 
Offline

Registriert: Mi 6. Apr 2022, 07:25
Beiträge: 509
Oh je, da habe ich was losgetreten, das war nicht meine Absicht. Sorry dafür.
Meine Frage nach der Farbgebung des Pfahls zielte nicht darauf, dass ein Foto immer exakt die Realität abbilden muss. Fotografieren selbst und auch die Bildverarbeitung bieten Gestaltungsfreiräume, die man nutzen kann und soll, sonst wäre Fotografieren keine Kunst sondern nichts weiter als ein technischer Abbildungsprozess. Mir fiel nur die für meine Begriffe ungewöhnlich rötlich-leuchtende Farbe in der ansonsten winterlich-blauen Umgebung auf und ich habe mich gefragt, ob das wirklich so war (z.B. wegen einer künstlichen Lichtquelle in der Nähe), oder ob du es in der BV so hervorgehoben hast um dem Bild einen Farbtupfer zu geben, oder ob du (und andere) das nicht so empfinden und es nur meine eigene Wahrnehmung ist.
Mir ist bewusst, dass die Anzeigegeräte und auch das Umgebungslicht einen Einfluss auf die Wahrnehmung haben. Aber als Betrachter kann ich ein Bild nur beurteilen anhand von dem, was ich in meiner Umgebung sehe, und es wird mir kaum gelingen, genau die gleichen Umgebungsbedinungen herzustellen wie bei dir. Aber den Hinweis, dass du bei dir im dunklen Vorgerund noch Strukturen erkennen kast, habe ich zum Anlass genommen, meine Monitoreinstellungen zu überprüfen. Nach einer Änderung der Gamma-Einstellung sehe ich jetzt dort auch noch etwas. Meine Monitore sind aber vermutlich auch nur bedingt für Bildverarbeitung geeignet.

Ja, meine Kritikpunkte sind keine "Klopper", sondern Details, die vielleicht nicht so wichtig sind. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich sehe die Pentaxians nicht als eine typische Fotocommunity, wo man Bilder zeigt um möglichst viele "Likes" zu bekommen, sondern als eine Art Lernplattform. Ich freue mich immer, wenn ich für meine Bilder ein Feedback bekomme und mir jemand sagt, ob und warum ihm mein Bild nicht gefällt, was er anders gestalten würde und auf welche Weise (Kameraeinstellungen und/oder BV). Auf diese Weise habe ich viel gelernt. Deswegen schreibe ich auch immer auf, was mir nicht gefällt und warum, weil ich denke, dass es anderen vielleicht genauso geht - was nicht bedeutet, dass meine Anmerkungen immer zutreffend sind. Das ist jetzt in diesem Fall vielleicht auch etwas vermessen, denn du bist Profifotografin und die Vorstellung, dass ich etwas an deinen Bildern verbessern könnte, ist vermutlich eher Wunschdenken (umgekehrt wird ein Schuh draus :)), aber meine Anmerkungen waren nicht als negatives Feedback gedacht.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So 24. Mär 2024, 18:57 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: So 11. Mär 2018, 15:19
Beiträge: 8690
Wohnort: CH
Sind alle drei Bilder sehr schön mit den winterlichen Einflüssen.
Gruss Uwe :wink:


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So 24. Mär 2024, 20:18 
Offline

Registriert: Fr 3. Jan 2014, 13:34
Beiträge: 1839
Dackelohr hat geschrieben:
Oh je, da habe ich was losgetreten, das war nicht meine Absicht. Sorry dafür.


Nein, Du hast nichts losgetreten und du brauchst Dich auch nicht zu entschuldigen. Im Gegenteil: ich habe Deine Äußerungen zum Anlass genommen, mal meine Ansicht zu dem Thema Bildbearbeitung loszuwerden. Ich wollte schon öfters mal was dazu schreiben, wenn so Aussagen wie "ist zu dunkel, zu hell / zu bunt, zu flau, etc. kommen, die dann als konstruktive Kritik bezeichnet werden.
Ich finde das aber in fremden Threads nicht so angebracht. Nun hatte ich die Gelegenheit zu erläutern, warum ich derartige "Kritik" für schwierig halte.

Dackelohr hat geschrieben:
... Aber als Betrachter kann ich ein Bild nur beurteilen anhand von dem, was ich in meiner Umgebung sehe, und es wird mir kaum gelingen, genau die gleichen Umgebungsbedinungen herzustellen wie bei dir. ...


Genau darauf wollte ich hinaus. Dein Beitrag war, wie ich erwähnte, der Aufhänger.


Dackelohr hat geschrieben:
... Ja, meine Kritikpunkte sind keine "Klopper", sondern Details, die vielleicht nicht so wichtig sind.


Mir z.B. sind Details in der BEA sehr wichtig, deshalb arbeite ich sie gerne heraus und überziehe sie auch oft. Mal mehr, mal weniger gut. Wie geschrieben, für eine letztendliche Beurteilung brauche ich sowieso zeitlichen Abstand und das Ergebnis variiert auch je nach "Tagesform".


Dackelohr hat geschrieben:
... Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich sehe die Pentaxians nicht als eine typische Fotocommunity, wo man Bilder zeigt um möglichst viele "Likes" zu bekommen, sondern als eine Art Lernplattform. ...


So geht es mir auch.
Im Übrigen auch ein Thema, zu dem ich mir schon seit längerer Zeit Gedanken mache und gerne Eure Ansichten hören möchte. Vielleicht eröffne ich mal einen Thread im "Small Talk" mit diesem Thema. Also, warum zeige ich meine Bilder hier im Forum?


Dackelohr hat geschrieben:
... Ich freue mich immer, wenn ich für meine Bilder ein Feedback bekomme und mir jemand sagt, ob und warum ihm mein Bild nicht gefällt, was er anders gestalten würde und auf welche Weise (Kameraeinstellungen und/oder BV). Auf diese Weise habe ich viel gelernt. ...



Ebenso. Auch Dein Kommentar hat mich gefreut, sonst hätte ich anders geantwortet - nein, vermutlich hätte ich gar nicht geantwortet.
Da hat wohl auch der Sonnenbrillen-Smiley nicht geholfen. Ja, die Kommunikation im Internet ist nicht einfach. Und tatsächlich habe ich Deine Frage nach der "Wirklichkeit" vor Ort auch anders gedeutet, was Du hier aufklärst. Vermutlich wegen Deiner Einleitung mit dem "Gemeckere". Denn genau das brauchen wir hier, meine ich, nicht. ;)


Dackelohr hat geschrieben:
... Deswegen schreibe ich auch immer auf, was mir nicht gefällt und warum, weil ich denke, dass es anderen vielleicht genauso geht - was nicht bedeutet, dass meine Anmerkungen immer zutreffend sind. Das ist jetzt in diesem Fall vielleicht auch etwas vermessen, denn du bist Profifotografin und die Vorstellung, dass ich etwas an deinen Bildern verbessern könnte, ist vermutlich eher Wunschdenken (umgekehrt wird ein Schuh draus :)), aber meine Anmerkungen waren nicht als negatives Feedback gedacht.


Von einer Profifotografin (auch wenn es natürlich runter geht, wie Öl ... vielen Dank :oops: ) bin ich so weit entfernt, wie ein Sandkuchen backendes Kind von einem Bäcker: die Fotografie ist für mich ein großer Spielplatz, auf dem ich meiner Fantasie Raum geben kann. Und auch noch manches mehr, aber für die Technik interessiere ich mich nur dann, wenn meine Bildvorstellungen durch mein diesbezüglich fehlendes Wissen nicht realisiert werden können. Und da ist das Forum mit seinen freundlich unterstützenden Mitgliedern eine große Hilfe, die ich gerne annehme.
Ansonsten ist in meiner "Arbeit" die Intuition das maßgebende Kriterium.


Da ich mich auch in einem gewissen Rahmen mit dokumentarischer Fotografie beschäftige, mache ich mir schon lange Gedanken über das Thema "Wahrheit" und "Realität" in der Fotografie. Es ist verdammt schwierig und ich bin aktuell für mich zu dem Schluss gekommen, dass es sie nicht gibt. Nicht hundertprozentig (Repro?) und schon gar nicht, sobald Menschen involviert sind (und einer ist das ja immer. :foto: )
Fotografiere ich Doku, sieht meine BEA natürlich anders aus und dennoch ist sie nicht losgelöst von mir.

Vielleicht sollte man das alles mal in einen eigenen Thread verfrachten, denn ich finde solchen Austausch spannend und in dieser Kategorie geht es doch unter.

_________________
Liebe Grüße,
Susann


_______________________________
https://www.instagram.com/opusoculi
https://www.instagram.com/leben.eben_fotografie
https://leben-eben-fotografie.com


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 26 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Es wird immer bunter
Forum: Natur- und Landschaftsfotografie
Autor: Jeep
Antworten: 5
Immer verkehrtrum!!!
Forum: Hallo Forum
Autor: Bauer
Antworten: 17
Bei Rost hört der Spaß auf: Farbe oder Schwarzweiß?
Forum: Offene Galerie
Autor: Dunkelmann
Antworten: 10
Ein bisschen Farbe....
Forum: Natur- und Landschaftsfotografie
Autor: WilliG
Antworten: 13
Die Bank gewinnt (fast) immer
Forum: Urban Life
Autor: lunany
Antworten: 1

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz